NVA: Nukleare Teilhabe

Diskutiere NVA: Nukleare Teilhabe im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Wo keine Substanz ist, kann sich auch keine Substanz ändern. Was meine "Beweisführung" betrifft, so bitte ich doch zu beachten, dass mein...

MIT

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@ MTI
Was ändert das an der Substanz meiner Feststellung.
Damit lieferst Du selbst den Beweis über den geringen Wert von GVS Übungsunterlagen oder VVS Artikeln (Militärwesen).
Wo keine Substanz ist, kann sich auch keine Substanz ändern.

Was meine "Beweisführung" betrifft, so bitte ich doch zu beachten, dass mein Verweis auf einige Publikationen lediglich dem Nachweis eines bestimmten Faktes (der Zugehörigkeit von 9. PD samt RA-9 zur 5. Armee der NVA in der zweiten Hälfte der 80er Jahre) diente. Dieser Fakt ist durch das Löffler-Zitat keineswegs entkräftet, sondern bestärkt worden.
 
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gringo

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Ich gehe davon aus, dass in diesem Forum jede Menge kluger Köpfe mitschreiben und mitlesen. Wenn die es selbst mit Google nicht schaffen sollten, die GRAU-Indexe zu entschlüsseln, dann kann man ja nachfragen.

Die "einheitliche Benennung" der Raketenkomplexe war ein tolles Täuschungsmanöver von Kolja. In der Folge wussten nicht mal die Angehörigen der NVA, die tatsächlich Umgang mit der OKA-(SS-23-/SPIDER-) Technik hatten, dass durch den INF-Vertrag die OKA-Systeme der Sowjetarmee betroffen waren. "OTR-23" war ein ausschließlich politischer Begriff, mit dem die Praktiker in der Truppe nichts anfangen konnten.

Hinter dem von Dir geposteten Link verbirgt sich ein dankenswerter Versuch, die Indexe des Ostens und des Westens in Bezug auf sowjetische Raketensysteme in Übereinstimmung zu bringen. Das Ergebnis ist mager und enthält genau die Fehler, die ich schon angedeutet habe und die sich wie ein roter Faden durch Hunderte von Webseiten ziehen. Beispiele gefällig?

Fußnote 1 im Abschnitt 2.12: The FROG-7 is possibly identical to the 9M21 rocket." Möglicherweise? Und wieso steht dann bei FROG-7A der Index 9K33? Der GRAU-Index 9K33 bezeichnet doch bekanntermaßen einen Fla-Raketenkomplex der Truppenluftabwehr (OSA/SA-8/GECKO).

Weiter zu FROG:

Die Raketen 3R9 und 3R10 gehörten zu dem Raketenkomplex 2K6 LUNA. Mit dem Komplex war auch die NVA ausgestattet. Allerdings konnte sie die Rakete 3R10 nicht ohne Unterstützung der Jungs aus Lychen II herstellen. Das Triebwerk beider Raketen war zwar vollkommen identisch. Aber der Kopf war einmal konventionell (3R9) und einmal nuklear (3R10). Komplexe mit der Bezeichnung LUNA-1 und LUNA-2 sind Erfindungen für neugierige Reporter (und Designations-"Spezialisten").

Ich warte immer noch auf den Auskenner, der ein Foto von der 3R8 hat.

Der Index FROG 6 ist - das sieht man schon an der Beschreibung - sicherlich der lustigste. Ein Trainings-System als eigenständiger Raketenkomplex! Ein Glück, dass die Erfinder dieser Bezeichnung nicht die Richtgärten in Zittau, Demem und Tautenhain kannten. Die hätten aus den dort verwendeten Übungsgeräten für das Richten von Raketen glatt neue Raketenkomplexe gemacht.

Richtig interessant wird es in Abschnitt 2.7. Da wird schon mal der russische Klon des deutschen Aggregat 4 mit dem Index 8K11 bedacht. Der richtige Index wäre 8A11.

