Zustand der russischen Armee

Diskutiere Zustand der russischen Armee im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Ein Artikel mit Brisanz: http://www.welt.de/politik/specials/wikileaks/article12531020/Die-Russen-koennen-nachts-nicht-kaempfen.html#

koehlerbv

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Was ist denn daran brisant? So, wie ich deine Beiträge kenne, hast Du diese Charakterisierung nicht gewählt, weil in dem Artikel das Wort "WikiLeaks" vorkommt.

Mir kam da jedenfalls nicht unbekannt brisantes unter. Die These, dass die nach wie vor auf allen Linien marode russische Streitmacht dann im Fall der Fälle eher zu taktischen Atomwaffen greifen würde, ist alt (die gab es schon vor 1990) und eher nicht zu halten. Konfrontationskurs oder "Desinteresse gegenüber dem Westen": Da muss man in Russland doch nur nach entsprechenden Aussagen suchen und man findet sie auch. Das Spielchen kann man auch mit dem Westen spielen.

Wirklich interessiert an einer Erläuterung der Brisanz,
Bernhard
 

imation

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Kommando zurück!

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Russland ist doch gefährlich.
Zum Glück hat WeltOnline dies gerade herausgefunden:
http://www.welt.de/politik/specials/wikileaks/article12542602/US-Diplomaten-sehen-Russland-als-Bedrohung.html

US-Diplomaten sehen Russland als Bedrohung
Russland präsentiert sich als Partner der Nato und der USA. Doch geheime US-Depeschen berichten von Spionage und neuen Waffen.
PS: WeltOnline ist mMn als Quelle so neutral und unabhängig wie RIA. :rolleyes:
 
sixmilesout

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paule75

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Bescheidene Meinung, Russland war zu keinem Zeitpunkt ungefährlich.

Das "marode sowj./russ Militär" was in den Medien publiziert wurde erinnerte mich stets an den Zui Quan, einer Kampfphilosphie des Karate u. Wushu.
 

beistrich

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Der Georgien-Krieg hat doch den Zustand bzw. die Gefährlichkeit der russischen Armee recht gut gezeigt:

Eine Luftwaffe die sich an eine paar alten SAM-Stellungen die Zähne ausbiss, keine modernen Flugzeuge und Waffen besaß und Einsätze in der Art geflogen ist wie in den 80ern modern war.
Eine desolate Marine die nur ein paar Schiffe der Schwarzmeerflotte einsetzen konnte und nur durch die Passivität der sowieso kleinen georgischen Marine geglänzt hat.
Landstreitkräfte die, ganz im Sinne von Luftwaffe und Marine, auch alte Waffen, Fahrzeuge und Taktiken einsetzte die schon am Ende des Kalten Krieges nicht mehr wirklich modern waren aber immerhin mit den T-62 Panzern sicher das älterste Gerät im Feld hatten. Und das waren die Einheiten die dank Tschetschenien jahrelang im Kriegseinsatz waren(sind?), also welche von denen man meinen könnten sie sind in einen besseren Zustand als die restliche russische Armee.

Aber am Schluss haben sie trotzdem gewonnen....
 
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Xena

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Genau darum geht es ja, um das Gewinnen. Ist doch egal in welchem Zustand oder welche Taktiken man verwendet, Hauptsache man entscheidet einen Konflikt für sich. Beim großen Vaterländischen haben die Russen ja auch Material ohne Ende verschwendet, aber letztendlich war das Ergebnis entscheidend. Von daher ist es egal wie modern oder effektiv die Russen sind, gefährlich bleiben sie weiterhin.

Man sieht auch, wie grundverschiedene Welten aufeinander treffen. Hier die auf Sicherheit bedachte Wohlstandsgesellschaft und dort eine Gesellschaft, für die Sicherheit ein Fremdwort ist und Risiko zum Leben gehört. Dementsprechend sind auch die Taktiken ausgelegt.

Was Atomwaffen angeht, so ist es IMHO bis heute noch so, daß eine Antwort mit Atomwaffen zur NATO Strategie bei einem Angriff des Ostens gehört. Die UDSSR ist aber bei einem europäischen Krieg schon in den 70er Jahren vom atomaren Erstschlag abgekommen, weil sie meinten, sie könnten den Westen mit einem massiven Überraschungsschlag auch konventionell in die Knie zwingen. Außerdem wollte man ja nach einem Schlagabtausch die westliche Industrie unbeschadet übernehmen, wenn es schon dazu gekommen wäre, wozu atomare Waffen wohl der falsche Ansatz gewesen wären. Damals war Ogarkov der Scheffstratege und seine Schriften belegen diesen Strategiewechsel sehr deutlich. Das wußten die NATO-Strategen natürlich auch, aber sie blieben bei der atomaren Antwort bei jeder Zuckung des Ostens.

