1/72 MiG-17F – AZmodel
Lieber Flugi, DIR mag das alles bekannt sein, aber wo findet man denn diese bekannten Erkenntnisse? ....
viele Grüße, Norbert
Entschuldige bitte, ich hatte doch glatt vergessen, das ja wieder eine ganze Generation junge Modellfreunde nachgewachsen ist, der solche "Feinheiten" nicht bewusst sind.
Man, wie doch die Zeit vergeht.
Der Bausatz, der vom Kollegen MikeKo hier vorgestellt wurde, der ist ja nicht neu, der ist schon zwei Jahre alt. Lieber MikeKo, das sollte man bei einer Bausatzvorstellung ja mal bitte mit reinschreiben. Eine gute Bausatzvorstellung wird schon daran gemessen, das sie die Dinge beim Namen nennt. Da reichen eben keine übergeblitzten Bildchen, da muss man auch mal zwei Sätze mehr zu schreiben.
In einer FR- Ausgabe im letzten Jahr, oder schon vor zwei Jahren hatte ich mal folgendes gelesen:
AZmodel
MiG-17PF
1:72
Art.Nr. 7339
Über das Original MiG-17 „Fresco“ muss man luftfahrttechnisch und geschichtlich nicht mehr viel sagen. Wessen modellbauerisches Bewusstsein in den Siebzigern schon voll ausgeprägt war, ruft hier mit einem Bild den 72er KP Bausatz ab, der über diesen Zeitraum die Typenreihe der MiG- Sammlungen füllte. Seit AZmodel erst letztlich eine neue MiG-17F (Art.Nr.7328) auf den Markt gebracht hat, folgt nun schon die mit Radar ausgerüstete MiG-17PF. Der erste Bausatz wurde so übernommen, nicht aber ohne die charakteristischen Besonderheiten der PF zu berücksichtigen. Es sind zwei neue Rumpfschalen dazugekommen, die auf dem ersten Blick äußerlich kaum zu unterscheiden sind. Aber im Detail schon, vor allem an der geänderten Bugwartungsklappe.
Die typgerechte, zweiteilige Cockpithaube ist gut durchsichtig, aber der hintere, aufschiebbare Teil etwas unstimmig. Die Radarnase liegt als sauber gegossenes Resinbauteil bei, wurde aber von KP abgekupfert. Somit ist der Mittelkonus der Radaranlage etwa 2 mm zu kurz. Dafür gibt es aber wiederum ein neues Teil, das einfach über die alte Nase geklebt wird. Die 50 mittelgrauen Spritzteile sind gut ausgeformt und besitzen sehr feine Gravuren und Paneellienen. Diese saubere Detaillierung findet man bei den Fahrwerksbeinen- und Klappen, sowie der Cockpitausstattung wieder. Für die Bauanleitung hat man sich weniger Zeit genommen. Es sind im Kit mehr Teile vorhanden, als sie für die PF gebraucht werden, ohne sie da durchzustreichen. Bei der grüngetarnte MiG-17PF der NVA mit dem Kennzeichen 091, habe ich etwas Bauchschmerzen. Sie ist so nie geflogen und die 091 ist auch fiktiv. Sie steht heute im Luftwaffenmuseum Gatow. Auch wenn man die Ziffern zerschneidet, sie passen auf keine bekannte NVA „Fresco- D“. Nun, wer ein Museumsflugzeug bauen möchte, der ist damit gut bedient. Trotzdem sind die Decals qualitativ recht gut und erlauben für diesen Bausatz neben zwei tschechischen Flugzeugen, noch eine polnische und ungarische MiG. AZmodel bietet noch einen zweiten Bausatz (Art.Nr. 7340) mit den Decaloptionen Egypten, Indonesien, UdSSR und Vietnam. Die Farben werden nach der universellen Humbrol Tabelle angegeben. Die Abmessungen werden gut eingehalten und das Gesamtbild übertrifft das Aussehen der alten KP MiG-17 bei weitem
Die Cockpithaube (oben) bei der PF ist zwar vorn korrekt, stimmt aber hinten überhaupt nicht.
Die der F (unten) sieht da besser aus.
Man sollte vielleicht das Vorderteil der PF benutzen und das abgetrennte hintere Teil der F. Dann wird vielleicht ein Schuh, besser Fresco draus.