Albatros D V Aloys Heldmann

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zivilpfeil

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Zeit mal wieder einen Flieger aus dem Hangar zu rollen...

Hier ist meine Interpretation der Abatros D V von Aloys Heldmann, Jasta 10, Ende 1917. Der Bausatz ist Revell (also Eduard) mit den nötigen Änderungen - also Einstiegshilfe nach hinten versetzen und Fahwerksstreben verlängern. Außerdem habe ich noch die Höhen- und Seitenruder angelenkt, die Querruderansteuerungen ergänzt (Revell schummelt hier und schiebt dem Modellbauer einfach den Verspannungsplan für eine D Va unter) , ein paar Verbesserungen im Cockpit vorgenommen (geätzte Instrumente von Eduard, Resinsitz von Cooper Details, Schlaufen an den Pedalen und Steuerseile aus Draht), die MGs aufgewertet (Ätzteile von Eduard) und die Kühlwasserleitungen durch aus Draht selbstgebogene ersetzt. Die Decals stammen von Eagle Strike, allerdings habe ich mich bei der Farbgebung an das Osprey-Heft (No. 32, Albatros Aces of World War 1, Profil 13) gehalten und das Rumpfheck hellblau und nicht weiß wie in der Decal-Anleitung gehalten. Die Farben sind von Vallejo und Gunze.

Viel Spaß, Martin
 
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Aderlass

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Sehr schöner Flieger, sauber gebaut, gut präsentiert, gefällt mir sehr gut !!
 
MikeKo

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Es ist schon erstaunlich, wie naturgetreu man so einen "Albatros" doch in Szene setzen kann.
Klasse gebaut und lackiert.:TOP::TOP::TOP:
Ich selber werde aber die Finger von diesen fliegenden Oldies lassen.
Gruss Mike
 
Fritz Rumey

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Suuuper!:red:
War der Rumpf Naturholzfarbe oder eher Leinenoptik .:confused:
Was für eine Kammera hast du benutzt.:confused:
 
zivilpfeil

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Vielen Dank für die Kommentare - ein paar Antworten

@ MikeKo
versuch es doch einfach mal - Es muss ja keine Albatros sein, aber ein Fokker Dreidecker wäre ein idealer Einstieg - die Tragflächenmontage ist relativ stressfrei und Verspannungen gibt es auch kaum. Und dann muss man das Modell auch noch mit dem Pinsel bemalen um das Steifenfinisch hinzubekommen...

@ Fritz Rumey
Die Rümpfe waren bei Albatros-Flugzeugen eigentlich immer Sperrholz-beplankt. Bei der D V wird üblicherweise ein gelblicher Farbton angegeben. Die erhaltene Maschine im NASM ("Stropp") ist jedenfalls sehr gelb. Aber da hatte der Lack ja auch genug Zeit zum altern :-)
Als Kamera ist meine gute alte Minolta Dimage 7 (eine Bridge-Kamera mit nur 5, dafür aber rauscharmen Megapixeln) zum Einsatz gekommen. Dazu ein Stativ und zwei Schreibtischlampen (Halogen) als Lichtquelle.

Martin
 
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@ crashman

Natürlich habe ich die Maserung selbst gemacht. Ist ja schließlich aus Plaste, das Modell und nicht aus Holz :) Dafür habe ich Farbe von Vallejo (Natural Wood, Nr. 834) benutzt. Zuerst wurde der Rumpf mattweiß grundiert und dann die Paneele einzeln bearbeitet. Zuerst wird abgeklebt, dann wird etwas Farbe mit einem flachen Pinsel (ca. 5 mm breit) immer schön in eine Richtung aufgepinselt. Das muss man so lange machen, bis die Maserung durch die Pinselstriche entsteht. Am besten zweimal, je nach gewünschtem Farbton. Das Abkleben der Paneele hat mehrere Vorteile. Zum einen kann die Maserungsrichtung und der Farbton für verschiedene Bereiche des Rumpfes variiert werden, außerdem entsteht an den Klebekanten automatisch ein etwas kräftigerer Farbton was die "Holzstöße" etwas akzentuiert... Von Vallejo gibt es übrigens auch nch eine dunklere, rötliche Holzmaserungsfarbe (Nr. 70828) die ich für einige Kleinteile (Propeller, Sitz, Sporn) benutzt habe.

Was die Reifen anbetrifft - da könnte ich jetzt behaupten: "Weil es mir so gefallen hat und ich etwas Kontrast zwischen Reifen und Radabdeckung haben wollte". Ist vielleicht auch nicht so falsch. Die Behauptung, dass alle Reifen der deutschen Flugeuge im ersten Weltkrieg grau oder rosa (wer's glaubt - ich würde dafür gern mal eine schlüssige Erklärung hören, und komme mir jetzt nicht mit dem schwulen Spieß :) ) habe ich auch schon gehört, für mich aber wieder verworfen. Sagen wir es mal so: über den Daumen gepeilt sind auf etwa einem Drittel der Bilder in den beiden Osprey-Bänden die Reifen hell (grau, rosa, zitronengelb oder Hellblau - you name it) auf einem Drittel der Bilder dunkel (Schwarz, dunkelgrau, Mitternachtsblau, wieauchimmer ...) und auf dem restlichen Drittel undefinierbar. Von Heldman gibt es ein Foto (Bd. 1, S. 28), auf dem er auf einem Rad mit einem sehr dunklen Reifen sitzt. Soll aber zu einer Pfalz gehören (die nebenbei bemerkt wohl die gleichen Reifen verwendet hat). Außerdem gibt es auf der Seite ein Foto von "meiner" Maschine, auf dem aber leider so viele Leute vor dem Flugzeug stehen, dass die Reifenfarbe in die Kategorie "undefinierbar" eigeordnet werden muss. Meine Interpretation wäre aber dunkel...
Aber setwas ist bei alten Schwarzweißfotos ja immer Interpretationssache.

