Vorstellung von mir und eine Frage zum Washing

Diskutiere Vorstellung von mir und eine Frage zum Washing im Farben, Verdünner, Pinsel & Pinselarbeiten Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Hallo zusammen :) Ich hoffe der Thread ist nicht völlig in der falschen Rubrik gelandet :?! Eigentlich baue ich Grossmodell RC Autos (M 1:5 /...

N8jaeger

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Hallo zusammen :)

Ich hoffe der Thread ist nicht völlig in der falschen Rubrik gelandet :?! Eigentlich baue ich Grossmodell RC Autos (M 1:5 / 1:6) sowie RC Flugzeuge bis etwa 2m Spw., vorwiegend Oldtimer. Als mittlerweile ergrauter Mittdreissiger besann ich mich zu meinen Teenie-Zeiten zurück und fing gerade mal wieder mit Plastikmodellbau - nach guten 20-25 Jahren Pause - an. Damals gings mehr darum die Modelle überhaupt zusammen zu babben, heute ist das natürlich anders :) Unglaublich was Ihr da teilweise für Modelle zaubert!

Ok und nun zur Washing-Frage:
Ich las das man damit auch die Gravuren (Konturen) betonen kann/soll. Das habe ich gerade an meinem 1. Modell probiert, aber nach dem Abwischen war da nicht wirklich was von betonten Konturen zu sehen. Ich hab Revell Aqua schwarz matt genommen und ordentlich mit Wasser verdünnt, den Schmodder mit einem weichen Pinsel grossflächig verteilt, etwa 5-10 Sekunden gewartet und dann mit nem Küchenpapier bzw. Q-Tips wieder weggewischt. Ok es sieht gealtert aus, aber der "3D-Effekt" bzgl. der Konturen ist für mich nicht so wahrnehmbar. Vielleicht kann mir ja mal jemand eine ungefähre Anleitung geben?

Das Modell ist im Masstab 1:144, von Revell der Tornado ECR Tiger Meet. Wie gesagt, ist mein allererstes Modell... habt Nachsicht mit mir :red:
 

Hans Trauner

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Bring mal die Farbe gezielter auf, lass sie anziehen, nicht gleich abwischen, länger warten. Danach unbedingt immer quer zur Linie wischen. Leicht wischen. Wichtig ist dazu auch ein glänzender, mindestens seidenmatter Untergrund.
 

N8jaeger

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Hallo Hans,

Gezielter Aufbringen = mit schwarzem Pinsel die Konturen abfahren?
Mit dem Abwischen "quer" zu den Fugen wird bei 144er aber schwierig? Da gehen die Konturen ja teilweise zehntelmillimeter aneinander vorbei :?!
 

Hans Trauner

Space Cadet
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Naja, dass es ein Kinderspiel ist, würde ich nicht behaupten. Durch gezieltes Aufbringen ist es zB möglich, lediglich die Kapillarwirkung der Linie zu nutzen, so dass man fast gar nix wischen muss. Einfach einsauen und dann einfach in einem Rutsch wischen, wäre zu einfach...

Ich persönlich würde bei dem kleinen Maßstab das Modell glanzlackieren und die Panellines nicht mit Wasserfarbe, sondern mit Ölfarbe + geruchsfreiem Terpentinersatz behandeln. Das ergibt eine Mischung mit niedrigerer Viskosität und geringer Oberflächenspannung, die Kapillarwirkung kann voll ausgenutzt werden. Zudem dann die Mischung komplett auftrocknen lassen und den Überstand mit einem gaaaaaanz leicht angefeuchtetem Tuch oder Flachpinsel abnehmen. Bei zu eng aneinander liegenden Gravuren halt in mehreren Schritten vorgehen. Das kann dann schon dauern.

H
 
FREDO

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Fragt sich immer nur, was dieser modische Schnickschnack soll, Flugzeugmodellen Netzstrümpfe zu verpassen. Versucht einfach mal, in einem Museum oder sonstwo in freier Natur aus rund 50 m noch irgendwelche Paneellinien oder so zu erkennen...

Da ist nix mehr mit...
 
Bernd2

Bernd2

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Da sprichst du zwar ein wahres Wort, Fredo, doch ist DAS einer der großen Unterschiede von Modell und Original. Bei einer "Lancaster" z.B. sieht man gar keine Blechstösse, sondern nur Nieten (weswegen das alte Airfix-Modell eigentlich immer noch sehr gut ist). Ein Modell MIT Washing wirkt einfach realistischer als ohne, obwohl beim Original so etwas gar nicht zu sehen ist! Etwas abgeplatzte Farbe an (Zugangs-)Klappen wirkt da schon eher originalgetreu, aber DAS in 1:144? Viel Spaß!