Die Rakete mit dem GRAU-Index 8K11, die sich auch in der Bewaffnung der NVA befand, wurde von ihrem Konstrukteur Viktor Makejew dagegen unter dem Werksindex R-11M geführt. Der noch von Sergej Koroljow angeschobene, rein konventionelle Vorgänger mit dem Werksindex R-11 wird vom Autor der geposteten Internet-Seite mal ganz locker mit dem KWEM 8K14 gleichgesetzt. Dabei schafft es Google binnen Sekunden, den wahren Werksindex der 8K14 (R-17) und den GRAU-Index der R-11 (8A61) zu ermitteln.

Ich will hier nicht langweilen, aber ich könnte die Aufzählung noch um Dutzende Beispiele erweitern. Allerdings wird mir langsam klar, warum Du ständig neben der Spur argumentierst.
Hallo, wo bitte habe ich mich auf diese Seite als Quelle bezogen? - Der Link war eine Nettigkeit von mir, mit vorangestelltem Hinweis, dass Abrüster und Verifizierer sich wegen Fehldeutungen über Bezeichnungen vertraglich einigen mußten. War ein Abschn. im INF-Vertrag.

Also, nun mach mich nicht für Fehler im gesamten www verantwortlich.
 

gringo

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Wo keine Substanz ist, kann sich auch keine Substanz ändern.

Was meine "Beweisführung" betrifft, so bitte ich doch zu beachten, dass mein Verweis auf einige Publikationen lediglich dem Nachweis eines bestimmten Faktes (der Zugehörigkeit von 9. PD samt RA-9 zur 5. Armee der NVA in der zweiten Hälfte der 80er Jahre) diente. Dieser Fakt ist durch das Löffler-Zitat keineswegs entkräftet, sondern bestärkt worden.
Letzteres habe ich nicht bezweifelt. Es geht nur um Bewertung von Quellen.
Ein Herr Nielsen hat auch ein Buch zur Thematik veröffentlicht, sich aber z.B. gerade da zu Quellen ausgeschwiegen.
Verlässlich ist, woran man sich erinnern kann - o.k. nach 25 Jahren ...:cool:
Etwa Mitte der 80iger war die 9. PD mal bei einer Front-KSÜ im Bestand einer OMG, ich weis nicht mehr, wer da 2. Staffel war, - später übungsmäßig dann mal klassisch 2. Staffel ...
Will ganz freundlich nur andeuten, es gab vielleicht Übungen, die der Idee einer Operativen Direktive sicher sehr Nahe waren, manche eher nicht - so bin da immer skeptisch. Schon deshalb, weil in den 80igern die Polen (PVA) aus Sicht der Sowjets zum dünnen Brett wurden.
 

MIT

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Also, nun mach mich nicht für Fehler im gesamten www verantwortlich.
Ich mache Dich nicht für die Fehler der von Dir verlinkten Internet-Seite verantwortlich. Und schon gar nicht mache ich Dich für die Summe aller Fehler im World Wide Web verantwortlich. Auf fehlerhafte Seiten ohne entsprechenden Hinweis zu verlinken, führt aber regelmäßig zu der Annahme, der Betreffende würde sich die Auffassung des Betreibers der entsprechenden Seite zu eigen machen.
Und gerade wenn es um Raketensysteme der Russen geht, ist das mehr als gewagt (zur praktischen Untermalung => http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13508541&aref=image036/2006/06/13/cq-sp198402800780081.pdf&thumb=false ).
 

Kurtz

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Weil nicht logisch ist, dass nukl. Teilhabe NVA LSK/LV auf gaaanz dünnem Eis steht, aber RBr/RA in jedem Fall nuke GK bekommen sollten.
Tut mir leid, aber ich kann nicht folgen. Laut der einschlägigen Literatur steht die nukleare Aufgabe gewisser Systeme der NVA-LaSK völlig außer Zweifel. Zitat: "Scud-A und Scud-B hatten in der NVA eine ausschließlich nukleare Rolle, auch wenn in Übungen gelegentlich konventionelle Gefechtsköpfe gespielt wurden. Die NVA hatte für diese Raketen keine konventionellen Gefechtsköpfe bevorratet." Harald Nielsen, Die DDR und die Kernwaffen - Die nukleare Rolle der Nationalen Volksarmee im Warschauer Pakt. Baden-Baden 1998, S. 143.
Das magst du nun logisch finden oder nicht.