Gruß, Martin
 
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Hotte

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Echt Stark :TOP:
Da ist eine sehr saubere Arbeit zu bestaunen.
Diese Farbkombination, es müssen nicht immer die Knallbunten Vögel sein,
sit einfach SEHR Schön. Macht Freude dieses Modell zu sehen :rolleyes:

Hotte
 

Hans Trauner

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Was die Reifen anbelangt, es war tatsächlich erst ab den 1920er Jahren bei uns üblich, Kohlenstoff der Gummimischung beizumischen. Die Amerikaner haben das allerdings schon früher praktiziert. Buna gabs auch noch nicht, sondern Methyl-Kautschuk, der auch nicht von vorneherein schwarz war. Man muss schon wirklich von Gummireifen ausgehen, die heller waren als wie wir sie heute kennen.

H
 
zivilpfeil

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Das klingt erst einmal plausibel. Allerdings zeigen die Fotos Reifen in allen Helligkeitsschattierungen - von definitiv hell bis deutlich dunkel. Letztlich ist das auch nicht so überraschend, wenn man bedenkt, dass "Verbrauchsmaterial" wie Bereifung sicher von verschiedenen Lieferanten bezogen wurde. Dazu noch die schwierige Versorgungslage (der Kautschuk musste ja importiert werden) die sicher zu großer Variation in Qualität und Beschaffenheit der Ausgangsstoffe geführt hat und zum Schluss auch noch die fotografischen Unabwägbarkeiten (Filmmaterial, Belichtung, Reproduktion) - da bleibt einiges an Interpretationsspielraum. Außerdem hatte ich die Reifen auch noch nicht gealtert als ich die Bilder gemacht hatte - da wirken sie besonders schwarz :-)

Gruß, Martin
 
Sören

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Deine Albatros gefällt mir sehr gut. Ein paar Sachen habe ich aber dennoch anzumerken. Ok erstmal die Reifen. Wurde ja schon angesprochen. Aber mir sind die einfach viel zu dunkel. Dann schreibst Du von Querruderanlenkungen. Die sind da aber nicht die Seile, die aus dem Rumpf vor dem Cockpit in die obere Tragfläche gehen. Außerdem hatte Albatros zwischen Motorverkleidung und Propellerspinner einen deutlich sichtbaren Spalt, der der Kühlung diente. Den kann man ziemlich leicht herstellen indem man die komische Wand vorne am Rumpf entfernt und die Kanten dünner feilt.
Und dann wirken Flächen und Leitwerk auf mich irgendwie ein bischen unfertig. Was ich sagen will als wäre die Bemalung noch nicht abgeschlossen, halt Grundfarbe und Decals und fertig. Da fehlt noch was. Sieht einfach etwas leblos aus. Ich finds schöner wenn Rippen der Flügel und Rohrgerüst der Steuerflächen etwas betont sind.

Übrigens willkommen im Club der Weltkriegs 1 Bastler!
 
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Danke für deine Bemerkungen, Sören. Dazu ein paar Antworten:

Die Reifen könnten wirklich heller sein, aber wie gesagt - die Bilder zeigen da sehr unterschiedliche Farbtöne. Meine Statistik (ich habe extra mal nachgezählt) steht übrigens bei 25 definitiv hellen, 34 definitiv dunklen und 111 unentscheidbaren. Bei den Querruderseilen hast du aber ganz genau hingeschaut - die habe ich wirklich "im Eifer des Gefechtes" vergessen :?! Aber vielleicht lassen die sich ja noch nacharbeiten. Den Kühlspalt habe ich bewusst weggelassen - erstens weil ich den Bauaufwand begrenzen wollte und zweitens, weil der Eduard-Spinner etwas zu groß geraten scheint und der deutliche Absatz, der auf vielen Fotos zu sehen ist hier gar nicht auftritt und der Spalt damit eh nicht so prominent wäre. Man könnte natürlich den Spinner nachbearbeiten. Aber wie gesagt: Bauaufwand...
Was die Farbgebung anbetrifft: das ist immer eine Ermessensfrage. Meine Erfahrung ist die, dass man ein Modell entweder fürs Foto oder für die Vitrine/Ausstellung optimieren kann. Baut man fürs Foto und betont Schatten und Spalte, sieht es "in natura" oft übertrieben aus. Hält man sich dagegen zurück, so sehen die Fotos oft etwas "flach" aus. Das hat wahrscheinlich etwas mit der Beleuchtungssituation und mit den unterschiedlichen Dynamikbereichen von Auge und Kamera zu tun... Und dann ist es natürlich Geschmackssache.
Und was den Club der Weltkrieg-eins-Bastler anbetrifft: da bin ich doch schon lange drin - sie Beweisfotos :D

Man beachte übrigens Reifenfarbe und Querrudersteuerseile ;)
 
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Peter1612

Flugschüler
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Hallo Martin,

ich habe Deinen Beitrag gelesen über den Nachbau der Albatros von Alois Heldmann.

Alois war mein Urgroßonkel väterlicherseits und ich freue mich den Nachbau des Fliegers zu sehen.
Er ist wirklich sehr gut gelungen.

Ich bin im Elternhaus von Onkel Alois aufgewachsen.
Meine Oma hat ihn im Alter noch gepflegt und ihn oft in Bad Aibling besucht - gestorben ist er dann schließlich hier bei uns im Elternhaus.

Wäre es vermessen zu fragen, ob ein Kauf des Nachbaus möglich wäre?
Wenn nicht - könnte ich das gut verstehen.
Hut ab - das Modell ist wunderschön.

Ich wünsche allen schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Liebe Grüße

Peter
 
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