Ansonsten ist es schon so, wie Hans sagt. Eine gute und dezente Wirkung zu erzielen, ist etwas zeitaufwändig, kann sich aber lohnen, wenn man es richtig macht.
 

N8jaeger

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Ich habe es an einem anderen Stück grundlackiertem Plastik nochmal mit dem "gezielter laufen lassen" und quer wischen probiert, leider ohne Erfolg. Vielleicht sind die 144er Gravuren auch einfach zu schwach um genug Farbe aufzunehmen, die man nicht weg wischt. Mir fiel gerade noch ein mit einem Druckbleistift und weicher Mine nachzumalen (vor der Grundlackierung), aber zum Ausprobieren fehlt mir eine weiche Mine
 
FREDO

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Um's mal so zu sagen: bauen wir originalgetreue Modelle oder fantasievolle? Und was soll die Aussage "realistischer, obwohl beim Original nicht vorhanden"? Das ist doch absolut konträr...

Beim originalgetreuen haben solche Schnickes nix zu suchen, und auch mit den Nieten ist das aus entsprechender Entfernung gegessen... da sollte man sich lieber auf Details des Typs stürzen.

Verkeimte Flugzeuge sind jedenfalls kaum geflogen, eher abgestürzt ...
 

steff1

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Kaltenleutgeben
Ich empfehle für die Gravur...

... einen sehr zugespitzten, weichen Bleistift; die Spitze in die Gravur setzen und diese nachziehen; man muss bloß öfter zuspitzen. Das Ergebnis ist je nach Bleistift irgendwie schwarzgrau und glänzt; Mattlack darüber und es glänzt nicht mehr. Das ergibt meiner Ansicht nach recht annehmbare Eindrücke.
 
Wolfgang Henrich

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Der Kollege hat danach gefragt wie man es macht und nicht um eine Glaubensdiskussion gebeten ob oder ob nicht :rolleyes:

Zum betonen: Zum Einen würde ich kein schwarz nehmen sondern einen Farbton der nicht so krontrastreich ist und zur Lackierung passt. Zum Anderen eine "artfremde" Farbe. Will heißen, ist das Modell mit Acrylfarben lackiert, dann Washing oder Pinwashing mit ölbasierten Farben (Enamels oder bevorzugt Ölfarben aus der Tube).
Bei einer Lackierung mit Enamels bietet sich dann umgekehrt ein Washing mit Acrylfarben an.

Diese Methode hat den Vorteil dass man die Farben etwas länger anziehen lassen kann und mit Hilfe einen Wattestäbchens/Pinsel oder Tuches welche mit dem Verdünner der Washingfarbe angefeuchtet wurden wieder gezielt entfernen kann, ohne die darunter liegende Lackierung zu schädigen.
 
Rock River

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Ich möchte mal behaupten (auch wenn ich nix in 1/144 baue), dass hier der spitze Bleistift tatsächlich die beste Option ist; sofern ich in diesem Maßstab überhaupt irgendwelche Gravuren betonen würde. (eher nicht).
Ansonsten:
Es muss nicht zwingend eine 'artfremde' Farbe sein - eine gut durchgetrocknete Schicht Enamelglanzlack (Z. B. Xtracolor) verträgt ohne weiteres ein washing mit beispielsweise Humbrol Mattfarben - mach' ich immer so.

Für's washing würde ich auch kein Schwarz nehmen, der Kontrast ist in den meisten Fällen zu stark.

Was ist ein pinwash??

RR
 
Wolfgang Henrich

Wolfgang Henrich

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Müssen muss natürlich garnichts, aber es ist insbesondere für den Washing Neuling einfacher zu handhaben. Das nennt man Risikominimierung
 
tellus

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Die Problematik bei einem 144er Tornado von Revell ist dann auch noch das die Gravuren sehr fein sind und man beim "washen" die Pampe gerade mal wieder aus den Gravuren auswischt, auch wenn man es quer zu den Rillen macht. Bei 1:72 oder gar 1:48 bleibt da schon mehr hängen.

Das einzigste was für mich halbwegs akzeptabel funktioniert sind die fertigen washes von MIG, wobei ich allerdings, für mich, entschieden habe bei Maschinen in Sonderlackierungen auf ein verschmutzen zu verzichten und bei Einsatzmaschinen ab Norm95, also in hellen grautönen, mich auf ein preshading zu beschränken.

Bei dunklen Tarnanstrichen, z.B. Norm83, also grün, dunkelgrün und schwarz, lasse ich es einfach ganz weg und gut ists.

Gerade bei den 144ern sollte man mit dem washing sehr vorsichtig sein, der Grat zwischen dezenter Alterung und übertriebenem, spielzeughaft aussehenden Modell ist hier sehr schmal.
 
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Vorstellung von mir und eine Frage zum Washing

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