Grüße

K.
 

n/a

Guest
Tut mir leid, aber ich kann nicht folgen. Laut der einschlägigen Literatur steht die nukleare Aufgabe gewisser Systeme der NVA-LaSK völlig außer Zweifel. Zitat: "Scud-A und Scud-B hatten in der NVA eine ausschließlich nukleare Rolle, auch wenn in Übungen gelegentlich konventionelle Gefechtsköpfe gespielt wurden. Die NVA hatte für diese Raketen keine konventionellen Gefechtsköpfe bevorratet." Harald Nielsen, Die DDR und die Kernwaffen - Die nukleare Rolle der Nationalen Volksarmee im Warschauer Pakt. Baden-Baden 1998, S. 143.
Das magst du nun logisch finden oder nicht.

Grüße

K.
Auch wenn hier zuweilen recht unsachlich diskutiert wird, so geht doch der Erkenntnisstand weit über das hinaus, was in diesem schon damals zumindest sehr unvollständigen und mittlerweile weitgehend überholten Buch so dargestellt wird.
 

MIT

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Auch wenn hier zuweilen recht unsachlich diskutiert wird, so geht doch der Erkenntnisstand weit über das hinaus, was in diesem schon damals zumindest sehr unvollständigen und mittlerweile weitgehend überholten Buch so dargestellt wird.
Was ist an dem von @Kurtz zitierten Auszug aus dem Buch von Nielsen überholt?
 

Kurtz

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Auch wenn hier zuweilen recht unsachlich diskutiert wird, so geht doch der Erkenntnisstand weit über das hinaus, was in diesem schon damals zumindest sehr unvollständigen und mittlerweile weitgehend überholten Buch so dargestellt wird.
Das mag für die LSK zutreffen, denen bei Nielsen gerade mal zwei Seiten gewidmet sind. Was die LaSK angeht, finde ich deine Behauptung überheblich und falsch. Nichts für ungut.

K.
 

n/a

Guest
Das mag für die LSK zutreffen, denen bei Nielsen gerade mal zwei Seiten gewidmet sind. Was die LaSK angeht, finde ich deine Behauptung überheblich und falsch. Nichts für ungut.

K.
Womit meine Behauptung der Unvollständigkeit schon einmal bestätigt wäre - auch wenn das jetzt warscheinlich schon wieder überheblich ist.
 

MIT

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Es geht nicht um das Zitat. Arbeite das Buch mal durch und dann reden wir weiter.
Es geht nicht um das Zitat? Wieso hast Du dann das Zitat mit einer Anmerkung versehen, die das Buch von Nielsen insgesamt angreift - und damit wohl auch den zitierten Auszug? Halten wir mal für's Erste fest, dass Dir wohl im Hinblick auf den zitierten Auszug die Argumente fehlen, um den verbalen Rundumschlag ("sehr unvollständig und mittlerweile weitgehend überholt") an dieser konkreten Stelle auch mit Tatsachen belegen zu können.

Ich hab das Buch schon vor Jahren "durchgearbeitet" und ich kenne zufällig einige der nicht genannten Leute, die Nielsen als Quellen gedient haben. Wir können dann also...
 

MIT

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Ich gebe mal ein Beispiel vor, wie ich mich mir die Unterhaltung über die Kernwaffenfähigkeit bestimmter Teilstreitkräfte, Waffengattungen und Dienste vorstelle. Der Schnipsel unten ist ein Auszug aus der VVS-"Gefechtsvorschrift der Raketentruppen und Artillerie der Landstreitkräfte - Division, Brigade und Regiment" (DV 326/0/001) aus dem Jahre 1984 (in Kraft getreten am 1. Dezember 1984).
 
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gringo

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Tut mir leid, aber ich kann nicht folgen. Laut der einschlägigen Literatur steht die nukleare Aufgabe gewisser Systeme der NVA-LaSK völlig außer Zweifel. Zitat: "Scud-A und Scud-B hatten in der NVA eine ausschließlich nukleare Rolle, auch wenn in Übungen gelegentlich konventionelle Gefechtsköpfe gespielt wurden. Die NVA hatte für diese Raketen keine konventionellen Gefechtsköpfe bevorratet." Harald Nielsen, Die DDR und die Kernwaffen - Die nukleare Rolle der Nationalen Volksarmee im Warschauer Pakt. Baden-Baden 1998, S. 143.
Das magst du nun logisch finden oder nicht.

