1/72 Henschel Hs 129 B-2 – Italeri

Diskutiere 1/72 Henschel Hs 129 B-2 – Italeri im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Hallo zusammen! Diese Vorstellung mache ich jetzt aus zwei Gründen: zum einen habe ich mal versucht die nötigen Bilder mit meiner Kamera zu...
Bernd2

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Hallo zusammen!

Diese Vorstellung mache ich jetzt aus zwei Gründen: zum einen habe ich mal versucht die nötigen Bilder mit meiner Kamera zu machen, weil mein Scanner "spinnt" (wie man in der Vorstellung der Airfix-Bf 110 gesehen hat), aber auch, weil ich diesen Bausatz mit der Suchfunktion nicht gefunden habe. Seht mir bitte nach, wenn ich zu blöd zum Suchen gewesen sein sollte und dieses Modell doch schon mal da war.

Kurz zur Historie:
Die Henschel Hs 129 wurde entwickelt, um ein wirksames Mittel gegen die große Anzahl der russischen Panzer zu haben, in zweiter Linie als Schlachtflugzeug. Damit gehört sie zu einer Klasse von Flugzeugen, die bisher nur zwei Maschinen umfasst. Nur die A 10 wurde noch von vornherein als "Panzerknacker" entwickelt.
Die Hs 129 litt immer unter der Untermotorisierung und der Enge des Cockpits. Sie war nur schwer zu fliegen, für großgewachsene Piloten so gut wie gar nicht. Im Cockpit war so wenig Platz, das einige Kontrollinstrumente in die Motorgondeln eingebaut werden mußten und das Visier nur vor dem Cockpit Platz fand.
Obwohl sie mit der 75mm-Kanone am bekanntesten war, flogen nur wenige Exemplare damit (Version B-3). Sehr viel weiter verbreitet waren leichtere Waffen, besonders die MK 101 mit Kaliber 30 mm (wie im Bausatz dargestellt).

Zum Modell:
Wie üblich hier erstmal das Deckelbild.
 
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Bernd2

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In zwei Bilden habe ich mal eine Übersicht erstellt. Auf dem ersten sieht man die Anleitung, die Decals, das Klarsichtteil und den Aires-Satz, den ich mir gleich dazu gekauft habe.
 
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Wie bereits zu sehen war, beinhaltet der Gußast 1 den Rumpf, das Cockpit, Motorgondeln, Propeller, Fahrwerk und Abwurfwaffen.
 
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Nach Vergleich von Zeichnungen und Fotos ist die Rumpfform stimmig. Rumpf und Tragflächen weisen feine versenkte Gravuren auf, die ebenso stimmig wirken. Zumindest für mich. Wenn jemand da bessere Infos hat, möge er sich bitte zu Wort melden.
 
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Das Cockpit ist nicht so schlecht. Minuspunkte gibt es aber für den Sitz, der direkt auf der Sitzfläche eine relativ große, erhabene Auswerfermarkierung zeigt, und das kein Decal für das Instrumentenbrett beiliegt.
 
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Das Fahrwerk ist recht einfach gehalten, doch soweit ich weiß, ist dieser Bausatz auch schon ein paar Jahre alt, geht also durch. Experten werden es auf jeden Fall verfeinern.
Die Räder machen einen guten Eindruck. Sie sind bereits abgeflacht. Das einzige was mich stört ist die Profillosigkeit. Ich muß noch mal nachforschen, ob es so war, oder ob die Reifen im Original ein Profil aufwiesen.
Die Fahrwerkschächte weisen keinerlei Detaillierungen und/oder Strukturen auf. Finde ich persönlich nicht so besonders schlimm, denn zum einen sind sie recht schmal, zum anderen sieht man sie als Betrachter ohnehin nicht. Wer möchte kann sie natürlich verfeinern.
 
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Die Motoren sind recht einfach gehalten, aber ausbaufähig. Es bleibt wohl ohnehin nur die Eigenbearbeitung, denn mir ist nicht bekannt, das diese Motoren (Gnome-Rhone 14M-4/5) auf dem Aftermarket angeboten werden. Allerdings weiß ich auch noch nicht, wieviel von den Motoren am fertigen Modell zu sehen sein wird. Die Cowlings laufen recht spitz zu und die Spinner verdecken noch mehr.
 
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Die Kanone ist zwar nicht die feinste, die ich je gesehen habe, geht aber in Ordnung. Wer die Kanone ohne die Abdeckung darstellen möchte (was durchaus vorkam), sollte sie auf jeden Fall verfeinern, in anderem Falle ist das nicht unbedingt nötig.
 
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Die Bauanleitung ist übersichtlich und klar gegliedert. Da es sich um ein einziges Faltblatt handelt, haben meine Seitenangaben natürlich mit der Faltung zu tun, aber das nur für etwaige "Erbsenzähler".
Da haben wir auf der ersten Seite einen historischen Abriß der Maschine in verschiedenen Sprachen. Die zweite Seite beinhaltet allgemeine Hinweise, eine Teileübersicht und Farbangaben. Auf den nächsten vier Seiten wird man in acht Schritten durch den eigentlichen Bau geleitet, die letzten vier Seiten sind Lackierungs- und Decal-Anleitung.
 
