MiG-21 MF zu Besuch in Reims 1971

Diskutiere MiG-21 MF zu Besuch in Reims 1971 im Vom Original zum Modell Forum im Bereich Modellbau; Ich baue gerade eine MiG-21 MF von Academy in 1:48 und habe diverse Fragen zur Farbe. Das Flugzeug soll so aussehen wie beim Besuch der Basis...
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Ich baue gerade eine MiG-21 MF von Academy in 1:48 und habe diverse Fragen zur Farbe.

Das Flugzeug soll so aussehen wie beim Besuch der Basis im Reims 1971. Dazu habe ich ein Foto und diese Zeichnung gefunden. Darf ich die hier überhaupt einstellen?





Der Academy Bausatz hat in beiden Flügeln Scheinwerfer, auf der Zeichnung befindet sich nur in einem Flügel ein Scheinwerfer. Was ist richtig ?

Die nächste Frage bezieht sich auf die Lackierung. Man kann erkennen, dass einige Panels einen anderen Farbton haben. Waren das immer die gleichen, die Unterseite ist ja symmetrisch und wie sieht es von oben aus ? Dazu habe ich nichts gefunden.

Academy empfiehlt für die Fahrwerksschächte den Farbton FS 36375. Wenn ich das mit der ungarischen MiG im Verlinden Lock On vergleiche, stimmt das überhaupt nicht. Waren die sowjetischen Maschinen dort anders lackiert, habt ihr einen Tipp ?

Danke
Klaus
 
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Flugi

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2 Scheinwerfer, was sonst.

Im Bereich der Tragflächen, die hier etwas dunkler dargestellt sind, befanden sich die Kraftstoffbehälter. Diese waren in einem hellen Silbergrau speziell gespritzt. Auch die Landeklappen und ab M auch die Querruder und Bereiche des Stabilisators. Obwohl das Grau hier sehr hell ist, wirkt es immer noch dunkler als das Silber.
Natürlich hatten auch die silbernen Beplankungspaneele, aufgrund ihrer Walz- und Bearbeitungsrichtung, minimale, unterschiedliche Schattierungen.
Auf dem Foto ist auch gut erkennbar, die zwei farblich unterschiedlichen Stahlblechsegmente im Bereich der Schubdüse.

Fahrwerksschächte, ein immer wiederkehrendes Thema. Es gab da die unterschiedlichten, je nach Wartungszustand, unterschiedliche Farben. Ob es bei Deiner MF so war, lässt sich nur mit Originalfotos belegen. Deswegen tendiere ich dazu, mach sie so, wie angesagt.
Die meisten Werksflieger aus der damaligen Zeit hatten einen Ocker Farbton.
Wenn Du eine Humbrol- Farbkarte hast, dann schau mal unter der Nr.81 Matt Pale Yellow und Nr.83 Matt Ocker. Die 81 ist etwas heller als die 83. Aber in diesem Farbspektrum bewegt sich der Farbton, den ich vor fast 40 Jahren an allen silbernen MiG´s gesehen habe.
 
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Bei den Maschinen in Reims lohnt es sich durchaus mal genauer zu recherchieren. Anscheinend waren z.B. die Maschinen mit der taktischen Nummer 38, 39 und 40 an der Unterseite mit einem Atomschutzanstrich versehen.
 
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An der Unterseite ist eine Farbgebung zu sehen, die sich scharfkantig absetzt und bis fast an die Unterseite der Bordnummer geht.
Das Farbschema an der Unterseite ist ähnlich einer Su-24, deren Anstrich ebenfalls diesen Zweck erfüllt.
 
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@Flugi

danke für die schnelle Hilfe. Die Sache mit dem Link muss ich noch üben:?!

Gruß
Klaus
 
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Bei den Maschinen in Reims lohnt es sich durchaus mal genauer zu recherchieren. Anscheinend waren z.B. die Maschinen mit der taktischen Nummer 38, 39 und 40 an der Unterseite mit einem Atomschutzanstrich versehen.
Hast du da irgendwelche Quellen? Ich habe nur diese Zeichnung und ein kleines Foto von Nummer 30 gefunden.
 
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Ich bin schon am Suchen. Nach meiner Erinnerung waren auch damals im Koko-Fan hochwertige Fotos.
 
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Nicht gerade die beste Qualität, aber besser als nichts.
Quelle: Butowski/Miller, OKB MiG
Die abgebildete '39' (siehe Beitrag #9) müsste eigentlich eine MiG-21bis aus Rissala/Fin. im Aug.1974 sein. Hatten die MiG-21MF in Reims Aug.1971 eine ähnliche Lackierung (silber/grau)?
 
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Das sieht mir irgendwie nicht nach einer besonderen Bemalung aus. Daß die Unterseiten der Kernwaffenträger wie Tu-16, Tu-22 oder 3M usw. weiß lackiert waren, um die Strahlung besser zu reflektieren ist bekannt, aber naturmetall belassene Flächen erfüllen diesen Zweck meiner Meinung nach genauso gut.
Auf dem Foto erscheint am Heck eine schräg abgesetzte Bemalung zu sein. Ich bin aber überzeugt davon, daß es durch die ausgefahrenen Landeklappen nur so aussieht und daß es sich um eine ganz normale Alu-Beplankung handet. Das Blech unter dem Vorderrumpf erscheint etwas dunkler. Für mich keine besondere Erscheinung.