Heute haben sich die Voraussetzungen natürlich grundlegend verändert.
 

speciesx

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So weit ich weiß, hat die UdSSR erst in den 80er die Strategie geändert und bis dahin, hätte in einem Konfliktfall, alleine West-Deutschland über 400 Atombomben abgekriegt.
 

koehlerbv

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... die Russen ..., gefährlich bleiben sie weiterhin.
Kannst Du bitte mit logischer Rede erklären, wie Du diesen Denkansatz erklären kannst? Diese Pauschalaussage verschwand doch schon vor fünfzig Jahren aus ernsthaften Modellen (und wurde äusserlich nur aus anderen Zwecken gepflegt).

Bernhard
 

Xena

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Kannst Du bitte mit logischer Rede erklären, wie Du diesen Denkansatz erklären kannst? Diese Pauschalaussage verschwand doch schon vor fünfzig Jahren aus ernsthaften Modellen (und wurde äusserlich nur aus anderen Zwecken gepflegt).
Rein militärisch gesehen. Politisch gibt es natürlich überhaupt keinen Grund der Gefahr. Es gibt keine politische Ideologie, die die Russen exportieren wollen, wie zu Sowjetzeiten. Deswegen ist es eigentlich müßig sie als Bedrohung zu sehen. Aber die USA brauchen ein Feindbild.
 
Rock River

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Rein militärisch gesehen. Politisch gibt es natürlich überhaupt keinen Grund der Gefahr. Es gibt keine politische Ideologie, die die Russen exportieren wollen, wie zu Sowjetzeiten. Deswegen ist es eigentlich müßig sie als Bedrohung zu sehen. Aber die USA brauchen ein Feindbild.
Also wenn die USA Feinbilder brauchen, dann steht Rußland bestimmt ziemlich weit unten. :rolleyes:
Außerdem würde ich mal behaupten, Rußland ist auch militärisch höchstens noch für ,aufmüpfige' Ex-Sowjetrepubliken oder ggflls für kleine Nachbarn gefährlich. Gegen einen ernstzunehmenden Gegner würde ich nicht auf die Russen wetten; mal salopp gesagt.
Weiterhin - den zweiten WK als Beispiel anzuführen, ist eher sinnlos. Die Zeiten, in denen sich Millionen Russen verheizen ließen und man tausende T-34 rauspumpt, um den Krieg zu gewinnen, sind ja nun auch vorbei.
 

Rhönlerche

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Es wäre hilfreich, wenn Du kurz zusammenfassen könntest, worum es darin geht.
 

Reinhard

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Das ist bloß eine allgemeine Beschreibung der russischen Streitkräfte in Armenien als Teil der Transkaukasischen Streitkräfte.
Nichts Aufregendes, was mit dem Zustand der russischen Armee was zu tun hat.
 
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trajan

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Gibts hier irgendeinen Beitrag der den Zustand der russischen Armee beschreibt ? Da klickt man hoffnungsvoll an, um neue tiefgreifende Analysen zu bekommen und dann wird der taktische Wert von Waffensystemen mal wieder anhand des Baujahres des Prototypen beurteilt. Ganz darüber zu schweigen was das dann noch über eine Armee aussagen soll. Genauso könnte ich fragen warum die BRD an ihre Soldaten in Afghanistan wieder alte G3 Schiessprügel ausgibt, wahrscheinlich weil der Zustand der Armee so hinterwäldlerisch ist.
 

Reinhard

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@trajan,
was erwartest Du denn hier ? Daß Dir jemand Deine Diplomarbeit schreibt ?
Guck Dir einfach mal Deine 8 "tiefgreifenden Analysen" seit Deiner Anmeldung hier im Jahre 2007 an.
 
Monitor

Monitor

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@trajan,
was erwartest Du denn hier ? Daß Dir jemand Deine Diplomarbeit schreibt ?
Guck Dir einfach mal Deine 8 "tiefgreifenden Analysen" seit Deiner Anmeldung hier im Jahre 2007 an.
Du bist aber auch unhöflich. Du hättest doch @trajan auch erklären können, wenn Rußland mal angegriffen werden sollte, hat man es vor allem mit zwei Komponenten zu tun. Das sind zum einen die Atomstreitkräfte, die in einem Konflikt gewaltigen Schaden anrichten können und dann noch die schätzungsweise 30 - 40 Millionen Partisanen, die dann für Mütterchen Heimat kämpfen.

Das mittlere Waffensegment ist z.Z. allerdings tatsächlich in bedauernswerten Zustand.
 

Reinhard

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@Monitor,
naja, da kann einem ja nur der Hut hochgehen! Ganze 7 mehr oder weniger belanglose Bemerkungen in über 3 Jahren, aber verlangen, daß ihm so ein komplexes und umfangreiches Thema mundgerecht auf einem Silbertablett serviert wird.
Was das G-3 mit der russischen Armee zu tun hat, kriege ich auch auch nicht raus.
 
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