Macchi C.200 Saetta (Italeri 1/48)

Diskutiere Macchi C.200 Saetta (Italeri 1/48) im Props bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Moin ihr Lieben, nach meiner Bausatzvorstellung möchte ich jetzt auch hier einen online-Baubericht beginnen; ich hatte ja schon im modellboard...
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Moin ihr Lieben,

nach meiner Bausatzvorstellung möchte ich jetzt auch hier einen online-Baubericht beginnen; ich hatte ja schon im modellboard damit angefangen und kam nur noch nicht dazu, auch hier im FF mal loszulegen.

Ursprünglich wollte ich die kleine Italienerin out-of-the-box bauen, aber schon im Cockpitbereich ließ ich mich zur ersten (wenn auch unbedeutenden und später kaum noch sichtbaren) Ergänzung hinreißen: Der Steuerknüppel bekam zwei Steuerseile spendiert, das Trimrad (wenn es denn eines ist) wurde mit feiner Kupferlitze versehen.
Das war es aber auch schon im Cockpit - sämtliche anderen Teile entstammen ausnahmslos dem Bausatz.
 
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Der Arbeitsplatz des Piloten ist, so wie Italeri ihn liefert, wirklich ausreichend detailliert: Das Instrumentenbrett kann entweder mit Abziehbildern versehen werden (was, ehrlich geschrieben, ein wenig spielzeughaft aussieht) oder man "brezelt" das Ganze mit den beiliegenden Photoätzteilen tüchtig auf.
Hierbei ist die Vorgehensweise, anders als im Bauplan vorgeschlagen, recht simpel:
Zuerst bemalt man den Instrumententräger aus Plastik in weiss;
darauf kommen dann die schon erwähnten Abziehbilder;
auf diesen habe ich dann mit Sekundenkleber die drei photogeätzten Gerätebretter befestigt - so erhält man schöne Skalen. Die Instrumente werden dann noch mit Klarlack behandelt (Glasimitation) und fertig ist das Instrumentenbrett.

Der Sitz ist sehr schön detailliert und wird nicht einfach nur so auf die Grundplatte geklebt, sondern lagert auf einem zweiteiligen Gestell - sehr vorbildgetreu. Hut ab, Italeri!

Die Sitzgurte sind der nächste Höhepunkt des Bausatzes:
Wo sich hochpreisige japanische Modellbauschmieden mit popeligen Abziehbildern begnügen, schöpft Italeri aus dem Vollen:
photogeätztes Gurtzeug an einem Stück mit vorbildgerechten Kettchen. Und die Ätzteile lassen sich noch dazu prima in Form biegen (kein Ausglühen mehr nötig) - nochmals "Hut ab!" Signore Italeri.

Da die Italiener die Instrumenten-Nassschiebebilder dem Bausatz doppelt beigegeben haben (einmal mit, einmal ohne dunkelgraues Instrumentenbrett), konnte ich die übriggebliebenen decals prima für seitliche Armaturen verwenden.

Und so sieht das Ganze nach einer Nachtschicht im Bastelkeller aus:
 
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Nächster Schritt: Nach dem Lackieren der durch den Fahrwerkschacht sichtbaren Teile des Motorträgers wurden diese dann "trocken" (ohne Kleber) an den lackierten und verklebten Hauptholm angepasst.
"Trocken" deswegen, weil sich die Bauanleitung darüber ausschweigt, in welchem Winkel (nach vorn unten oder im 90 Grad-Winkel) dieses Bauteil zu montieren ist! Deshalb muss ich erst die Rumpfhälften miteinander verkleben und dann das ganze Konstrukt auf die untere Tragfläche setzen - erst dann kann man sagen, wie es passen soll!
 
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...und das Verleimen der beiden Rumpfhälften brachte dann des Rätsels Lösung: Die Teile müssen rechtwinkelig zum Hauptholm eingeklebt werden und passen dann hervorragend in den Rumpf.

Das Verkleben des Rumpfes bereitete keinerlei Probleme - allerdings gingen beim anschließenden Verschleifen der Klebenaht zwei Gravuren verloren, die aber schnell restauriert waren.

Das einzige "Problem" ist der Spalt zwischen Instrumentenbrett und Rumpföffnung - allerdings ist das durch den Einsatz des Wachsspachtelgerätes schnell beseitigt.
 
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Wie schon beim Zusammenfügen der Rumpfhälften passte auch bei der "Hochzeit" zwischen Rumpf und Tragflächen alles wunderbar - bis auf die übliche Stelle an der Verbindung von Tragflächenunterseite zum Rumpf: hier klaffte tatsächlich eine recht große Lücke!
Diese mit Sekundenkleber und Backpulver zu verschließen, wäre eine recht mühselige und unsaubere Arbeit gewesen.
Zu Hilfe kam mein Wachsspachtelgerät: Innerhalb kürzester Zeit (ca. 2-3 Minuten) war diese Lücke gefüllt und geglättet:
 
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Die Passung zwischen Tragfläche und Rumpf auf der Oberseite war auch völlig problemlos: Es bedurfte nur eines minimalen (eher schon "kosmetisch" zu nennenden) Einsatzes von Wachsspachtel und der anschließenden Glättung der "gewachsspachtelten" Stelle mit Stahlwolle (Körnung 000), um den Übergang zu egalisieren. Jetzt noch die Höhenleitwerke ankleben, auf rechtwinkelige Ausrichtung achten und fertig ist der Rohbau!
Dank der feinen Detaillierung und der hervoragenden Passgenauigkeit aller Teile konnten diese Bauabschnitte in nur zwei Tagen (inklusive der Lackierung des Cockpits und des Fahrwerkschachtes) erledigt werden.
Mein Fazit bislang: Ein Topmodell, das nun wirklich nicht die Konkurrenz aus Fernost scheuen muss.

