MotziTom
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Vielleicht waren die anderen einfach zu blöd, es sich patentieren zu lassen.
Ja daran dachte ich auch. Rutans Model 78 z.B. ging ja auch in die Richtung, war allerdings was die TW Anordnung angeht anders. Ich glaube allerdings, dass ein solcher Entwurf auf dem Markt keine Chance hat, weil es einfach nicht wie ein "normales Flugzeug" aussieht.In dem Zusammenhang fällt mir das Advanced Low Noise Aircraft des DLR ein......
Bringt eine derart hohe Triebwerksanordnung nicht wesentliche Probleme mit sich - steuertechnisch meine ich.Ja daran dachte ich auch. Rutans Model 78 z.B. ging ja auch in die Richtung, war allerdings was die TW Anordnung angeht anders. Ich glaube allerdings, dass ein solcher Entwurf auf dem Markt keine Chance hat, weil es einfach nicht wie ein "normales Flugzeug" aussieht.
Gruß BM
Und selbst das ist nicht 100% durchdacht, sondern ein einseitig getriebener "Entwurf". So ein Flugzeug würde massive Nachteile im Sinne von "Fuel Burn" haben und niemand würde so eine Kiste kaufen. Wir tapsen beim normal angebrachten Open Rotor schon im Dunkeln, da sind irgendwelche vorwärts gefeilten Utopien noch viel weiter im "unchartered terrain".In dem Zusammenhang fällt mir das Advanced Low Noise Aircraft des DLR ein.
http://i62.servimg.com/u/f62/12/52/57/85/pict0693.jpg
Wobei zu hinterfragen ist, warum man eigentlich Entenflügel braucht.Die Piaggio P 180 Avanti ist ein gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit eines Entenflüglers.
Durchlesen und Nachdenken.
http://aeronauticmedia.de/download/40s_F.revue_fr04-09-Piaggio.P180-II.pdf
Und nicht vergessen, ist eine Turboprop.
Gegenüber wem? Deinem verlinkten Text ist diese Zahl übrigens nicht zu entnehmen. Vielmehr lese ich dort nur Lobhudelei eines anscheinend gut indoktrinierten Freizeitredakteurs, etwa das Niveau was ich bei allem erwarte, wo "Flugrevue" dran steht.Nun, 50% weniger Treibstoffverbrauch bei fast identischen Flugleistungen ist ein sehr gutes Argument.
Dass ist bei gleicher Treibstoffkapazität doppelte Reichweite.
Sehr niedriger Lärm.P.S. Was wären denn komische Kriterien ?
Würde ich nicht unbedingt behaupten. Solange der Entenflügler keine nach vorn gepfeilten Tragflächen hat wäre der Zugang sogar noch einfacher und da keine Tragfläche im Wege wäre könnte man die Zelle an jedem Punkt anfahren ohne die Tragflächen umgehen zu müssen.Auch eine 737 oder ein A320 wäre damit spritsparender, das größte Problem ist aber wohl, dass die ganze Infrastruktur der Flughäfen (Fluggastbrücken z.B.) nicht auf solche Flugzeuge ausgelegt ist.
Ich sehe da kein Problem. Übrigens: Gab es eigentlich schon mal ein Zivilflugzeug mit Schwenkflügeln, ähnlich wie militärisch die F14 oder die MiG 23 ? Ich kann mir das nicht vorstellen, denn welche "zivilen" Vorteile soll der Schwenkflügel einer kommerziellen Maschine denn bringen?Würde ich nicht unbedingt behaupten. Solange der Entenflügler keine nach vorn gepfeilten Tragflächen hat wäre der Zugang sogar noch einfacher und da keine Tragfläche im Wege wäre könnte man die Zelle an jedem Punkt anfahren ohne die Tragflächen umgehen zu müssen.
Moderne Verkehrsflugzeuge fliegen im Reiseflug mit sehr geringer natürlicher Stabilität. Das Leitwerk produziert nur minimal Abtrieb. Der Entenflügel wäre da nicht sonderlich viel besser.Aus aerodynamischen Gründen braucht ein Entenflügler einfach deutlich weniger Kerosin. Denn Der Entenflügel, der ja quasi das Höhenruder ersetzt, erzeugt keinen Abtrieb, der von den Tragflächen ausgeglichen werden muss, sondern Auftrieb.