Grüße

K.
Den Nielsen in allen Ehren. Das Buch wird weder von @MiG-21.de noch von mir angegriffen.
Warum allerdings o.a. OTR nur in der NVA eine ausschließlich nukl. Rolle spielen sollten, sehe ich da nicht erklärt. Denn in welchen Übungen wurde konventionell, in welchen (nur?) nuklear gespielt?

Beziehen wir uns auf die Zeit der Doktrin "standhafte Verteidigung" und auf die Kdo - Ebene 5.A, trifft seine Feststellung eher umgekehrt zu.
D.h. Zuweisung, Zuführung, Einsatz Kassetten-GK war in Mode.

Bitte auch nicht vergessen: Seit 1982 Verzicht auf Ersteinsatz KWEM.

Welche moderneren GK für 8k14 generell einsetzbar waren, war weitgehend unbekannt.
So wahrscheinlich auch noch bei den Recherchen zum Nielsen-Buch. Zudem hatte er wenig russ. Quellen erschlossen.

Nun sind neue Bücher erschienen, die hier und da etwas tiefer gehen - und natürlich auch Fehler beinhalten (z.B. Aerofon = 9k720???):

//http://books.google.de/books?id=GtREH40uspcC&pg=PA18&lpg=PA18&dq=9n33+ra17&source=bl&ots=Ij5-NS1uCc&sig=CvgzK9oU5lgJl-NZl-KTwvSgieU&hl=de&ei=0SDHTOOlO4zNswbJoeTaDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CCYQ6AEwBA#v=onepage&q&f=false

bzw. blog-Einträge, wie

http://militaryrussia.ru/blog/topic-177.html

So gesehen, war Kassette selbst für 8k14 von den "Lage-Schreibern" gar nicht so gesponnen ...

Damit soll nicht behauptet werden, dass die nukleare Option als Abschreckung nicht weiter gepflegt wurde.
 

martin2

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Warum allerdings o.a. OTR nur in der NVA eine ausschließlich nukl. Rolle spielen sollten, sehe ich da nicht erklärt. Denn in welchen Übungen wurde konventionell, in welchen (nur?) nuklear gespielt?
Das ist ja relativ leicht zu klären, indem man die Frage in den Raum stellt:
Welche Gefechtsköpfe für OTR hatte die NVA?
Und: Wo lagerten sie konkret?

D.h. Zuweisung, Zuführung, Einsatz Kassetten-GK war in Mode.
Ich zitiere zwar verkürzt - halte die Fragestellung durchaus für interessant:
Von der Seite her wurde das -meines Wissens- noch nie hinterfragt.
Anders gesagt: "Sonderwaffen" sind nicht zwingend mit einer Atomexplosion verbunden.

Bitte auch nicht vergessen: Seit 1982 Verzicht auf Ersteinsatz KWEM.
Das kann man als Gegenseite relativ schlecht einklagen - wenn man tot ist.
Aber auch zielführender Hinweis: Tatsächlich fing das (sowjetische) Umdenken nicht mit
Gorbatschow an - sondern mit Andropow.
 

gringo

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Das ist ja relativ leicht zu klären, indem man die Frage in den Raum stellt:
Welche Gefechtsköpfe für OTR hatte die NVA?
Und: Wo lagerten sie konkret?
Für OTR Oka, (SS-23 Spider), hatte die NVA die (konventionellen)Gefechtsköpfe.
Die lagen in Zentralen Vorräten, vermutl. auch Operativen Vorräten (RTeB-2 und BRTB) und Ende 80iger eher nicht bei GSSD/WGT (wegen INF-Vertrag).
Die SU nahm davon auch kein Stück zurück. Die NVA verzweifelte deshalb auch fast an deren Vernichtung. Insbesondere die Kassettenköpfe waren problematisch.

OTR Elbrus, Scud B, - NVA wohl keine GK, von Üb.- und Lehr-GK abgesehen. Alles lag bei GSSD/WGT. - Nur was genau und wo? - gem. Vermutungen ...

