toxic
Fluglehrer
Kurz gefragt: Wieviel Rechenleistung ist nötig/verbaut um ein modernes Verkehrsflugzeug von A nach B zu fliegen.
oder der Schlepptop vom KutscherMein Tip - das Bord-Entertainment-System übersteigt den Rest um ein Vielfaches.
Grund für die nach heutigen Maßstäben bescheidene Leistung sind:Hier wird behauptet, der Power PC-Prozessor 68020 würde im Eurofighter für die Flugsteuerung verwendet. WIMRE habe ich das auch schon mal bei Airbus gehört. Die eigentlichen Airbus-Steuerchips kommen von BAE SYSTEMS und werden übrigens auch von Boeing genutzt, bei der 777.
http://www.chipsetc.com/motorola.html
http://www.baesystems.com/Capabilities/Air/FlightControls/index.htm
Da gebe ich Schorch fast 100% Recht !Grund für die nach heutigen Maßstäben bescheidene Leistung sind:
- die Operationen müssen mit maximal 60-100Hz geleistet werden, manchmal auch eher mit 20-40Hz
- die Operationen sind sehr einfach, meist so etwas wie "Out = (P_soll - P_ist) * Gain"
- viele Operationen sind einfach nur Vergleiche (logische Operationen)
Die "Logiken" der Flugsteuerung sind weitaus weniger komplex als man manchmal annimmt. Das Wort Algorithmus ist fast schon hoch gegriffen. Ich denke eine moderne Motorsteuerung ist teils komplexer.
Ach, da fällt mir gerade auf, daß die 68er Baureihe keine Power-PC Prozessoren sind. ;)Hier wird behauptet, der Power PC-Prozessor 68020 würde im Eurofighter für die Flugsteuerung verwendet.
Deine Zeilen in Kombination mit Deinem Userprofil irritieren mich schon ein wenig.Da gebe ich Schorch fast 100% Recht !
Da bei diesen kleinen "alten", aber sehr feinen Prozessoren die eingesetzten Programme oder Programmzeilen alle auf Maschinenebene (Assembler etc.) ablaufen, sind diese bei z.B.der Abarbeitung von Compare-Operationen (SOLL/IST-Vergleichen) bei der Korrektur von Thrust-Leveln oder Kursabweichungen schneller als jede Windows-Mühle.
Algorithmus findet natürlich auch statt, wenn man die Verknüpfung der einzelnen Rechenmodule als Gesamt-CPU betrachtet.
Hallo Tom,Was die Performance und den Vergleich mit aktuellen Windows-Maschinen angeht hab ich aber schlucken müssen. Windows ist kein Echtzeitbetriebssystem und daher kann ich nie eine zeitnahe Bearbeitung garantieren - das wird sich auch mit kommenden Prozessorgenerationen kaum ändern. Gruß,
Tom
Hast Du in der Tat nicht - ich habe einfach geschlossen, daß deine Bemerkung, daß so ein 68K für einfache Compare Operationen jede Windows-Mühle schlägt ein Seitenhieb auf die Architektur von Windwos war. Das war dann ein Missverständnis meinerseits.Hallo Tom,
ich habe niemals behauptet, das Windows ein Echtzeit-Betriebssystem ist !
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allerdings nicht wirklich. Ich habe sowohl auf 68K als auch auf aktuellen Intel Systemen Assembler codiert und kann das nicht bestätigen.sind diese bei z.B.der Abarbeitung von Compare-Operationen (SOLL/IST-Vergleichen) bei der Korrektur von Thrust-Leveln oder Kursabweichungen schneller als jede Windows-Mühle.
Ein Echtzeitbetriebssystem erhebt ja nicht den Anspruch verzögerungslos zu sein, sondern daß auf Requests in einem garantierten Zeitrahmen reagiert wird. Dass das nur auf Maschinenebene möglich ist wäre mir neu.Wenn Echtzeit ( die es eigentlich nicht gibt !, weil immer mit Verzögerung abgearbeitet wird ), dann nur auf direkter Maschinen-Ebene !