Ich will jetzt ja nicht Erbsen zählen. Aber das ist so nicht ganz korrekt. Der Übergansauftrieb ist nicht direkt mit dem Bodeneffekt korreliert, auch wenn die beiden sich gegenseitig ausschließen.Den Übergangsauftrieb hat man nur beim Übergang vom Schwebeflug in den Vorwärtsflug. Wenn man also aus dem Schwebeflug (im Bodeneffekt) beschleunigt und dann den Bodeneffekt verlässt. Bei gleicher Leistung und Geschwindigkeit, steigt der Heli.
Hast du den zu dieser Zeit (vermutlich strammen) Wind aus SW auch schon entdeckt. Dieser würde der Drehung um die Hochachse massiv entgegen wirken (incl. deiner Ausführung bezüglich der Motor-Mehrleistung durch den Versuch im Langsamflug den Descend zu mindern und auch den Heli zu drehen).... als ob er die Linksdrehung mit den Pedalen macht. Der R44 hat einen linksdrehenden Hauptrotor. D. h. wenn ich linkes Pedal drücke fordere ich mehr Leistung vom Motor.
Und da schien sich der finale, fehlerhafte Flugzustand zu etablieren, da der R22 so nah neben die Bäume (denke dass er nie darüber war) kommt und diese auch touchiert (wobei gerade ein Teil dieses entscheidenden Vorganges von ein paar wenigen Sekunden visuell nicht einsehbar ist, nur z.T. akustisch hörbar). Ansonsten hätte der Pilot den Heli im freien Feld vermutlich eingermassen auf's Deck gebracht, wenn auch als harte (Restgleit-)Landung.Der Pilot musste die Sinkgeschwindigkeit mindern um über den Bäumen zu bleiben. Er zieht Pitch und braucht wieder mehr Leistung. Wenn der Hubschrauber mit der Beladung schon ziemlich ausgereizt war, dann reicht ihm die Leistung nicht mehr.
Ich würde das eher als eine Interpretation des 'Videos' deklarieren. Du vermutest etwas, aber auf Grund eines 'Bildbeweismittels' aus dem du die verschiedensten Eindrücke erhältst und dadurch interpretierst.Wie gesagt, meine Vermutung.
Meine Vermutung: Hinzu kommt die zu hohe Sinkrate bei zu geringer Fahrt --> somit Vortex Ring. Kann gut sein, dass hier dann alles zusammenkam, incl. dem starken Wind. Ich glaube nicht, dass sich aus diese geringen Höhe die Drehzahl weit genug wieder aufgebaut hätte. Zum Zeitpunkt der Drehung bewegte er sich schon ausserhalb der Dead Mans Area.... Es sieht so aus, als ob er die Linksdrehung mit den Pedalen macht. Der R44 hat einen linksdrehenden Hauptrotor. ... Er zieht Pitch und braucht wieder mehr Leistung. Wenn der Hubschrauber mit der Beladung schon ziemlich ausgereizt war, dann reicht ihm die Leistung nicht mehr.
Die Drehzahl geht runter.... Jedenfalls hätte sich die Drehzahl bis kurz vor dem Boden wieder gefangen und ein Abfangen wäre evtl. möglich gewesen.
Wie meinst Du das?Auch hätten die Passagiere sich vorher informieren können.
Sollte man, ja. Und es ist ja auch möglich, sich Informationen einzuholen. Und bei Ärtzten hole ich schon lange mindestens eine Zweitmeinung ein.Das heisst, du bist der Meinung, das sich jeder Flugpassagier bei LH und Co vor dem Flug davon überzeugen muss, das diese Fluggesellschaft (muss ja nicht unbedingt LH sein-auch wenn LH drauf steht) auch wirklich kommerziell zugelassen ist........die Piloten die entsprechenden Lizenzen haben......das Flugzeug entsprechend gewartet wurde......die Flugpläne aufgegeben wurden....usw....?
Wenn ich zu einen Arzt gehe, verlasse ich mich darauf, das sich niemand (ungestraft) "Arzt" nennen darf, wenn er keiner ist........
nicht bekannt war, das der verunglückte Hubschrauber Typ Robinson Typ RH – 44 II angeblich nach Angaben der US Behörde NTSB bereits in nahezu 1000 Unfällen mit weit mehr als 300 Toten verwickelt ist. Auch war den Beteiligten natürlich nicht bekannt, dass die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig angeblich das Modell wegen einer Häufung tödlicher Unfälle (seit 1985 77 Unfälle mit 31 Toten in Deutschland) schon im Mai 1995 aus dem Verkehr ziehen wollte, das Luftfahrtbundesamt dieses aber angeblich abgelehnt hat.
Ein Anwalt müsste eigentlich wissen, dass der Luftrecht nicht zwischen "zuverlässig" und "unzuverlässig" sondern lediglich zwischen "zugelassen" oder "nicht zugelassen" unterscheidet.Die Meldung des Anwalts der verunglückten Sängerin.
Es gibt eben eine grob gesagt gewerbliche Zulassung für Unternehmen, Pilot und Luftfahrzeug, damit eine gewisse Qualitätsstandard vorhanden ist und dies eben nicht notwendig ist. Was hätte eine Laie auch mit irgendwelchen Informationen vorher anfangen sollen? Wo ist die Grenze - vor allem für den Laien - zwischen "zuverlässig" und "unzuverlässig" (siehe auch oben).Auch hätten die Passagiere sich vorher informieren können.
In die Genehmigungen von Luftfahrtveranstaltungen werden oft 10 Starts innerhalb der letzten 30 Tage als Voraussetzung geschrieben. Frag mich nicht, auf Grund welcher gesetzlichen Lage.Hat der Pilot ein gültiger Schein (Minimumstunden) und seine 3 Starts und Landungen in den letzten 90 Tagen ist rechtlich alles in Ordnung.
Auf die Aussagen, man wusste, dass der Flug privat und nicht gewerblich war, bin ich gespannt.M.E. wurden die Passagiere bezüglich des Luft-Fz nicht getäuscht.
Zitat aus dem BFU-Bericht:Hier ein alter Bericht der BfU mit grundsätzlichen Anmerkungen:
http://www.bfu-web.de/cln_007/nn_223532/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/1995/Bericht__95__3X114,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Bericht_95_3X114.pdf
da hast Du aber unsauber/ ohne Zusammenhang zitiert, da in diesem Fall ein technischer Fehler/ Versagen im Flug (ggf. in ca. 200m Höhe) vorlag.Zitat aus dem BFU-Bericht:
Zu dem Unfall beigetragen hat die geringe Fähigkeit des Hubschraubersystems, Auswirkungen eines Versagens oder Bedienungsfehlers abzufangen.
C80
Der von mir zitierte Satz bezieht sich aber auf das Hubschraubermuster im Allgemeinen, nicht nur auf den im Untersuchungsbericht beschriebenen Unfall.Hallo,
da hast Du aber unsauber/ ohne Zusammenhang zitiert, da in diesem Fall ein technischer Fehler/ Versagen im Flug (ggf. in ca. 200m Höhe) vorlag.
Auf dieses Niveau sollten wir uns hier nicht begeben.
Ein Satz mehr zitiert liest sich dann schon anders:
"Ursachen:
Das auslösende Ereignis, das zum Hauptrotor-Rumpf-Kontakt und zur Zerlegung
des Hubschraubers im Fluge führte, war nicht feststellbar. Zu dem Unfall beigetragen
hat die geringe Fähigkeit des Hubschraubersystems, Auswirkungen eines
Versagens oder Bedienungsfehlers abzufangen."
Grüsse