Eine Woche Schottland (und ein Tag Yorkshire)

Diskutiere Eine Woche Schottland (und ein Tag Yorkshire) im Royal Air Force Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo, ich wollte mal so eine Art Reisebericht von einer meiner Reisen abgeben. Ich hoffe, ich bin hier in der richtigen Rubrik. Am Sonntag...

CUJO

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Hallo,

ich wollte mal so eine Art Reisebericht von einer meiner Reisen abgeben.
Ich hoffe, ich bin hier in der richtigen Rubrik.
Am Sonntag den 10.10.10 bin ich zunächst nach Edinburgh geflogen.
Von dort bin ich eine knappe halbe Stunde auf der A1 Richtung Dunbar gefahren, um zum National Museum of Flight zu kommen.
Dies liegt auf dem East Fortune Airfield, einem Flugplatz, der heute noch in Gebrauch ist. Das Museum befindet sich in alten Gebäuden, die überwiegend aus der Zeit des 2.Weltkrieges stammen.
Das Museum ist aufgeteilt in verschiedene Themen und Zeitabschnitten.
Auch zu dem Restaurationshangar hat man normalerweise Zutritt.
Auffälligstes Objekt dort ist diese Bolingbroke Mk.4T, eine in Canada gebaute Version des Blenheim-Bombers.
 
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Die (für mich) interessanteste Halle ist die mit den Fliegern nach dem 2.Weltkrieg.
Dort stehen einige schöne Flieger, darunter diese Meteor NF.14.
Sie bekam von der RAF die Zulassung WM261, wurde aber recht schnell als Versuchsträger der Firma Ferranti Ltd. übergeben, die sich mit der Entwicklung von Radargeräten einen Namen machte.
Die ließ die Maschine mit der Zivilzulassung G-ARCX versehen.
 
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Von einem kleinen Podest bekommt man gleich drei schöne Flieger zu sehen, die alle irgendwann einmal in Lossiemouth stationiert waren.
Im Vordergrund die Sea Hawk F.2 WF259/A-171, dahinter Jaguar GR.1A XZ119/FG in der Bemalung vom Einsatz bei "Desert Storm" und dahinter eine Buccaneer S.2B, die XT288 ohne Staffelmarkierungen.
 
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Der neueste Flieger im Museum ist dieser Tornado F.3.
ZE934/TA ist mit den Markierungen der 56(R).Sqn ausgestellt, die zuletzt in RAF Leuchars stationiert war.
 
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Im Freigelände befinden sich nur drei Maschinen.
Eine Trident und Comet sind "Zivilisten", einziger Militär ist Vulcan B.2 XM597.
Sie flog während der Falklandkrieges zwei Einsätze.
 
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Vom Museum fuhr ich gute 90 min bis zu einem B&B in der Nähe von RAF Leuchars, wo ich am Montag fotografieren wollte.
Am Morgen war es wieder recht grau, ab dem Mittag klarte es immer mehr auf, der Flugbetrieb begann (wegen angesetzter Nachtflüge) auch erst am Nachmittag.
So kamen die ersten Rückkehrer schließlich bei blauem schottischen Himmel zurück - zwei Tornado F.3.
 
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Bei Ostwind steht man auf einem Feldweg direkt neben einer Straße.
Man kann bequem im Auto sitzen bleiben und abwarten, bis die Flieger zurück kommen.
Hier zieht Tornado F.3 ZE163/HY der 111.Sqn - der einzigen Tornado F.3 Staffel - nach einem Übungsanflug gerade wieder das Fahrwerk ein.
 
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Einige der Tornado F.3 wurden mit dem dunkleren Grau der Tornado GR.4 versehen, darunter ZE764/HK.
Gleichzeitig wurden die Nummer und der Code in schwarz aufgebracht.
Am 31.03.2011 wird die QRA in RAF Leuchars von Typhoon übernommen, dann wird die Zeit der Tornado F.3 schnell vorbei sein.
 
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Kurz nach dem dritten F.3 kamen schließlich auch die Flieger zurück, wegen denen ich hauptsächlich hier war - Typhoon FGR.4 der 6.Sqn.
Insgesamt sechs Maschinen standen auf der Abstellplatte, fünf davon flogen.
Hier die ersten zwei im Überflug.
 
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Zum Zeitpunkt meines Besuches hatte die 6.Sqn acht Typhoon FGR.4 im Bestand.
Hier befindet sich ZK304/EB im Landeanflug. Weil man doch etwas tief steht, muss man etwas hinterher fotografieren, um die Seriennummer auf dem Bild zu haben.
 
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Bei einem hatte ich etwas Glück, er korrigierte genau vor mir seinen Anflug, deswegen gelang von ZK305/EC diese "Seitenaufnahme".
Die letzte Landung war kurz vor 17:00 und ich machte mich danach sofort auf den Weg nach Lossiemouth, meinem nächsten Ziel.
 
