1/144 C-5B/M Galaxy – Anigrand (im Vergleich zur Revell C-5)

Diskutiere 1/144 C-5B/M Galaxy – Anigrand (im Vergleich zur Revell C-5) im Jets bis 1/144 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Das Original: Die Lockheed C-5A entspringt einer Ausschreibung für ein Transportflugzeug, dass die C-141 Starlifter ergänzen und von den...

schrammi

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Das Original:

Die Lockheed C-5A entspringt einer Ausschreibung für ein Transportflugzeug, dass die C-141 Starlifter ergänzen und von den gleichen Flughäfen wie diese operieren können sollte. Der Prototyp wurde von 1966 bis 1968 gebaut und flog erstmals am 30.06. 1968. Vier Staffeln wurden nach erfolgreicher Erprobung mit insgesamt 81 C-5A ausgerüstet. Im Gegensatz zum kleineren Starlifter erhielt die C-5A eine nach oben öffnende Bugklappe. die Zugang zum 37m langen und 5,80m breiten Laderaum gewährte. Der Einsatz auf unbefestigten Pisten ist ebenso möglich wie das Absenkendes gesamten Flugzeuges durch Verkürzen der Achsträger-Stoßdämpferstreben.

Zum Modell:

Die Formen dieses großen Modelles stammen von der japanischen Firma Otaki. Revell benutzte diese Formen, um eine eigene Auflage des Bausatzes zu vertreiben.
Die Qualität der Spritzgussteile ist sehr gut, bei meinem Modell ist allerdings eine Rumpfhälfte leicht (und korrigierbar) verzogen. Ca. 80 Teile beinhaltet der Bausatz, davon sind fast 50 nur für das Fahrwerk. Der Detailreichtum könnte besser sein (FW-Schächte zum Beispiel), die Darstellung der Strukturlinien ist gut gelungen.
Die beiliegenden Decals erlauben die Darstellung einer frühen C-5A des MAC. Aufgrund eines Wasserschadens sind sie aber eventuell nicht mehr zu verwenden.

Doch nun ein paar Bilder. Zuerst vom Karton, an dem der angesprochene Wasserschaden gut sichtbar wird. Dieser half mir übrigens, den Bausatz für "nur" 66$ zu erwerben:
 
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schrammi

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Ein zweiter, schwarzer Gußrahmen beinhaltet die 28 Räder und Triebwerksteile. Ebenfalls in schwarz liegt ein Ständer bei, den ich sicher auch nutzen werde. So passen nämlich mehr Modelle in die Vitrine :):
 
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schrammi

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Nachdem die 6 Teile aus *2 zusammengesteckt sind, sieht das Ganze schon aus wie ein Flugzeug und vermittelt einen Eindruck von der Größe des Modelles:
 
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TomTom1969

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Die Lockheed C-5A/M Galaxy ist aktuell der grösste 1/144-Bausatz aus dem Hause Anigrand, siehe auch http://www.anigrand.com/AA4058_C-5M.htm. Für 140 US$ inclusive Versand gibt es wie gewohnt drei Bonuskits dazu: die Fairchild T-46 Eaglet - ein leichter Jet-Trainer, dessen Serienfertigung allerdings nicht zustande kam. Die Boeing YUH-61 - als Transporthubschrauber dem Konkurrenzmuster UH-60 von Sikorsky unterlegen. Und last but not least die Cessna O-2A Skymaster – ein wohlbekanntes FAC-Flugzeug der Vietnamkrieg-Ära.

Der Plastikbausatz der C-5 in 1/144, zuletzt von Revell und davor von Otaki und Entex erhältlich, ist ein gesuchter Bausatz und erreicht in der Bucht Höchstpreise. Ich besitze ein Exemplar und habe dieses zum Vergleich vom Speicher geholt.

Der Guss bei diesem Anigrand-Modell entspricht nahezu der Qualität eines Plastikbausatzes. Ich bin schlichtweg begeistert. :TOP:

Die Übersicht der Teile des Resinbausatzes habe ich von der Anigrand-Homepage übernommen (Copyright Anigrand!).
 
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Im Profil nehmen sich beide Bausätze meines Erachtens nichts. Anigrands Rumpf ist, wie zu sehen, zweiteilig ausgeführt, um erstens in die Schachtel zu passen und zweitens Verzugsproblemen zu entgehen.
 
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Der Bereich des Hauptfahrwerks. Hier kann das Anigrand-Modell mit Tiefe und Struktur glänzen. Auch sind die 'Schlitze', in denen die Streben der Fahrwerksklappen verlaufen, im Gegensatz zum Plastikmodell geöffnet.
 
