Boeing hat KC-X Ausschreibung gewonnen

Diskutiere Boeing hat KC-X Ausschreibung gewonnen im News aus der Luftfahrt Forum im Bereich Aktuell; Boeing wurde von der USAF als Gewinner der KC-X Ausschreibung ausgewählt. Die KC-767 (USAF Name: KC-46A) seien billiger im Kauf und Betrieb...
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Boeing wurde von der USAF als Gewinner der KC-X Ausschreibung ausgewählt.
Die KC-767 (USAF Name: KC-46A) seien billiger im Kauf und Betrieb.

Wenn es alles gut geht liefert damit Boeing 179 KC-46A Tankers.

Allerdings kann Airbus noch rechtliche Schritte einleiten oder der US-Kongress dem Kauf nicht zustimmen.
 
cargo

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Space Cadet
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Ich hatte nichts anderes erwartet.
 

phantomas

Guest
Ich hatte auch nichts anderes erwartet.
Aber dennoch sollte man fair bleiben: Ganz ehrlich, hätte Boeing bei einer vergleichbaren Ausschreibung in Europa eine reelle Chance gehabt? Auch hier bei uns wäre EADS bevorzugt behandelt worden...
 
schneidi

schneidi

Space Cadet
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Sehe ich auch so.

Es ist ja angesichts der enormen Kosten nicht verwunderlich, dass industire-politische Entscheidungen eine Rolle spielen bei Rüstungsentscheidungen. Man verkauft F-16 nach Polen oder sonstwohin eben auch leichter, wenn man sich entscheidet, im Gegenzug polnische Waren zu kaufen oder aber die Polen bestimmte Bauteile auch ganz herstellen zu lassen.

Und als solches steht für die USA allerhand auf dem Spiel. Es geht doch Boeing und den USA darum,
- die vorhandene Infrastruktur so weit wie möglich nutzen zu können und nicht umorganisieren zu müssen,
- sich auch weltweit gegenüber EADS in eine günstigere Position zu bringen: Wenn Boeing nicht in den USA verkauft, dann auch nicht auf dem weltweiten Tanker-Markt.
- den technologischen Entwicklungsstand zu halten und auszubauen,
- Arbeitsplätze in den USA zu sichern,
- Steuereinnahmen in den USA zu halten,
- Boeing als Partner der USAF/USN insgesamt zu unterstützen,
- EADS auf Abstand zu halten.

Ich sehe eine ganze reihe von Gründen, die dieses Abkommen als ein vernünftiges dastehen lassen.

Unvernünftig wäre es wohl nur, wenn Boeing ein eindeutig schlechteres technisches und/oder wirtschaftliches Angebot unterbreitet hätte als die Konkurrenz. Und das war wohl nicht so.

Gruß Jan
 

Dilbert

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Alles soweit ganz richtig, aber dann darf sich nicht als oberster Hüter
eines fairen Wettbewerbs aufspielen.

Man hätte sich viel Zeit und Mühe und auch Geld sparen können (auch das der anderen), wenn man
den Tankerauftrag gleich ohne Ausschreibung vergeben hätte.
 
schneidi

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Fairer Wettbewerb.

Ein Wettbewerb dieser Art ist wie ein WM-Lampf im Boxen: Der Herausforderer muss den Titelträger ganz eindeutig besiegen, wenn er Champion werden will, nur ein kleines Bisschen besser zu sein reicht eben nicht; dem Titelträger hingegen reicht ein Unentschieden, und er behält den Titel.

EADS hätte eindeutig besser sein müssen als Boeing, war das aber offenbar nicht. Also bleibt Boeing US-Tanker-Lieferant.

Gruß Jan
 

Horst R.

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...
EADS hätte eindeutig besser sein müssen als Boeing, war das aber offenbar nicht. Also bleibt Boeing US-Tanker-Lieferant.
Gruß Jan
Ob besser oder nicht spielte hier keine Rolle. Beide Tanker erfüllten die Ausschreibung. Boeing war mehr als 1% günstiger. Damit spielte es keine Rolle mehr wer besser war (ist, würde sein etc.).

Gruß

Horst
 
Ernst Dietikon

Ernst Dietikon

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- Arbeitsplätze in den USA zu sichern,
Genau da bin ich nicht so sicher. Airbus hätte ja auch in den USA produziert. Zudem produziert Boeing auch im Ausland. Ausserdem hätten die USA eine Produktionsstätte für Airbus Flugzeuge erhalten. Da wären mittelfristig auch andere Typen hergestellt worden, wenn sich dies finanziell für Airbus gelohnt hätte.

Gruss
Ernst Dietikon
 
schneidi

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Heute las ich, dass der Auftrag 50.000 Arbeitsplätze bei Boeing sichere.
Auch soll das Angebot v.a. bei den Betriebs- und Wartungskosten günstiger gewesen sein.

Gruß Jan
 
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