P-40 E "Warhawk" von Academy

Diskutiere P-40 E "Warhawk" von Academy im Props bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Hallo Bastelgemeinde!!! Die P-40 war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug in Tiefdeckerbauweise und wurde von einem Allison V-1710...
Zimmo

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Hallo Bastelgemeinde!!!

Die P-40 war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug in Tiefdeckerbauweise und wurde von einem Allison V-1710 V-Motor angetrieben. Sie wurde von den Curtiss-Werken aus der von einem Sternmotor angetriebenen Curtiss P-36 entwickelt. Der Erstflug erfolgte 1938, die Serienfertigung von 1939 bis 1944.
Die Royal Air Force übernahm eine Anzahl ursprünglich von Frankreich bestellte Curtiss-Jäger als Tomahawk. Da die Tomahawk aufgrund ihrer unzureichenden Leistung in Höhen über 4500 Metern nicht mit der Messerschmitt Bf 109 konkurrieren konnte, wurde sie in Nordafrika eingesetzt, wo sie sich in niedriger bis mittlerer Höhe dank ihrer guten Manövrierfähigkeit als brauchbarer Jäger und Jagdbomber erwies.
Auch die für die Republik China kämpfende American Volunteer Group (Flying Tigers) wurde mit P-40-Jägern ausgerüstet. Anders als in Europa war die P-40 in China in ihren Flugleistungen den gegnerischen Jägern überlegen, und die Flying Tigers konnten mit der P-40 den von den Japanern vorwiegend eingesetzten Jägertyp Nakajima Ki-43 Hayabusa erfolgreich bekämpfen.
Die auf dem pazifischen Kriegsschauplatz eingesetzten regulären Jagdstaffeln der USAAF, die neben der Ki-43 vor allem die Mitsubishi A6M Zero zum Gegner hatten, hatten in den ersten Monaten größere Schwierigkeiten als die Flying Tigers, die Schwächen der wendigen japanischen Jäger zu finden und auszunutzen.
Im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes wurden 2631 Flugzeuge auch an die Sowjetunion geliefert. Für die sowjetische Luftwaffe stellte die P-40 einen Fortschritt gegenüber den noch in großer Stückzahl eingesetzten veralteten Jägern vom Typ Polikarpow I-16 dar.
Trotz ihrer insgesamt mäßigen Leistungen wurde die P-40 in großen Stückzahlen gefertigt und auf allen Kriegsschauplätzen als Jagdbomber eingesetzt. Obwohl sie mit immer stärkeren Motoren ausgerüstet wurde, blieben ihre Flugleistungen immer weiter hinter denen anderer zeitgenössischer Jagdflugzeuge zurück. Die von Allison-Motoren angetriebenen Varianten konnten aufgrund des einstufigen Eingang-Laders ihre schwache Leistung in mittleren und großen Höhen niemals steigern, zumal die Kombination von großem Propeller und schnelldrehender Propellerwelle in diesen Höhen zu erheblichen Effizienzverlusten führte.
Die von mit Zweigang-Ladern versehenen Rolls-Royce Merlin-Motoren mit etwas günstigerem Übersetzungsverhältnis der Propellerwelle angetriebenen Varianten P-40F und P-40L hatten die besten Höhenleistungen der P-40-Serie, aber auch sie konnten weder die Leistungen der Bf 109F noch die der neueren Varianten der Bf 109 oder gar die der Focke-Wulf Fw 190 erreichen. (Quelle: Wikipedia)

Zum Modell:
Academy bietet hier einen recht gelungenen Bausatz an, der mit einer guten Passform und ordentlichen Oberflächendetails aufwartet. Allerdings ist die Canopy eher pfui als hui. So sind die beiden "Seitenscheiben" absolut nicht passend und haben eine eigenartige Wölbung, die auch nach diversen Schleifdurchgängen nicht weichen wollte.
Auch der mittlere Teil der Canopy ist leider etwas eingelaufen und passt in seiner Breite nicht genau auf den Rumpf.....gerade diese Goofs sind genau das Richtige für einen Canopy-Killer wie mich.....brrrrrr :FFEEK:.....so ist die Kanzel (mal wieder) nix geworden.
 
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Zimmo

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Der Zusammenbau war wegen der guten Passgenauigkeit ein echtes Vergnügen und ging zügig von statten. An den Klebenähten gab es eine kleine Verspachtelung mit TippEx.
 
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Nach dem Lackieren kam eine Schicht Emsal Glänzer aufs Modell.
Die Decals waren von durchweg guter Qualität....bis auf das weiße Rumpfband, dass den Softer von Gunze nicht vertragen hat und etwas verschrumpelte.
Der Bausatz bietet die Möglichkeit, verschieden Versionen zu bauen.
Mein Modell stellt eine Maschine der 11th FS/343rd FG "Aleutian Tigers" dar, wie sie 1942 im Einsatz stand.
Nach den Decals gab es wieder eine Lage Emsal.
 
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Zimmo

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Das "Weathering" sah wie folgt aus: Pastellkreide für Abgasfahnen, Koroditspuren an den MGs und Verschmutzungen am Fahrwerk; Lackabplatzer per Trockenmalen und ein Washing mit Wasserfarbe.
Zum Schluss habe ich dann alles mit mattem Klarlack aus der Dose (Humbrol) versiegelt.
Ich denke, ich werde an der Canopy noch mal arbeiten. Und zwar werde ich versuchen, die Kanzelstreben vorsichtig mit Airbrush Clean von Revell zu entlacken, dann wird noch mal poliert und die Kanzelstreben mit der "Popeye-Methode";) (lackierte Decalstreifen) "bemalt".
Fotos folgen.......
 