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Die Decals umfassen Markierungen für vier Lackierungs-Versionen, auf die ich gleich noch eingehe.
 
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Hier die Anleitung für die ersten beiden.
1. Hs 129 B-2 des 4. (Pz.)/SG 1, Ostfront 1943
2. Hs 129 B-2 des 4. (Pz.)/SG (?), Castel Benito, Libyen 1942

Die dritte und vierte Version:
3. Hs 129 B-2 des 4.(Pz.)/SG 1, Ostfront 1943
4. Hs 129 B-2 des 41. Assault Group "Gennichesk", Ukraine 1943

Die vierte Version ist eine rumänische und beinhaltet im Gegensatz zu den drei deutschen Versionen keine MK 101, sondern stattdessen einen Träger mit vier leichten Bomben (SC 50?)unter dem Rumpf.

Insgesamt ein recht schöner Bausatz mit attraktiven Lackierungs-/Versions-Möglichkeiten und geeignet für Anfänger und Experten.
 
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Zur Ergänzung:
Nun habe ich mir allerdings auch noch den Aires-Detailsatz für dieses Modell gekauft. Darin enthalten ist das gesamte Cockpit und das eine oder andere Aussendetail (die Instrumente in den Motorgondeln) und sogar Abteile mit Geräten hinter den Klappen am Rumpf kurz hinter den Tragflächen. Das alles in Resin. Und wie zu sehen ist, ist auch eine kleine Ätzteil-Platine enthalten. Nicht oder nur schlecht zu sehen ist der Fotofilm für die Instrumente.
 
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Die Anleitung für diesen Detailsatz umfasst beide Seiten eines ca. Din A4-großen Blattes. Hier die erste mit der Teile-Übersicht.

Für weitere Kritiken und Hinweise bin ich immer dankbar.
 
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MikeKo

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Hallo Bernd,
schön das du dich dieses "Panzerknackers" annimmst.
Auch ich habe die Modelle der Hs-129, bereits bei ihrem ersten Erscheinen durch Italerie/Revell gebaut.
Fazit damals: OOB ein schönes Modell ohne nenneswerte Probleme bei Passung und Montage.
Leider wurde uns die erste Serienversion mit Argus-Reihenmotoren nicht angeboten.
Im WingMasters Nr.5 findet sich ein ausführlicher Baubericht.
Gruss Mike
 
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PGDMonty

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Obwohl sie mit der 75mm-Kanone am bekanntesten war, flogen nur wenige Exemplare damit (Version B-3). Sehr viel weiter verbreitet waren leichtere Waffen, besonders die MK 101 mit Kaliber 30 mm (wie im Bausatz dargestellt).
Die Kanone im Bausatz ist aber die Weiterentwicklung der MK 101 nähmlich eine MK 103. Was aber nichts macht da eigentlich alle Maschinen auf die MK 103 umgerüstet wurden. Der Unterschied sind ein längerer Lauf der MK 103 und eine Eckige statt einer Runden Mündungsbremse.

Zu den Reifen habe ich mal in Kagero No 1008 "HS 129 in Combat", "Tornado - Airwar 151 - HS 129" und in "HS 129 Panzerjäger!" von Martin Pegg nach geschaut und würde sagen die B Versionen hatten Profillose Reifen wie im Bausatz dargestellt. Die A Versionen hatten Reifen mit Profil. In der ersten Auflage von dem Bausatz (93?) und auch in der Auflage von Revell die ich hier liegen habe sind leider Reifen für die A Version enthalten.

Als lezte Referenz könnte man noch "Henschel HS 129" von MMP nachschlagen aber das Buch habe ich noch nicht.

@MikeKo
Die A Version gibt es von Plava.
 
Hotte

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Hi Bernd,

mal noch ne Erklärung zu der Hs 129.
Nur die erste A-Serie litt unter den schwachen Argus As-410 Triebwerken!
Nach dem man die franz. Gnome-Rhone Motoren einbaute (B-Serie), war die Maschine um einiges besser. Man hatte aber auch noch Pläne die Hs 129 auf Jumo 211 oder gar BMW 801 umzurüsten. Aber auch ital. Isotta-Fraschini Motoren (Reihenmotor) war im Gespräch. Hab das alles noch in Erinnerung von meinem Hs 129 T Bau! Was hast Du für Pläne mit der Kiste? Als "Rumäne" kommt der Büchsenöffner recht farbenfroh rüber :rolleyes:

Hotte
 

Black-Box

Guest
@Hotte

Wie wärs mit einem What-If mit der Hs 129? Es gab da ein Versuchsmodell mit der "Förstersonde", die auch zur Bekämpfung von Hartzielen erprobt wurde. Der Umbau ließe sich durchaus bewältigen.

@MikeKo
Die Version mit Argus-Motoren gibt es m.W. von Pavla. Short-Run, aber so schlecht sind die Pavla-Kästen nicht.

Gruß
Thomas
 
Thema:

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