Dabei noch eine Überlegung:
Afghanistan-Krieg SU , die Einsätze Mi-24, Hind, wurden mit zunehmender "STINGER-Dichte" zum Risiko. Man holte Scud OTR und verbrauchte 1988-1992 wohl über 1000 Träger+GK. Dabei verschiedene konventionelle GK.

Wo nahm man nun die Scud GK weg? - Sicher auch von der Westgruppe, bzw. aus Depots die die "vereinten Streitkräfte" versorgen sollten.
 
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MIT

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Den Nielsen in allen Ehren. Das Buch wird weder von @MiG-21.de noch von mir angegriffen.
Ich würde meinen, dass Du Dir große Mühe gegeben hast, die Kritik an Nielsen (siehe nachfolgende Zitate) in nette Worte zu kleiden. @MiG-21.de war etwas direkter.

Warum allerdings o.a. OTR nur in der NVA eine ausschließlich nukl. Rolle spielen sollten, sehe ich da nicht erklärt. Denn in welchen Übungen wurde konventionell, in welchen (nur?) nuklear gespielt?
Bekanntermaßen wurden in Afghanistan SCUD-B-Raketen mit konventionellen GK eingesetzt - und zwar in Massen. Die Sowjetarmee und in der Folge auch verschiedene Gruppierungen der afghanischen Bürgerkriegsparteien besaßen diese Köpfe. Wenn man die NVA betrachtet, so fällt dagegen auf, dass für die Raketen der sechs Systeme, die sich zwischen 1962 und 1990 im Bestand der LaSK befanden, nur in vier Fällen eine Bevorratung mit konventionellen GK erfolgte. Bei den Systemen mit den NATO-Bezeichnungen SCUD-A und SCUD-B erfolgte dies - obgleich entsprechende Köpfe ja durchaus existierten - eben nicht. Über die Gründe darf man herzlich gern spekulieren. Ein definitiv feststehender Grund ist die geringe Effektivität des Einsatzes von SCUD-B-Raketen mit dem Spreng-GK 8F44.

In den 80er Jahren wurden beide Varianten in ein und derselben Übung gespielt. Erst die konventionelle, dann die nukleare Variante.

Beziehen wir uns auf die Zeit der Doktrin "standhafte Verteidigung" und auf die Kdo - Ebene 5.A, trifft seine Feststellung eher umgekehrt zu.
D.h. Zuweisung, Zuführung, Einsatz Kassetten-GK war in Mode.
Die Spielerei mit Kassetten-GK, die nach meiner Erinnerung so um 1984 herum einsetzte, änderte nichts an der Hauptaufgabe der SCUD-B-Systeme. Das ergibt sich schon aus dem Bewertungs-Schema der Übungen. Im Gegensatz zu den Systemen TOTSCHKA, OKA, ja sogar LUNA-M, für die die NVA reale Kassetten-Köpfe im Bestand hatte und für die auch - zumindest bei den neueren Systemen - Lehrgefechtsköpfe zum Üben existierten, waren die Vorstellungen von einem Kassetten-GK für die SCUD-B rein theoretischer Natur. Es gab ein geheimes Rundschreiben aus dem o.g. Zeitraum, in dem festgelegt war, wie mit den vorhandenen Lehrgefechtsköpfen zu spielen war, wenn sie als Kassette zu gelten hatten (kein Heizkabel anschließen, keine Thermoplane anlegen usw.). In den NVA-Dienstvorschriften zum System 9K72 sucht man diesen Kopf indes vergebens. Es mag durchaus sein, dass damals eine Beschaffung ins Auge gefasst wurde. Aber für die konventionellen Köpfe gab es zu dieser Zeit noch etliche andere zahlungskräftige Abnehmer. Außerdem konnte auch ein Kassetten-GK die nicht gerade überragende Treffgenauigkeit der SCUD-B nicht entscheidend verbessern. Schon 1986 wurde die Produktion der SCUD-B in der Sowjetunion zu Gunsten der OKA eingestellt. Damit endete vermutlich auch die Produktion von Gefechtsköpfen für diese Rakete. Was bis dahin nicht eingekauft worden war, hätte man ab diesem Zeitpunkt auch nicht mehr bekommen. Du kannst Dir ja mal ein paar Gedanken über die lächerlich geringe Zahl von Kassetten-GK für das System LUNA-M in der NVA machen. Fakt ist auch, dass diese sinnlose Spielerei mit Geister-Köpfen 1989 offiziell beendet wurde.

