ACADEMY Fw-190 D9

[dorafan]

Hallo ich habe meine Dora mit Gunze Aqueus RADOME gespritzt.

Dorafan

 

[dorafan]

hier von der Seite

 

[fletcher]

Das ist die Öffnung für die Signalpistole (kennung FF). Wäre eigentlich schräg von vorne gebohrt richtiger.

Für die Handkurbel würde ich genau recherchieren..die ist oben zwischen den beiden MG´s!

Hallo Friedarrr, ach so, hatte mich auch schon ein wenig gewundert das meine Bohrung so weit hinten ist. Über den MGs ist aber für mich schon eine recht genaue Aussage, jetzt weis ich wo ich suchen muss. Danke

 

[fletcher]

Dieses RLM 76 scheint nicht so eindeutig definierbar zu sein, laut Ullmann konnte das ein Grau ohne Farbstich, aber eben auch ein grünlich- oder bläuliches Grau sein, also dürfte "RLM XX" RLM 76 sein ;)
Ohne gute Farbfotos des Originals oder Farbfotos anderer Maschinen die in etwas zur gleichen Zeit am gleichen Ort lackiert wurden, wird der genaue RLM 76 Ton im Nachhinein kaum mehr bestimmbar sein...

thomas

Hallo Thomas, ja genau das ist das Problem, ich habe in M. Ullmanns Buch für mich auch keine befriedigende Antwort gefunden. Ich neige dazu RLM 76 zu verwenden, da wie gesagt eine sehr gut recherchierte Maschine, die WNr. 211018 (schwarze 14, Stab/JG26) aus dem Buch "Focke- Wulf Fw 190 D camouflage & markings Part 1 ". auch in "normalen" RLM 76 lackiert war. Also letzlich nur 10 Maschinen voneinander entfernt und vom gleicher Hersteller.

Fazit: Die Vorlage der Decals ist komplett falsch. Weder der Farbton noch das W2 Schema wurden entsprechend wiedergegeben.

Danke für deine persönliche Meinung dazu.

 

[fletcher]

Hallo ich habe meine Dora mit Gunze Aqueus RADOME gespritzt.

Dorafan

Hallo dorafan, danke für die Anregung/Meinung, ich denke dass ich in diesem Fall dem Buch: "Focke- Wulf Fw 190 D camouflage & markings Part 1 ". folge (Erklärung siehe oben) und die Unterseite in RLM 76 (Schema W2) und die Seiten ebenfalls in RLM 76 lackieren werde.

 

[MiniMe]

Hallöle!

Wegen dem Loch für die Handkurbel kannst du mal bei meiner Kleinen schauen.
Auf dem letzten Bild sieht man wo die Kurbel steckt.

http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?60798-Fw-190-D-9-mit-elektr.-Spielerei

Gruß Oliver

 

[fletcher]

Hier ein Foto vor dem ersten Anstrich...

 

[fletcher]

Und jetzt in RLM 76 vorlackiert

 

[fletcher]

Und hier die Unterseite, ich habe RLM 76 von Gunze verwendet

 

[fletcher]

Abwurftank und ETC

 

[juergen.klueser]

Abwurftank und ETC

Der ist beeindruckend realistisch
Ich verfolge Deinen BB weiter sehr gespannt
Gruß Jürgen

 

[dorafan]

Klasse, bin begeistert was in 1:72 geht


Dorafan

 

[Wolfgang Henrich]

nochwas zu den Farben. Die Maschinen aus der Produkreihe (211) sollen die Unterseiten (die lackierten Restbereiche) im Farbton 76 gehabt haben.
Von der 211028 schreibt Crandall aber, dass die Rumpfseiten in diesem hellen, grünlichen Farbton lackiert waren und die Unterseiten ebenfalls in diesem Farbton, welcher über das ursprüngliche 76 drüberlackiert war.
Über diesen "grünlichen" Farbton gibt es verschieden Theorien. Merrick schreibt oftmals nicht von einem eigenen Farbton sondern immer wieder, dass dir hellen 76er Bereiche, speziell Rumpfseiten hauchdünn in RLM 02 übernebelt wurden. Andere Theorien sprechen davon, dass dieser Farbton (früher schonmal als RLM 84 bezeichnet) auf Grund des Wegfalls von Grundierlacken Zinkchromat beinhaltet haben soll und von daher der grünstich zu Stande kommt. Crandall wiederum schreibt dazu, dass dieser Farbton die letzte Stufe der Bodentarnung darstellt. In seinen Büchern wird allgemein von "Light Green" gesprochen, welcher sowohl auf den Rumpfseiten und Unterseiten als auch später als Teil der Oberseitenlackierung zum Einsatz kam.
Es gibt eine 8 mm Farbfilm, auf dem Motoreneinheiten für D-13 zu sehen sind, welche diese "Licht/Schatten) Tarnung haben. Diese Tarnung sollte quasi das Licht und Schattenspiel simulieren welches unter Bäumen und anderen Pflanzen zu finden ist.
Auf dem genannten Film erkennt man einen grünen Farbton (wohl 82) einen dunklen Farbton (83 oder ein dunkles grau) sowie lichtgrüne Flecken.
Diesen gleichen lichtgrünen Farbton fand man an der He 219 als diese in den USA restauriert wurde un man den Flügel vom Rumpf abnahm. Crandall schreibt dazu dass dieser Bereich über jahrzehnte geschützt war und ziemlich exakt die originale Farbe wiedergibt. Ein solche rFarbton würde bei simuliertem "Lichtspiel" auch mehr Sinn machen als der bisher immer propagierte Farbton 76 für diese Mäander. (laut Crandall)

 

[fletcher]

Hallo Wolfgang,

erst mal vielen Dank für diese kleine Abhandlung zu den Farbtönen
Was wäre denn deine Empfehlung für meine D9? Rumpfseiten und Unterseite dann doch in diesem grünlichen Ton übernebeln? Für Teile der Unterseite ist ohnehin blankes Blech
geplant (Alclad Aluminium).

