Bei dieser Rotorkonfiguration sind die Rotorköpfe der beiden Hauptrotoren nicht wie beim Koaxialrotor übereinander angeordnet, sondern seitlich nebeneinander. Da die Pylonen der Rotormaste und damit die Achsen der Rotorwellen in einer nach oben offenen V-Stellung zueinander stehen, überdecken sich im Unterschied zu der ebenfalls zwei-rotorigen Tandem-Konfiguration hier die Rotorkreisflächen zum allergrößten Teil, die Rotorebenen stehen dabei von vorne betrachtet im V-Winkel der Rotormaste zueinander. Damit sich die Rotorblätter beim Ineinanderkämmen keinesfalls berühren, müssen die gegenläufigen Rotoren fest durch das Hauptgetriebe synchronisiert sein (bei den üblichen Zweiblatt-Rotoren mit 90° Phasenversatz zueinander).
Diese konstruktiven Merkmale gewährleisten, dass sich die Rotorblätter immer wechselweise knapp über den benachbarten Rotormast hinweg bewegen. Damit die Rotorblätter im Außenbereich des Rotorumfanges durch die nach außen geneigte Rotationsachse genug Bodenfreiheit haben, müssen die Rotorköpfe entsprechend hoch angeordnet sein.
Das System wird auch als ineinanderkämmende Rotoren bezeichnet.