Michael
 
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Der Lingener;1458771 Das einzige "Problem" ist der Spalt zwischen Instrumentenbrett und Rumpföffnung - allerdings ist das durch den Einsatz des Wachsspachtelgerätes schnell beseitigt.[/QUOTE schrieb:
Kann es denn sein das das Armaturenbrett vielleicht zu steil steht?
 
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Nein, Thomas, definitiv nicht: Das Armaturenbrett kann man, bautechnisch, nur in einer einzigen Stellung einbauen - und dann entsteht der Spalt!
Ich wäre, glaube ich, auch auf diese eigentlich naheliegende Lösung gekommen - wie oft ist mir das Instrumentenbrett beim Einbau verrutscht...
Aber wer den Bausatz kennt, weiß, dass das Armaturenbrett zwischen die beiden Cockpit-Seitenwände eingeklinkt wird (mit positiven Passstiften) und diese dann auch nur in einer Position an den Rumpfinnenseiten passen.
Also doppelt gegen irrtümliche Montage gesichert.

Michael
 
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Die Sitzgurte sind der nächste Höhepunkt des Bausatzes:
Wo sich hochpreisige japanische Modellbauschmieden mit popeligen Abziehbildern begnügen, schöpft Italeri aus dem Vollen:
photogeätztes Gurtzeug an einem Stück mit vorbildgerechten Kettchen.

Kann mir bitte jemand erklären, was das mit den Ketten an den ital. Gurten auf sich hat. So richtig verstehe ich es nicht.

Danke!
 
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Das System der Ketten ist relativ simpel:
Die beiden Schultergurte sind an der Rückseite des Sitzes befestigt;
an deren Enden (in Hüfthöhe des sitzenden Piloten) sind zwei Schlösser;
diese wiederum werden in eine Aufnahme im "Schritt" des Piloten eingefügt und festgehakt.
Und eben dieses "Schrittschloss" hängt an einer Kette, die vor dem Pilotensitz am Boden festgebolzt ist.

Michael
 
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Moin ihr Lieben,

Bislang passte ja alles wunderbar und der Rohbau der Hauptkomponenten konnte in kürzester Zeit fertiggestellt werden.

Bei der Motorhaube hat sich Signore Italeri allerdings nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert:
Nicht nur, dass man ein separates Panel einkleben muss (hier soll dem geneigten Modellbauer wohl die Möglichkeit eröffnet werden, den Motor durch Weglassen dieses Panels zu zeigen), was logischerweise nicht ohne Spaltbilung einhergeht - nein, die Planer in Italien haben noch eine weitere Überraschung parat: sechs der zwölf Zylinderkopfbeulen müssen einzeln auf die Motorhaube geklebt werden. Warum die nicht, wie die anderen sechs, einfach schon mit angegossen sind, weiß der H...
 
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Gottlob war der Spalt mit dem Wachsspachtelgerät schnell verschlossen und die notwendig gewordenen Neugravuren waren auch kein Hexenwerk.

Wo wir gerade so schön am vorderen Ende der kleinen Italienerin sind:

Die Teile für den Motor:
 
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...und mein Gefummel mit Plastikteilen und Kupferdraht: Ergänzt wurden eigentlich nur die Zündkabel, die beiden Hebeösen sowie die Leitung, deren Zweck ich nicht kenne. Vielleicht eine zentrale Zündverteilergeschichte? Zumindst meine ich auf Photos eines restaurierten Fiat A74-Motors erkennen zu können, dass sich einzelne Kabelstränge von hier zu den Zylindern ziehen...
 
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Abschließend soll dann noch die Lackierung des Ringkühlers am vorderen Ende der Motorhaube abgehandelt werden.
Begonnen hat alles mit Gunze H10 "copper", aber das war mir irgendwie zu sehr Gold und vel zu wenig Kupfer!
 
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Und um diesem Zustand abzuhelfen, habe ich die ganze Geschichte mit Gunze "clear orange" übergenebelt.
Sieht jetzt schon viel realistischer aus:
 
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Hotte

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Das sieht gut aus was ich das sehen kann. Freu mich schon wenn es weiter geht! Da hat der CA Bausatz aber nun keine Abnehmer mehr :D
Über solche Geschichten wie die aufzuklebenden Zylinderkopfbeulen könnte ich mich auch immer aufregen. Alle drauf oder alle zum aufkleben!
Welche Macchi soll es den werden? Ne Ostfront Mühle?

Hotte
 
Motschke

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<...> sechs der zwölf Zylinderkopfbeulen müssen einzeln auf die Motorhaube geklebt werden. Warum die nicht, wie die anderen sechs, einfach schon mit angegossen sind, weiß der H...
Ich nehme mal an, weil sie wahrscheinlich die Teile der (dann vorhandenen) Hinterschneidungen wegen sonst nicht mehr aus den Formen bekommen hätten.
 
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