Flugzeugbewegungen im Gefahrenbereich
Moin moin,
Natürlich währe eine Art "Wingtip- Kollisionswarngerät" möglich. Das deckt dann aber nur einen Teilbereich der möglichen "Parkrempler" ab. Es gibt, auch bei hochpreisigeren Autos, immer wieder Beschädigungen auch trotz der Warneinrichtungen - z.B. weil ein Hindernis nicht oder zu spät im Erfassungsbereich der Sensoren auftauchte.
Beim Flugzeug geschehen ungebetene Berührungen mit Gegenständen aller Art, nicht nur an den Tragflächenenden. Ob B777-200 Triebwerkseinlass gegen Fluggastbrücke, A320 Slat gegen Fluggasttreppe, B757 Cockpitscheibe gegen A320 APU exhaust, Cateringfahrzeug gegen B727 Aileron, B737NG Heck gegen Gebäudewand... die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Und ist nur ein Bruchteil dessen, was ich selbst schon erlebt bzw. anschließend bearbeiten musste. Und zu meinem großen Glück, nicht selber "verbockt" hatte.
Diese Kollisionen ereigneten sich sowohl währen das Flugzeug aus eigener Kraft rollte, als auch beim Schleppen mit bemanntem Cockpit (Schlepper mit Schleppstange), und auch beim unbemanntem Schleppen sowie am abgestellten Flugzeug. Ein Kollisions- Warnsystem für die Wingtips würde nur beim Rollen des Flugzeuges aus eigener Kraft wirken - und vielleicht noch, wenn das Cockpit mit einem Bremser besetzt währe. Dann aber auch nur, wenn das Flugzeug entsprechend voll Eingeschaltet währe - was wiederum bei den meissten Flugzeugtypen heutezutage zum Schleppen nicht erforderlich und daher unüblich ist.
Denkt man nun noch über die Kosten / nutzen Rechnung nach, dürfte so etwas keinen Sinn machen.