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In Lossiemouth kam ich kurz nach 20:00 an und ließ mein Gepäck in meinem Zimmer.
Da in Lossiemouth praktisch täglich Nachtflugbetrieb ist, fuhr ich gleich danach noch an den Platz.
Der Wartungshangar ist selten offen und so war ich froh, das er offen stand und ich zwei Tornados darin identifizieren konnte.
In der Halle steht die Sonderbemalung für "90 Jahre" 15(R).Sqn, die ZA459/F, der andere ist Tornado GR.4A ZG712/122, vor der Halle im Dunklen steht Tornado GR.4A ZA404/013. Die PC-12, die die Sicht etwas versperrt, ist die M-IFLY.
 
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Wenn man von dort aus nach rechts schaut, dann sieht man direkt auf die Abstellfläche der 15(R).Sqn, der Tornado-Ausbildungsstaffel.
Teilweise stehen deren Maschinen in den großen Hallen im Hintergrund, viele stehen aber auch draußen, geflogen wird von hier.
Im Vordergrund steht Tornado GR.4 ZA373/007, die anderen Nummern spare ich mir mal.
Die Tornado GR.4s wurden vor einigen Jahren mit festen Codes versehen, sodass eine Identifikation auch gelingt, wenn die eigentliche Nummer nicht zu sehen ist.
 
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Einer der Hauptgründe für meinen Besuch war die Übung Joint Warrior, wofür 14 schwedische Gripen nach RAF Lossiemouth verlegt wurden.
Zu meiner Überraschung machten diese auch Nachtflug, hier wird JAS-39C 39230 für den Einsatz vorbereitet. Leider haben die Gripen keine Einheitenmarkierungen, aber 39230 kommt von der F17 aus Ronneby.
Im Hintergrund kann man weitere Gripen erkennen.
 
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Dritter Tag in Schottland

Am Dienstag Morgen war es wieder recht grau und dunkel.
Die Wolkenuntergrenze lag bei ca. 200 m, Sichtweite ca. 3 km - "at least it stays dry" war der meistgehörte Satz am Morgen.
Aber der Tornado ist ja ein Allwetterflieger und die meisten Briten auch.
Zunächst wieder ein Blick auf die Abstellplatte.
Man kann davon ausgehen, dass bis auf zwei, maximal drei Tornados alle Maschinen fliegen, die dort stehen.
Diesmal stand ZD716/084, ohne Staffelmarkierungen, ganz vorne.
 
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Die 15(R).Sqn ist die größte Tornado-Staffel der RAF mit ca. 20 Maschinen.
Allerdings gibt es eine hohe Austauschrate innerhalb der einzelnen Staffeln, teilweise wird keine Zeit mehr gefunden, die Staffelmarkierungen aufzubringen.
Deswegen fliegt z.B. Tornado GR.4 ZG750/128 mit den Markierungen der 31.Sqn an der Nase, hier beim Start.
 
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Auf der Ostseite verläuft ein geschotterter Weg, der früher mal an der Basis vorbeigeführt hat.
Er endet inzwischen am neuen Außenzaun der Basis, aber im Bereich des Anflugs gibt es immer noch einen nur 1,30 m hohen Bretterzaun, über den man bequem drüberfotografieren kann.
Hier rollt Tornado GR.4 ZD895/115 zum Start.
Sie ist typisch für das "Chaos" bei den Staffelmarkierungen - an der Nase Markierungen von der 13.Sqn, im Heck das Abzeichen der 15(R).Sqn.
 
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Im Südbereich befinden sich die Staffelbereiche der 14.Sqn und der 617.Sqn.
Die Flugzeuge, die von dort kommen kann man auch gut fotografieren.
Tornado GR.4 ZA595 ist schon fast ungewöhnlich, weil er sowohl das Staffelabzeichen im Heck als auch die Markierungen der 12.Sqn an der Nase hat.
Außerdem fehlt der zugeteilte Code (061) - tatsächlich fliegt sie momentan für die 617.Sqn :D.
 
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Dennoch ist die 617.Sqn die Staffel, die sich noch am ehesten um ihre Maschinen kümmert - oder einfach mehr Zeit hat, weil sie gerade erst von ihrem Afghanistan Einsatz zurück gekommen ist.
Hier startet Tornado GR.4A ZG729/127 mit den Markierungen und Abzeichen der 617.Sqn.
Die Tornado GR.4A waren Aufklärer für den Tiefflug, nach der Änderung des Einsatzkonzeptes wurden die GR.4A, die ausschließlich bei der 2.Sqn und 13.Sqn flogen, auf die anderen Staffeln verteilt. Die Aufklärung wird nun mit Aufklärungsbehältern und Drohnen durchgeführt.
 
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An der Stelle, an der die Bilder vom Start und Rollen entstanden sind, kann man natürlich auch Bilder von den landenden Maschinen machen.
Man muss dazu sagen, dass ich dafür auf der Gegenlichtseite stand, einfach weil ich zu bequem war, 300 m auf die andere Seite zu laufen.
Wenn man auf der Nordseite steht, hat man noch etwas Hintergrund, auf der anderen Seite sind die landenden Flugzeuge etwas höher.
Hier landet Tornado ZG775/134 mit den Markierungen der 14.Sqn - sie kam aber aus dem Shelterbereich der 12.Sqn :rolleyes:.
 
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