Nielsen hat sich vor dem Abfassen des Buches mit Leuten unterhalten, die die tatsächliche Situation sehr gut kannten. Die Aussagen auf den Seiten 157ff seines Buches beschreiben die Realität und nicht irgendwelche Wunschvorstellungen.

Bitte auch nicht vergessen: Seit 1982 Verzicht auf Ersteinsatz KWEM.
Was hat das denn mit der von Dir angenommenen Bedeutung der konventionellen Rolle für die SCUD-Systeme zu tun? Dass der wahre Wert der betreffenden Erklärung eher im politischen Bereich liegt, ist doch hoffentlich klar, oder? Während die NATO nie müde wurde zu betonen, dass man sich den Ersteinsatz von Kernwaffen im Rahmen der "flexible response" vorbehalte, hat der Warschauer Vertrag in einer ziemlich schwierigen Zeit mit dieser Erklärung Punkte sammeln können. Einfach nochmal den von mir geposteten Schnipsel zur Bestimmung des FROG-7-Systems aus dem Jahre 1984(!) durchlesen. Und für die FROG-7 gab es immerhin zwei Arten von konventionellen Köpfen!

Welche moderneren GK für 8k14 generell einsetzbar waren, war weitgehend unbekannt.
So wahrscheinlich auch noch bei den Recherchen zum Nielsen-Buch. Zudem hatte er wenig russ. Quellen erschlossen.

Nun sind neue Bücher erschienen, die hier und da etwas tiefer gehen - und natürlich auch Fehler beinhalten (z.B. Aerofon = 9k720???):

//http://books.google.de/books?id=GtREH40uspcC&pg=PA18&lpg=PA18&dq=9n33+ra17&source=bl&ots=Ij5-NS1uCc&sig=CvgzK9oU5lgJl-NZl-KTwvSgieU&hl=de&ei=0SDHTOOlO4zNswbJoeTaDQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CCYQ6AEwBA#v=onepage&q&f=false

bzw. blog-Einträge, wie

http://militaryrussia.ru/blog/topic-177.html

So gesehen, war Kassette selbst für 8k14 von den "Lage-Schreibern" gar nicht so gesponnen ...

Damit soll nicht behauptet werden, dass die nukleare Option als Abschreckung nicht weiter gepflegt wurde.
Vielleicht hast Du es ja überlesen, aber Nielsen hat sich nicht - wie Zaloga - ganz allgemein mit dem System 9K72 (SCUD-B) beschäftigt. Er hat vielmehr ein Buch zum Thema "Die DDR und die Kernwaffen" geschrieben. Und da hat er konsequenterweise nur über das geschrieben, was für die NVA tatsächlich relevant war. Als der Aerofon-GK endlich einigermaßen funktionierte, da war die NVA bereits dabei, ihre SCUD-B-Systeme vollständig an Kolja zurückzugeben. Außerdem hätte dieser Gefechtskopf ohne einige Zugaben und ein paar Änderungen an der Startrampe von NVA-Einheiten gar nicht eingesetzt werden können.
 
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Für OTR Oka, (SS-23 Spider), hatte die NVA die (konventionellen)Gefechtsköpfe.
Die lagen in Zentralen Vorräten, vermutl. auch Operativen Vorräten (RTeB-2 und BRTB) und Ende 80iger eher nicht bei GSSD/WGT (wegen INF-Vertrag).
Wenn die "Operativen Vorräte" an OKA-GK in der "RTeB-2 und BRTB" lagerten, wo lagerten denn dann die "Zentralen Vorräte"?

Insbesondere die Kassettenköpfe waren problematisch.
Bei der angedachten Vernichtung der 9M714K war der Treibstoff im Träger das weitaus größere Übel.

