Eurofighter-Einsatz wegen Warmluft-Ballon: Student wird angezeigt
Ein Student der Linzer Kunstuni, der im Rahmen eines Projekts einen Warmluft-Ballon gebaut hat, der sich Anfang Mai losgerissen und einen Eurofighter-Einsatz ausgelöst hat, muss entgegen ersten Ankündigungen nun doch mit Anzeigen rechnen. Das bestätigte die Linzer Polizei am Dienstag.
Die Exekutive wird nach Abschluss der Ermittlungen den Sachverhalt an die Staatsanwaltschaft und an den Magistrat Linz übermitteln. Die Justiz wird zu befinden haben, ob sie Anklage wegen fahrlässiger Gemeingefährdung erheben wird. Die Bezirksverwaltungsbehörde muss entscheiden, ob ein Verwaltungsstrafverfahren einzuleiten ist, wenn für den Start des Fluggerätes keine Genehmigung vorlag beziehungsweise nach dem unbeabsichtigten Abheben keine Verständigung der für die Luftraumkontrolle zuständigen Stellen erfolgte.
Keine Sanktionen drohen dem Studenten vom Bundesheer. Dieses hat bereits dezidiert erklärt, ihm den Eurofighter-Einsatz nicht in Rechnung zu stellen. Denn die Luftraumüberwachung sei eine hoheitliche Aufgabe des Staates, so Oberst Michael Bauer vom Verteidigungsministerium.
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