CoffeeCorner
Sportflieger
Hallo,
ich hab mich ganz neu hier angemeldet, weil ich zur Bekämpfung meiner latenten Flugangst versuche, mir eine genaue Vorstellung davon zu machen, was ein Flugzeug in der Luft hält. Ich hoffe, dass ich das Thema jetzt nicht ein völlig falsches Unteroforum poste- ansonsten bitte verschieben!
Ein bisschen Grundinfos habe ich mir die letzten Tage bereits im Internet angelesen und kann ja mal zusammenfassen, was ich davon verstanden habe:
Um ein Flugezug gegen sie Schwerkraft nach oben zu bringen, braucht es Auftrieb- der kommt zustande durch Beschleunigung und den Anstellwinkel der Tragflächen. Die Form der Tragflächen spielt eine untergeordnete Rolle, was die Strömungsgeschwindigkeit der Luftmassen angeht- entscheidend ist die Tatsache dass die schräg gestellte Tragfläche die Luft unterhalb etwas abbremst und sich somit ein Unterdruck aufbaut, der das Ding nach oben bringt. Damit sich die Tragflächen schräg stellen, muss das Höhenruder- was auch in der Luft so eine Art Spoiler ist- so eingestellt werden, dass das Heck sich senkt.
Kritisch werden kann es, wenn die Geschwindigkeit zu langsam wird, weil das zu einem Strömungsabriss führen kann, der die Maschine ins Trudeln bringt. Oder auch wenn sich die Geschwindigkeit Mach 1 annähert, wodurch Schallwellen entstehen, die sich plötzlich vom Flugzeug ablösen. Diese beiden Bereiche ergeben dei "Coffin Corner". Wobei ich hierbei noch nicht verstanden habe, welche Rolle die Höhe dabei spielt.
Wenn eine Flugzeug ins Trudeln geraten ist, kann der Pilot das Flugzeug aber wieder unter Kontrolle bringen, weil der Luftstrom am Seitenruder nach wie vor anliegt. Ganz blöd ist es, wenn das Flugzeug ins Flachtrudeln gelangt, was z.B. durch falsche Weight-Balance Berechnungen, oder eine Schwerpunktverschiebung wegen unzureichend gesicherter Fracht passieren kann. In diesem Fall würde primär Beten helfen- oder, wenn sich alle nach vorne stürzen...?!
Dieses Szenario könnte sich evtl. beim AF 447 Flug abgespielt haben, weil die Pitotsonden vereist waren und die Piloten bei Nacht und heftigen Gewittern zusätzlich zu den falschen Instrumentenwerten keine Möglichkeit hatten, sich durch die Sicht zu orientieren bzw. korrigieren?! Flüge die tagsüber stattfinden und nicht durch die innertropische Konvergenzzone führen sind hierfür aber generell weniger anfällig?
Ansonsten enstehen relevante Risiken noch durch Vogelschlag- was aber nur bei beidseitigem Auftreten zu Notwasserungen in größeren Gewässern führt. Dei Schwimmweste unter dem Sitz dient eher der Beruhigung, da es bisher erst weniige geglückte Notwasserungen gegeben hat...Meteoriteneinschläge sind zwar prinzipiell möglich- aber sehr unwahrscheinlich.
DAs Flugzeug, mit dem ich vermutlich fliegen muss ist ein A319-100, der insgesamt eine sehr gute Unfallstatistik hat und noch nie an schweren Unfällen mit Personenschäden beteiligt war. Das Fly-by-Wire-System, mit dem Airbus anfangs wegen einiger Zwischenfälle in die Kritik geraten war, ist mittlerweile ausgereift und sicher und die Piloten werden gut geschult. Die Bremsen lassen sich mittlerweile auch bei Aquaplaning betätigen, da der hierfür erforderliche Druck gesenkt wurde.
Meine vorraussichtliche Flugline wird easyjet sein, die zwar günstig ist, aber den gleichen, strengen Sicherheitsbestimmungen unterliegt wie alle europäischen Fluggesellschaften?! Die Kosten werden wirklich nicht eingespart, in dem man bei der Wartung schlampt? Auch nicht bei den verkürzten Standzeiten?
Wenn wir über französischen Luftraum fliegen, ist der Pilot unter 60? ( MUC-MAN?!)
Würdet ihr eher mit Lufthansa fliegen?
Sorry, wenn das jetzt etwas lang und wirr geworden ist- bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege- so sehr ich Angst vor dem Fliegen habe, so sehr fasziniert es mich auch und ich würde mich wirklich freuen, mehr darüber zu lernen. Ich glaube auch, wenn ich selbst ins Cockpit dürfte und einmal erleben würde, wie das Flugzeug auf die Steuerung reagiert, hätte ich auch keine Angst- aber so ist es halt echt sehr abstrakt, wenn man nur auf seinem Sitz sitzt- alles sieht aus wie in einem Bus- nur dass man die Wolken sieht, wenn man aus dem Fenster schaut... *schock*
Aber vielleicht könnt ihr mir ja wirklich neben den Grundinfos noch Tipps gegen die Flugangst geben?