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Hotte

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Gute P-40. Die Lackierung ist Dir recht gut gelungen.
Kritikpunkte wären für mich der Cockpitbereich. Die Cockpit Streben sind teilweise recht unsauber geworden, und die Schiebehaube kommt auch etwas schief aufgesetzt daher. Da weise Rumpfband wirft ein wenig Falten. Bei der rechten Tragfläche (Bild 3)ist im Bereich des Fahrwerkes ein Spalt zu sehen. Da hat sich wohl der Kleber wieder etwas gelöst. Du hast schon bessere Maschinen hier gezeigt!
Dein Rollout ist aber dafür sehr gelungen, bringst Du doch die Geschichte der Curtiss mit rein. Nur mit der von Dir zitierten (Wiki) Überlegenheit der P-40 über die Ki-43 bin ich nicht so ganz einverstanden. Aber das ist wohl ein Fall für sich :D

Hotte
 
Auita

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Der Zusammenbau war wegen der guten Passgenauigkeit ein echtes Vergnügen und ging zügig von statten. An den Klebenähten gab es eine kleine Verspachtelung mit TippEx.
Hi,
trotz der bereits angesprochenen kleineren Unsauberheiten, ist Dir ein ansehnliches Modell gelungen!
Wie oder was spachtelst Du mit TippEx?
 
popeye

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Darf ich ausnahmsweise mal einfach "meckern" ?

ja, das Tipp-Ex wollte ich auch ansprechen.

Für einen simplen Spalt mag das ja gut sein, aber warum nimmst Du nicht den Flüssigspachtel (Dissolved Putty) oder MrSurfacer 500 von Gunze - beide lassen sich rasch schleifen und ergeben saubere Uebergänge.

Mit der Cockpithaube aus dem Kit werden wahrscheinlich auch andere Modellbauer nicht wirklich glücklich - ein Versuch mit einer Vacu-Haube würde auch deine Modelle sicher aufwerten.

Und Lackabplatzer sind eine Kunst für sich - schon mal von der Methode mit Salz gehört ? Nachträglich auf die Tarnfarbe aufgebracht sieht das immer irgendwie unnatürlich aus.

Und ich würde das alles nicht aufzählen, wenn man nicht das Potential in deinen Modellen sähe ;)

Weiterhin viel Spass, Rolf
 
Zimmo

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Hi Jungs!!!

Danke für Eure Kommentare. Bin echt frustriert wegen der ollen Canopy.:FFCry:
Popeye, ich habe im Web nach einer Vacu-Haube geschaut (Pavla etc.), habe aber für eine 72er P-40 nichts gefunden. Wie schon gesagt, werde ich die Canopy noch mal bearbeiten und mit Decalstreifen versehen.;)
TippEx eignet sich hervorragend zum Schließen der Klebenähte (sofern man sie nicht übersieht...hehehehe!!). Es trocknet rasch aus und läßt sich auch gut verschleifen.
Für größere Canyons nehme ich natürlich nach wie vor Flüssig- oder "normalen" Spachtel.
Mit den Lackabplatzern gebe ich Dir vollkommen recht. Das Drybrushing wirkt da etwas unnatürlicher. Die Salzmethode ist mir ein Begriff. Bei meiner Hurricane Mk.IIc hatte ich es ja so gemacht, dass ich das Modell komplett in Silber lackiert habe, dann kam die Tarnfarbe drüber und später habe ich an einigen Stellen vorsichtig die obere Tarnfarbenschicht abgekratzt und so kam das Silber wieder zum Vorschein. Sah realistischer aus.

Beste Grüße
Zimmo:)
 
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MikeKo

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Wenn die P-40 nicht unbedingt zu meinen Lieblingsmaschinen gehört, hast du sie wieder ordentlich hinbekommen.:TOP::TOP:

Gerade die Reihe von Academy, wie P-39, P-40, P-47 usw. bietet schnellen, preiswerten und akuraten Bastelspass für alle Modellbauer.

Ich persönlich hätte natürlich wieder versucht was exotisches draus zu machen.

Weiter so Zimmo.

Gruss Mike
 
Rock`n Roll

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Sehr schöne Maschine. Was mich nur überrascht: Ich kenne die verschiedenen amerikanischen Hoheitsabzeichen der US Luftwaffe, aber ich wußte nicht, daß der weiße Stern auch ohne blaues Rondel (1942) am Rumpf der P-40 angebracht wurde. Ist das eine Ausnahme, oder wurde das öfter gemacht? Wenn ja, nur bei der P-40 oder auch bei anderen Maschinen? Und nur 1942? Nur auf dem Rumpf, oder auch manchmal auf/unter der Tragfläche?
Ich hoffe, ich nerve nicht mit dieser Fragerei, aber das interessiert mich sehr... :?!
Gruß
Rock`n Roll
 
Zimmo

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Hi Rock!!!

Ja, das ist eine interessante Frage. Habe mich da an die Bauanleitung gehalten und vorher auch mal im Web nachgeschaut. Da gibt es Aufnahmen der "Aleutian Tigers" mit dem Stern im Kreis als auch mit "nackigem" Stern.
Warum das aber so war, kann ich leider nicht beantworten. Aber es gibt im Forum bestimmt jemanden, der dazu was sagen könnte.

Beste Grüße
Zimmo :)
 
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juergen.klueser

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Jetzt sieht die Kanzel schon deutlich besser aus. Noch ein bischen Übung, und das wird richtig gut. Aber Deinen Spitznamen Canopy-Killer wirst Du nicht so schnell los :p
Gruß Jürgen
 
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