Dabei noch eine Überlegung:
Afghanistan-Krieg SU , die Einsätze Mi-24, Hind, wurden mit zunehmender "STINGER-Dichte" zum Risiko. Man holte Scud OTR und verbrauchte 1988-1992 wohl über 1000 Träger+GK.
"Afghanistan-Krieg SU" bis 1992?

Natürlich daneben auch SS-21 Totschka im Einsatz.
Wo? Wann? Durch welche Truppe eingesetzt?

Wo nahm man nun die Scud GK weg? - Sicher auch von der Westgruppe, bzw. aus Depots die die "vereinten Streitkräfte" versorgen sollten.
Es gab für die Lagerung der Spezial-GK unter den Fittichen der 12. GUMO einen ganz klaren Grund. Den Grund für die Lagerung konventioneller GK für die "vereinten Streitkräfte" in den gleichen oder ähnlichen (sowjetischen) Depots müsstest Du hier erstmal noch nennen. Kolja war nämlich bei aller Freundschaft auf keinen Fall bereit, Gefechtsköpfe, die für andere als die eigenen Streitkräfte bestimmt waren, auf seine Kosten zu warten und zu lagern, wenn es dafür nicht einen extraorbitant wichtigen Grund (wie z. B. das Verbot der Weiterverbreitung von Kernwaffen) gab.
 

gringo

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Bekanntermaßen wurden in Afghanistan SCUD-B-Raketen mit konventionellen GK eingesetzt - und zwar in Massen. Die Sowjetarmee und in der Folge auch verschiedene Gruppierungen der afghanischen Bürgerkriegsparteien besaßen diese Köpfe.
und

"Afghanistan-Krieg SU" bis 1992?
Hier gibst Du eigentlich selbst indirekt den Zeitraum an. D.h. in Jahreszahlen bis 1989 direkt und bis 1992 indirekt beteiligt durch Waffenlieferung an die Pro-sowj. Zentralregierung.



In den 80er Jahren wurden beide Varianten in ein und derselben Übung gespielt. Erst die konventionelle, dann die nukleare Variante.
Habe ich so generell nicht erlebt. Anfang der 80iger zutreffend, - die berühmten 3 Tage Vtg und 2 Tage Angr. Die mit mKWS der NATO endeten, oder wie in "Sojus 81" nach wenigen Stunden Wiederherstellung (Auto waschen, Duschen, neu Einkleiden usw.) die Nordfront (?) nukleare Vergeltung übte, so die 5.A bis Holland jagte, aber die VS-Stelle nicht alle Kartenblätter liefern konnte.

Das Übungsszenario war so meisterhaft angelegt, dass man in der 5.A sogar einen toten Tag hatte, also kein Datum.

Daher auch meine Skepsis zu "wurde geübt".
 

gringo

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Wenn die "Operativen Vorräte" an OKA-GK in der "RTeB-2 und BRTB" lagerten, wo lagerten denn dann die "Zentralen Vorräte"?.
Das sind ja nun Haare in der Suppe, weil nun "RTeB-2" nicht direkt hinter "Zentrale Vorräte" gesetzt wurde, sonder parallel aufgezählt ist...


"SS-21 Afghanistan"

Wo? Wann? Durch welche Truppe eingesetzt?
u.a. hier - Seite 21 , habe es zwar wo anders her, aber nach gründlicherer Prfg., doch wohl eher eine Fabel.

http://www.dtig.org/docs/GUS_ICBM.pdf

Also, vergessen wir dies, bis einer was genaueres findet. Bei Wiki stehts zwar auch, aber ich streiche es lieber.
 
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Effektivität von Raketen

Ich verfolge die Diskussion hier schon eine Weile und gebe heute mal meinen Senf dazu.
Ich habe von 84-88 in Zittau studiert und war dann von Mitte 88 bis Mai 90 Feuerzugführer in der RA-20.