Liebe Grüße,
Coffee
ich hab mich ganz neu hier angemeldet, weil ich zur Bekämpfung meiner latenten Flugangst versuche, mir eine genaue Vorstellung davon zu machen, was ein Flugzeug in der Luft hält. Ich hoffe, dass ich das Thema jetzt nicht ein völlig falsches Unteroforum poste- ansonsten bitte verschieben!
Ein bisschen Grundinfos habe ich mir die letzten Tage bereits im Internet angelesen und kann ja mal zusammenfassen, was ich davon verstanden habe:
Um ein Flugezug gegen sie Schwerkraft nach oben zu bringen, braucht es Auftrieb- der kommt zustande durch Beschleunigung und den Anstellwinkel der Tragflächen. Die Form der Tragflächen spielt eine untergeordnete Rolle, was die Strömungsgeschwindigkeit der Luftmassen angeht- entscheidend ist die Tatsache dass die schräg gestellte Tragfläche die Luft unterhalb etwas abbremst und sich somit ein Unterdruck aufbaut, der das Ding nach oben bringt. Damit sich die Tragflächen schräg stellen, muss das Höhenruder- was auch in der Luft so eine Art Spoiler ist- so eingestellt werden, dass das Heck sich senkt.
Kritisch werden kann es, wenn die Geschwindigkeit zu langsam wird, weil das zu einem Strömungsabriss führen kann, der die Maschine ins Trudeln bringt. Oder auch wenn sich die Geschwindigkeit Mach 1 annähert, wodurch Schallwellen entstehen, die sich plötzlich vom Flugzeug ablösen. Diese beiden Bereiche ergeben dei "Coffin Corner". Wobei ich hierbei noch nicht verstanden habe, welche Rolle die Höhe dabei spielt.
Wenn eine Flugzeug ins Trudeln geraten ist, kann der Pilot das Flugzeug aber wieder unter Kontrolle bringen, weil der Luftstrom am Seitenruder nach wie vor anliegt. Ganz blöd ist es, wenn das Flugzeug ins Flachtrudeln gelangt, was z.B. durch falsche Weight-Balance Berechnungen, oder eine Schwerpunktverschiebung wegen unzureichend gesicherter Fracht passieren kann. In diesem Fall würde primär Beten helfen- oder, wenn sich alle nach vorne stürzen...?!
Dieses Szenario könnte sich evtl. beim AF 447 Flug abgespielt haben, weil die Pitotsonden vereist waren und die Piloten bei Nacht und heftigen Gewittern zusätzlich zu den falschen Instrumentenwerten keine Möglichkeit hatten, sich durch die Sicht zu orientieren bzw. korrigieren?! Flüge die tagsüber stattfinden und nicht durch die innertropische Konvergenzzone führen sind hierfür aber generell weniger anfällig?
Ansonsten enstehen relevante Risiken noch durch Vogelschlag- was aber nur bei beidseitigem Auftreten zu Notwasserungen in größeren Gewässern führt. Dei Schwimmweste unter dem Sitz dient eher der Beruhigung, da es bisher erst weniige geglückte Notwasserungen gegeben hat...Meteoriteneinschläge sind zwar prinzipiell möglich- aber sehr unwahrscheinlich.
DAs Flugzeug, mit dem ich vermutlich fliegen muss ist ein A319-100, der insgesamt eine sehr gute Unfallstatistik hat und noch nie an schweren Unfällen mit Personenschäden beteiligt war. Das Fly-by-Wire-System, mit dem Airbus anfangs wegen einiger Zwischenfälle in die Kritik geraten war, ist mittlerweile ausgereift und sicher und die Piloten werden gut geschult. Die Bremsen lassen sich mittlerweile auch bei Aquaplaning betätigen, da der hierfür erforderliche Druck gesenkt wurde.
Meine vorraussichtliche Flugline wird easyjet sein, die zwar günstig ist, aber den gleichen, strengen Sicherheitsbestimmungen unterliegt wie alle europäischen Fluggesellschaften?! Die Kosten werden wirklich nicht eingespart, in dem man bei der Wartung schlampt? Auch nicht bei den verkürzten Standzeiten?
Wenn wir über französischen Luftraum fliegen, ist der Pilot unter 60? ( MUC-MAN?!)
Würdet ihr eher mit Lufthansa fliegen?
Sorry, wenn das jetzt etwas lang und wirr geworden ist- bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwo falsch liege- so sehr ich Angst vor dem Fliegen habe, so sehr fasziniert es mich auch und ich würde mich wirklich freuen, mehr darüber zu lernen. Ich glaube auch, wenn ich selbst ins Cockpit dürfte und einmal erleben würde, wie das Flugzeug auf die Steuerung reagiert, hätte ich auch keine Angst- aber so ist es halt echt sehr abstrakt, wenn man nur auf seinem Sitz sitzt- alles sieht aus wie in einem Bus- nur dass man die Wolken sieht, wenn man aus dem Fenster schaut... *schock*
Aber vielleicht könnt ihr mir ja wirklich neben den Grundinfos noch Tipps gegen die Flugangst geben?
Liebe Grüße,
Coffee
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