Ergänzung: Das vordere Blech könnte eine etwas andere Legierung oder so ähnlich haben, wegen der Bordkanone könnte ich mir vorstellen.
 
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Das sieht mir irgendwie nicht nach einer besonderen Bemalung aus. Daß die Unterseiten der Kernwaffenträger wie Tu-16, Tu-22 oder 3M usw. weiß lackiert waren, um die Strahlung besser zu reflektieren ist bekannt, aber naturmetall belassene Flächen erfüllen diesen Zweck meiner Meinung nach genauso gut.
Auf dem Foto erscheint am Heck eine schräg abgesetzte Bemalung zu sein. Ich bin aber überzeugt davon, daß es durch die ausgefahrenen Landeklappen nur so aussieht und daß es sich um eine ganz normale Alu-Beplankung handet. Das Blech unter dem Vorderrumpf erscheint etwas dunkler. Für mich keine besondere Erscheinung.

Ergänzung: Das vordere Blech könnte eine etwas andere Legierung oder so ähnlich haben, wegen der Bordkanone könnte ich mir vorstellen.
Mit der Argumentation will ich durchaus mitgehen. Bei den in Rissala gezeigten Maschinen können es durchaus nur markant erscheinende Beplankungen sein. Von der Logik her, warum sollten gerade bei einem Besuch im Ausland Maschinen mit einem Spezialanstrich vorgeführt werden ?
Bei den markanten Beplankungen hatte ich nur einen Rückschluß gezogen zu einem Foto, das mir R. Szombati aus Ungarn geschickt hatte, wo die MiG-21 definitiv einen Schutzanstrich hat und an der Unterseite sich die weißen Flächen deutlich abgezeichnet haben. Das Foto kann ich nicht posten, da es noch in einem Buch erscheint.
 
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Schade, das würde natürlich besser erklären, was Du meinst, so tappen wir noch ein bißchen länger im Dunkeln.
Darf man etwas zu dem Buch erfahren?
 
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Ich habe jetzt noch mal alles gewälzt, was mir lieb und teuer ist und bin zu einem Ergebnis gekommen.
Es handelt sich hier um zwei Versionen der MiG-21. Erstens um die "MF" und zweitens um die "bis".
Auf Monitors Foto handelt es sich um eine "bis" (wie Freund schon richtiggestellt hat). Das dunkle Beplankungsblech ist ein Merkmal dieser Version, die Vorgänger sind in diesem Bereich anders beplankt. Ich vermute nach wie vor, daß es mit der Bordkanone zu tun hat.
Ich nehme an, daß es sich um ein härteres Material als bei der üblichen Beplankung handelt, .
Auf dem zweiten von mir verlinkten Bild ist die "MF" Bordnummer 30 zu sehen, diese besitzt dieses Beplankungsblech nicht. Die "MF"-Version hat lediglich einen kleinen Bereich direkt vor der Kanonenmündung mit Stahl beplankt.

Jetzt wären wirklich die anderen Fotos interessant.
 
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Das Foto von der blauen 30 ist das, was ich auch habe, nur kleiner. Da habe ich dann auch wieder Fragen. Am Lufteinlass ist ein dunkler Ring. Der ist auf der Zeichnung unter #1 grün. Wenn ich mir das Foto anschaue, habe ich den Eindruck, das ist dunkleres Metall. Was ist richtig?

Mittlerweile habe ich auch ein Bild einer tschechischen MiG-21 gefunden, bei der man diesen Ockerfarbton, den Flugi beschrieben hat, im Fahwerksschacht erkennen kann. Die Fahrwerksbeine sind aber auf allen Fotos, die ich bis jetzt gesehen habe eher blaugrau. Habt ihr dazu noch einen Tipp für mich ?

Danke und viele Grüße
Klaus
 
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Am Lufteinlass ist ein dunkler Ring. Der ist auf der Zeichnung unter #1 grün. Wenn ich mir das Foto anschaue, habe ich den Eindruck, das ist dunkleres Metall. Was ist richtig?

Mittlerweile habe ich auch ein Bild einer tschechischen MiG-21 gefunden, bei der man diesen Ockerfarbton, den Flugi beschrieben hat, im Fahwerksschacht erkennen kann. Die Fahrwerksbeine sind aber auf allen Fotos, die ich bis jetzt gesehen habe eher blaugrau. Habt ihr dazu noch einen Tipp für mich ?

Danke und viele Grüße
Klaus

zu 1..:TD: dieser Ring war aus einer Titanlegierung, (wimre ) und daher anders im Farbton.

zu 2.:TD: also ich hab alles gesehen "Weiss, Grau in hell und dunkel und auch mal bläulich angemalte. Ich denk mal der Fahrwerkshersteller hat da gerade genommen, was die Planwirtschaft ihm geben konnte:D
 
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