Zum Thema Zuführung von Gefechtsköpfen kann ich nur bestätigen, das wir nie mit sowjetischen Einheiten trainiert haben. Sehrwohl war bekannt, das im Falle einer realen Zuführung Begleitoffiziere und Sicherungskräfte vor Ort gewesen wären. Die GK-Übernahme war Teil der Aufgabe 6b zur Herstellung der Bereitschaftsstufe 3 (BS 3) (GK-Montage mit Rampenkran). Als Transportfahrzeuge stand jedem Zug ein URAL (mit dem bewusten Gestell zur Verfügung). Die Montage vom ISO (Isothermisches Fahrzeug) wurde regelmäßig zur Taktischen Übung oder Komplex 5 mit Kräften der BRTB geübt.

Die Standzeit in der BS-3 war übrigens mit "bis zu einem Jahr" definiert. Die Rakete hätte unter feldmäßigen Bedingungen bis zu einem Jahr einsatzbereit auf der Startrampe liegen können. Das Temperaturregime des GK wäre nur mit Heizbezug und der Planenabdeckung aufrechterhalten worden.
Insofern sind die URAL doch etwas anders zu bewerten.
Die Zuführung der Gefechtsköpfe wäre sicher auch maßgeblich von taktischen Gegebenheiten beeinflußt worden. In jedem Stellungsraum wurde ein Hubschrauberlandeplatz erkundet und vorbereitet.

Im Rahmen einer Komplexausbildung habe ich auch nur einmal erlebt, dass die Zuführung von Raketen mit Kasetten-GK gespielt wurde. Bei der Starteinrichtung der Luna-M musste dort ein Kabel umteckt werden. Standartmäßig haben wir den Einsatz von Raketen 9M21B oder B1 trainiert.
Ab Komplex 2 war in unser Abteilung der 2.Start im 1.Kernwaffenschlag der Front Übungsgegenstand. Daran nahm pro Bttr. nur noch ein Feuerzug teil.
Der Ablauf der Übung war folgendermaßen:
1.Gefechtskopfmontage
2. Startbereitschaft für 1.KWS (Schutzanzug anziehen) simuliert 1.Start, danach Auszeit-Rakete am Startpunkt entladen)
3. "GAS" Stellungswechsel Marsch zur Wechselfeuerstellung dabei auf dem Weg Beladung durch den Technischen Zug (Rakete hing bereits am Hacken)
4. Herstellen Startbereitschaft 2.Start im 1.KWS
5. Feuerverlegen und simulierter zweiter Start, Stellungswechsel
6. Teilweise Spezialbehandlung

Allgemein zur Effektivität -
bei 9K52 und 9K72 war ein effektiver Einsatz nur mit Kernwaffen möglich.
Und selbst dabei macht man sich keine Vorstellungen von den erforderlichen Mitteln.
An der OHS haben wir mal ein Extrem-Beispiel zum Kernwaffeneinsatz "gerechnet".
Ziel: PzBtl auf dem Marsch - Mittelgebirge - vernichten(mind 55%-Ausfälle)

Ergebnis mit GK AA38 (9M21B1) angenommenes Äquivalent 10kt - Aufgabe durch Raketenabteilung (4Startrampen) nicht erfüllbar.
Ergebnis mit GK AA52 (9M21B) angenommenes Äquivalent 200kt - Aufgabe durch Raketenabteilung mit 4 Startrampen erfüllbar.

Also ca 800kt auf ein Marschband von unter 10km Länge - Irrsinn!!!!

Ein konventioneller Einsatz von Luna-M hätte den folgenden Kräfteansatz im Angriff erfordert: Quelle NVA R326/8/007 Operativ-taktische Berechnungen bei der Planung der Bekämpfung des Gegners durch das Feuer der Raketentruppen und Artillerie in Angriffs- und Verteidigungsoperationen(-gefechten) Teil 2 1987 -VVS siehe Tabelle

Interessant dabei - Luna-M wird "nur" mit Kasette gerechnet!

Dieses wird mein einziger Beitrag zum Thema sein.
Kernwaffeneinsatz haben wir damals fast täglich trainiert. Der Einsatz von Kernwaffen sollte mit absoluter Härte und allen verfügbaren Mitteln durchgeführt werden, um ggf. doch zu "gewinnen". :confused: deshalb war es aus sowjetischer Sicht nur zu logisch alle Mittel, auch die der Koalitionäre in solch einem Schlag einzusetzen.

Grüße aus Trier
Luna-M
 
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NVA: Nukleare Teilhabe

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