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Der Rumpfbug. Wieder kann der Resin-Bausatz mit einem korrekten Bugfahrwerkschacht punkten. Auch hat das Plastikmodell eine erkennbare 'Kante' zwischen Rumpfunterseite und Flanke, die meiner Meinung nach zu ausgeprägt ausfällt.
 
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Die Flügel geben sich nicht viel. Anigrand hat den Flügel zweiteilig ausgeführt mit einem Einsatz auf der Unterseite, wie auf dem Bild erkennbar. Die Flügel sind trotz Ihrer Grösse verzugsfrei!
 
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Der einzige wesentliche Unterschied zwischen C-5A/B und C-5M sind die Triebwerke. Und Anigrand hat beide Versionen inklusive Pylone beigelegt. Oben also das neue CF6-80 der C-5M, darunter das TF39 der C-5A/B. Das Resin TF39 besitzt geöffnete Hilfsluftklappen – sieht schonmal lebendiger aus, als das Plastik-Pendant im Bild darunter.
 
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Der Fan des TF39 von vorne. Das Resinteil zeigt deutlich die im Original so typische Trennebene zwischen dem Strömungskanal des Kerntriebwerks und des Fans. Beim Plastik dagegen Fehlanzeige.
 
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Ein Blick von hinten auf die Resin-Triebwerke, links das TF39, recht das CF6-80. Beim TF39 stört mich das eine schrägstehende Strukturteil, etwa auf '12 Uhr'. Alle TF39 im Bausatz zeigen solche zufällig (!) gelegenen 'Defekte', die m.E. schwer zu korrigieren sind. :rolleyes:

Doch so nah am Austritt des Fans ist ohnehin eigentlich nichts, schwarz anmalen daher die beste Lösung.
 
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Kommen wir zum Fahrwerk. Bei Anigrand sehen wir Fahrwerkdetails, beim Plastikmodell – nun ja... :rolleyes:

Links oben im Bild die Grundplatte des Anigrand-Cockpit, das beim Plastikmodell gänzlich fehlt.
 
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Last but not least der Abziehbilderbogen von Anigrand, wie gewohnt doppelt vorhanden – nicht für die Grabbelkiste, sondern um identische Decals, die zweimal gebraucht werden, nur einmal pro Bogen zu drucken. Die Druckqualität ist soweit gut.

Wartungshinweise sind Fehlanzeige, doch da helfen DrawDecal und Co gerne weiter. Zumindest mein Revell-Bausatz ist da auch nicht besser.
 
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Ach ja, das sind die Antennen auf der Rumpfoberseite des Resinbausatzes. Da gibt es von Version zu Version Unterschiede, die aber mit Plastiksheet einfach zu ergänzen bzw. zu korrigieren sein dürften.
 
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TomTom1969

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Mein Fazit

Anigrand ist hier ein im wahrsten Sinne des Wortes ein grosser Wurf gelungen. Ich meine, das Resinmodell schlägt den Plastikbausatz in jeder Hinsicht – auch im Preis, wenn ich aktuelle Ebay-Auktionen zugrunde lege. Ich habe meine Revell-Galaxy seit vielen Jahren auf dem Speicher liegen, habe sie mir jetzt erstmals gründlich angeschaut. Ich finde, der Bausatz entsprach schon zu seiner Zeit nicht dem Stand der Technik im Plastikmodellbau. Das fehlende Cockpit könnte ich ja noch verschmerzen, da gibt es schöne Abziehbilder zu kaufen. Aber ein vereinfachtes und zudem falsches Fahrwerk und die spielzeughaften Triebwerke rechtfertigen die aktuellen Fantasiepreise keinesfalls.

Fairerweise muss man sagen, dass das vereinfachte Fahrwerk am fertigen Plastikmodell kaum auffällt. Also werde ich irgendwann mal so in ein- oder zweihundert Jahren das Anigrand-Modell als C-5M bauen und das Revell-Modell mit Anigrands TF39-Triebwerken ausstatten… :TD:

TomTom
 
Rhino 507

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Hallo TomTom1969,

sehr schöne Vorstellung, da sieht am was einen erwartet:TOP:

Du darfst aber bei deinem Abschussurteil nicht ausser Acht lassen das der Revell Bausatz ürspünglich von der Firma Otaki aus den frühen 70er jahren stammt.
Und damals war er der Kracher, in den Anigrand sind seither gut 35 Jahre Entwicklungsvorsprung eingeflossen.
Aber preislich liegen beide mittlerweile gleich auf:eek:

Gruß, Rhino 507
 
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