Grüße
Fletcher

 

[Wolfgang Henrich]

Ich habe momentan nicht die Bücher zur Hand, aber Crandall bezieht sich auf die Ausgrabung der Maschine. Dabei wurden eben jene Farben gefunden. Er schreibt ganz klar: Seiten in Lichtgrün und Unterseiten RLM 76 mit Lichtgrün überlackiert.
Genauer geht er nicht darauf ein, Auch nicht welche Teile der Unterseiten oder ob die komplett ehemals 76er Teile so überlackiert wurden.
!!FALLS!! die Theorie mit dem Zinkchromat in der Farbe zutreffen würde, würde das widerum keinen Sinn machen. Denn nach dieser Theorie wurden alle Metallteile in diesem grünlichen Farbton lackiert, aber alle Holz und Stoffteile im normalen RLM 76. Zusätzlich muss man sich auch Fragen warum die Teile der Unterseite (Flügel) welche vormals RLM 76 waren denn jetzt in dem Grünton nachlackiert worden sein sollen, wenn der Rest ohnehin unlackiert resp. RLM 75 war. An den Flanken und Rumpfunterseiten würde das aus Tarngründen Sinn machen, aber nicht an den teillackierten Bereichen der Flügelunterseiten.
Ich werde heute abend noch einmal raussuchen ob Crandall explizit von Flügelunterseiten oder nur von Unterseiten spricht.
Im Grunde muss man sich jetzt entscheiden welcher Idee man folgt. Der vordere Teil der Flügelunterseite in RLM 75 und der mittlere Teil in Naturmetall dürfte (relativ) klar sein.
Wenn man Crandall nicht folgen bzw. seine ANgaben nicht auf alles beziehen will, würde ich die Ruder in RLM 76 machen. Landeklappe kommt dan wieder drauf an ob Holz oder Metall. Falls Holz auch in 76. Die Abdeckung in der Rumpfmitte soll ebenfalls aus Holz gewesen sein. Auch hier könnte man RLM 76 nehmen. restliche Rumpfseiten und Unterseiten dann in Lichtgrün.

Aber vielleicht war es ja auch ein eifriger Maler, der direkt alles was RLM 76 (vermuteter Auslieferungszustand der 211XXX Reihe) war in dem lichtgrünen Farbton übermalt hat. Frei nach dem Motto: Befehl: "Alle RLM 76farbenen Rumpfseiten übertarnen". Ausführung: "Alle RLM 76farben Bereiche übermalen"

 

[fletcher]

Hallo Wolfgang,

das mit dem Lichtgrün scheint recht sicher zu sein, da diese Maschine in den 90er Jahren gehoben wurde und die Farbe noch genügend Rückschlüsse auf das original Farbschema gab. Landeklappen und Ruder werde ich in RLM 76 belassen.

Danke für die Hilfe.

 

[fletcher]

Heute mal ein kleines Update zur Lackierung. Meine Freizeit war in den letzten Wochen etwas knapp bemessen, deshalb hat es ein wenig gedauert.

RLM 81 u. 82 für die beiden Grüntöne auf der Oberseite.

 

[fletcher]

hier noch eins von der anderen Seite

 

[Zimmo]

Hi Fletcher!!!

Deine Dora nimmt immer mehr an Gestalt an. Verfolge Deinen Baubericht genau, um vielleicht noch etwas auf meine F-8 übertragen zu können...(siehe aufgefeilte Patronenauswurfschächte;)).
Mich würde interessieren, ob Du das Tarnschema auf den Tragflächen frei Hand gesprüht hast?! Ausserdem möchte ich gerne wissen, welche Pistole, mit welcher Düse bei welchem Druck Du hier verwendet hast?!

Grüßle an die Alster
Zimmo

 

[fletcher]

Hallo Zimmo,

Also zu deinen Fragen: Das Tarnschema auf den Flächen ist mittels selbstgeschnittener Schablone erstellt worden. Der Rumpf ist freihändig gesprüht worden. Düse 0,2

Zu dem Thema Airbrush/Druck/Pistole:
Ich benutze die Aztek 4709

Ich habe aber auch schon sehr gute Ergebnisse mit den Chinesischen Billig-Dingern von ebay (ca. 15,-€) erzielt. Die kann man aber nach ca. zwei Jahren in die Tonne hauen. Die Aztek ist wie gesagt etwas gewöhnungsbedürftig, da sie fast komplett aus Plastik besteht und deshalb sehr leicht ist (liegt nicht so gut in der Hand). Hinzu kommt der für meinen Geschmack etwas zu lange Federweg für die Nadel.

Ich benutze zu 98% Gunze Farben und mische diese mit Spiritus und zwar recht dünn, ca. 50 zu 50. Dann den Druck stark reduzieren und eher lasierend immer wieder über die selbe Stelle hinweg. Noch ein Tipp: Mache dich davon frei einen Anstrich gleich mit einem Durchgang perfekt hinzubekommen. Ich korrigiere nach der Trocknung (meist am nächsten Tag) noch einmal kleinere Fehler, den Rest kannst du mit Pastellkreide ausgleichen. Dann Erdal oder Future drüber und den Rest kennst du ja.

Viele Grüße
Fletcher