Na, solche Konzentrationen an Asche, Vulkanstäuben und Gesteinssplittern wird es auf diese Entfernung vom Vulkan über Europa nicht mehr geben. Also keine Sorge vor solchen Szenarien.
Nichts desto trotz wirbelt es die Verkehrspläne mehr durcheinander als zunächst erwartet.
Besonders amüsant finde ich aber die Äußerungen des Sprechers der Pilotenvereinigung Cockpit Jörg Handwerg, der es zwar gut findet, dass es Grenzwerte gibt, es aber doof findet, dass diese Grenzwerte zu hoch sein könnten oder auch zu niedrig, weil der Grenzwert von 2 mg/m³ eine konservative Schätzung plus Sicherheitszuschlag und etwas Rechenarbeit sei. Tja, während die Meteorologen und Atmosphärenforscher vom DLR zwar recht genau sagen können, wo welche Konzentrationen durch die Lande schweben, fehlt halt die Aussage der Triebwerks und Flugzeughersteller, welche Konzentrationen für sie ein Problem darstellen und welche nicht. Also musste man behördlicherseits eine Schätzung dieser Werte vornehmen. Sollte die Vereinigung Cockpit doch besser mal die Luftfahrtgesellschaften und Flugzeug- bzw. Triebwerks-Hersteller kritisieren.
Das keinerlei Tests stattgefunden hätten ist so nicht ganz richtig, RR und andere hatten schon letztes Jahr Untersuchungsreihen mit Vulkanasche gestartet. Das letzte, was ich dazu aber gehört hatte war aber, dass es bei weitem komplizierter sei als gedacht. Dies ist in der Wissenschaft aber eigentlich immer so, sobald man eine scheinbar simple Oberfläche durchstoßen hat, sieht man dann die Probleme in voller Breite und Vielfalt vor sich.
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,764585,00.html