Kann man so direkt ins Lehrbuch schreiben!Yellow Cab schrieb:Für Überschallflug wäre das aber sicher ein Gedanke wert. Nur — Du musst das Tragwerk so bauen, dass das Flugzeug nicht zu schwer wird und andererseits die Struktur das ganze aushält. Da sehe ich eher das Problem. Denn die Schwenkapparatur wird nicht proportional zur Flugzeuggröße wachsen (in punkto Gewicht und Größe) sondern eher exponentiell. Und dann muss man sich irgendwann die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellen (wir reden ja über zivile Luftfahrzeuge).
Da ist das Concorde-Prinzip jenes, das mehr Erfolg verspricht: Flügel ist für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt, dafür nimmt man eine längere Startstrecke etc. in Kauf.
Weiß nicht genau was Du aussagen willst, aber ich sehe die Piaggio etwa in Augenhöhe mit den "Entry Level" Business Jets bezüglich Betriebskosten.aviador schrieb:Und hier nochmal was zum vergleichen:
Turboprop: http://www.jetbrokerseurope.com/de/tpmu.html
Jet: http://www.jetbrokerseurope.com/de/jetmu.html
Aber das wird manchem warscheinlich immer noch nicht reichen.
Was ich damit sagen will ist: Das die P 180 im Vergleich mit ihren Turboprop Kolegen alle aussticht in Bezug auf Geschwindigkeit, Reichweite und Raumangebot im Verhältnis zu den Betriebskosten.Weiß nicht genau was Du aussagen willst, aber ich sehe die Piaggio etwa in Augenhöhe mit den "Entry Level" Business Jets bezüglich Betriebskosten.
So pauschal kann man das aber nicht sagen. Erstens gilt Schorschs Hinweis auf den geringen Abtrieb am Höhenleitwerk im Reiseflug. Zweitens wird es beim Entenflügel deutlich schwieriger, die Forderung nach halbwegs vertretbaren Start- und Landegeschwindigkeiten (= leistungsfähiges Hochauftriebssystem) mit statischer Stabilität (= Schwerpunkt vor dem Gesamtneutralpunkt) zu verbinden 1). Kann ich bei Bedarf gerne erläutern. Jedenfalls kann ein alle Bedingungen erfüllender Entwurf mit Entenflügel durchaus zu einem derart großen Entenflügel führen, dass der Reibungswiderstand das bisschen weniger induzierten Widerstand am Hauptflügel halbwegs wettmacht.Aus aerodynamischen Gründen braucht ein Entenflügler einfach deutlich weniger Kerosin. [...]
Auch eine 737 oder ein A320 wäre damit spritsparender, [...]
Danke, ich sehe schon was Du sagen willst, ich will da aber etwas unbequem sein. Es ist eben nicht die tolle Aerodynamik. Vielmehr gilt es generell, dass ein Turboprop - so ich denn auf zusätzliche Geschwindigkeit verzichten kann - in dem Segment geringere Triebstoffkosten hat. Je nachdem wie ich die Lohnkosten der Piloten rechne habe ich auch geringere Betriebskosten.Mit ausgefeilter Aerodynamik kann man die Leistungslücke zwischen Turboprop und Jet deutlich verkleinern.
Guss zurück.Guss,
Holger.
Schorsch, mir Deiner Rechnung komm ich nicht ganz mit.Übrigens mal ulkig:
PIAGGIO AVANTI II Betriebskosten $897 NM 1300 Kn 380 Kubikmeter 359
G100 (ASTRA SPX) Betriebskosten $1,587 NM 2900 Kn 466 Kubikmeter 370
BEECH PREMIER I/IA Betriebskosten$1,150 NM 1500 Kn 460 Kubikmeter 351
Jetzt rechne ich das mal "pro NM":
Piaggio: 897$/380 = 2.36 $/NM
G100: 1587$/466 = 3.41 $/NM
Premier I: 1150$/460 = 2.50 $/NM
Betriebskosten sind pro Stunde in USD/hrs.Schorsch, mir Deiner Rechnung komm ich nicht ganz mit.
Kannste mir das nochmal erklären.
Gruss,
Holger.
Und trotzdem brauchte die noch einen schwenkbaren Canard um den Momentausgleich zu gewährleisten.........die Beechcraft Starship. Die hat Klappen, die nur nach hinten ausfahren und die Fläche vergrößern, aber so gut wie keinen Klappenwinkel einnehmen, um fast kein Nickmoment zu erzeugen........