WingnutWings Hansa-Brandenburg W.29 -22+04-

Diskutiere WingnutWings Hansa-Brandenburg W.29 -22+04- im Props ab 1/32 Forum im Bereich Bauberichte online; Ich habe hier schon die ersten Berichte von WW-Modellen gesehen und dabei ein wenig meine Tastatur vollgesabbert. Um aber den häuslichen Segen im...
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Ich habe hier schon die ersten Berichte von WW-Modellen gesehen und dabei ein wenig meine Tastatur vollgesabbert. Um aber den häuslichen Segen im Lot zu halten, hatte ich mir den Kauf eines WW-Modells verkniffen.
Per Zufall kam jetzt aber ein RC-Flieger zu mir und bat mich, eine Hansa-Brandenburg W.29 für einen Bekannten als Referenzmodell zu bauen. Der Modellbauer baue gerade einen funktionsfähigen Motor für die W.29 und das passende RC-Modell dazu bekäme ca. 4 Meter Spannweite.
Also darf ich nun mal ein WW-Modell bauen :HOT: und möchte euch daran teilhaben lassen.
Es wird "Out of the Box" gebaut, weil ich mich da langsam wieder ins Plastikhobby reinsteigern möchte.
Also bitte nicht "schlagen", wenn für Hyperscalefetischisten zu wenig Details umgesetzt werden. Die hier an anderer Stelle gezeigte Albatross ist auch für mich hyperscale, aber soweit bin ich noch nicht...
 
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Der Inhalt des Baukastens ist allererste Sahne, alles fein säuberlich in Plastiktüten verpackt und geschützt.
Die Bauanleitung lässt kaum zu wünschen übrig und ist für mich wie ein Geschichtsbuch.
Man merkt, dass da Leute mit sehr viel Sachverstand am Werke sind, die für Plastikmodellbauer konstruieren und umsetzen.

Zusätzlich zur Bauanleitung habe ich etwas gegoogelt, um viele Info's zum Original, sowie auch zum Baukastenmodell, zu finden.
Speziell die Lackierungsangaben in der Anleitung sind doch etwas mager. Aber die Fotos im Baubericht von einem Herrn Des Delatorre zeigen fantastische Farbvariationen zum Thema Holz, die auch teilweise übernommen wurden.
 
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Zuerstmal mache ich ein paar Baugruppen fertig, die auf dem Bild zu sehen sind.
Alle gröberen Details und Flächen werden mit einer feinen Spritzpistole lackiert, kleinere Details mit dem Pinsel.
Die Flächen-Unterseiten habe ich "preshaded", d.h. an den Rippenauflagen dunkel gespritzt. Mal sehen, ob der Effekt hinterher klappt (gemacht habe ich sowas noch nie).
 
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Nun ist die schwarze Farbe getrocknet und ich habe eine Leinen-ähnliche Farbe gemixt, die hoffentlich zusagt (im Gegensatz zum heute gebleichten Leinen, wird es Anfang letzten Jahrhunderts solche Techniken noch nicht gegeben haben. Und wenn, dann höchstens für feinere Bekleidung, während im Flugzeugbau vermutlich Massenware zum Einsatz kam).
Die Farbe wurde parallel zu den Flügelrippen gespritzt.
 
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Bemerkenswert ist die Passgenauigkeit der Spritzgussteile. Entweder müssen die Teile mit leichtem Schub in ihre Passungen gedrückt werden oder sie fallen einfach rein. Sowas begeistert mich absolut.
Die Schwimmer waren schnell gebaut und wurden mit Seidenmatt Schwarz gespritzt.
Im Original verwendete man zum Schutz vor Salzwasser Teerhaltige Farbe.
 
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Hier mal 'ne Ansicht der Flächenunterseite.

Und jetzt die Frage, ob man das so lassen kann?
Es stört mich, dass ich trotz Spachteln die Fuge am Flügelende nicht wegbekommen habe. Nach dem Lackieren war sie optisch wieder da.
 
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Die Oberseiten der Flügel wurden mit der "Leinen"-Farbe von Tamiya gespritzt und dienen somit als Basis für die Lozenge-Tarn-Decals.
 
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Die Oberflächen der Cockpiteinrichtung wurden zuerst ge-airbrushed und anschliessend mit dem Pinsel und stark verdünnter Farbe nachbearbeitet, um eine Holzmaserung zu erzeugen.
 
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Hallo @Avanti, das sieht ja mal gar nicht schlecht aus.
Bei der Tragflächenunterseite wirst Du den Spalt immer sehen, auch wenn er gespachtelt ist.
Die einzige Abhilfe --- welches ich an anderer Stelle schon angewand habe ---, einen heißgezogenen Gußast in den Spalt einkleben, dann verschleifen, drüberspachteln und dann nochmals schleifen. Mit dem Gußast füllst Du die Lücke ziemlich aus, der Rest macht der Spachtel.
Als Spachtel verwende ich Tamiya Putty "Basictype".

Servus
Bertl
 
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@Umlaufmotor

Danke für den Tip.
Ich habe jetzt den Spalt mit Easymax geschlossen. Das ist ein 2K-PU-Spachtel, der u.a. hervorragend für Resin = PU-Harz geeignet ist. Das Eigengewicht von Easymax beträgt 0,68g/cm³ und Hersteller ist die französische Firma Axson.
Mit dem jetzigen Ergebnis kann ich leben.
 
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Nachdem ich feststellen musste, dass der weisse Untergrund für die Balkenkreuze auf der Flügelunterseite kein Decal war, musste hier erstmal gespritzt werden. Dafür habe ich Revell Weiss auf Wasserbasis genommen.
Bisher hatte ich diese Farbe mal gepinselt und war nicht zufrieden. Aber zum Brushen absofort gerne. Verdünnt mit Tamiya XS-20. Das trocknet ja schon auf halber Strecke :)
Anschliessend kamen die schwarzen Kreuze drauf.
Die WW-Decals sind ziemlich steif und lassen sich nur mit Faltenbildung am Untergrund andrücken. Da musste mit 'nem Skalpell nachgeschitten werden und dadurch auch nachlackiert werden. Das hat mir nicht gefallen. Auch habe ich mich bei den Rippen verzählt und die weisse Grundfläche etwas zu breit gemacht. Das bleibt aber so, weil meine extra angemischte Farbe für die Flügelunterseite aufgebraucht ist (Mischungsverhältnis nicht mehr bekannt).
Die Fotos sind auch nicht so berauschend geworden (andere Kamera gehabt).
 
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Heute morgen wurde meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Ich habe die Lozenge-Decals auf den Tragflächen angebracht. Das einigermaßen passend hinzukriegen endete mit dem Ergebnis, dass eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Vorbild vorhanden ist.
Es ist nicht schlecht, dass die Oberfläche in Streifen aufzubringen ist. Störend sind dabei die schwarzen Stosskanten, die ich aber erst bemerkte, als ich die Decals auf die Flügel schob. Ein Überlappen der Decals bringt aber auch keine schönen Ergebnisse, weil das Muster dadurch auseinandergerissen wird. Hier wären 5mm Zugabe links und rechts vom Streifen sehr hilfreich, damit man das fortlaufende Muster beschneiden/hinschieben kann.
Auch stört es mich, dass die Decals so glänzen. Das erfordert nämlich viel Nacharbeit und das letzte Modell hab ich mir durch Auftragen von Mattlack total versaut. D.h., die Decals haben sich dort teilweise aufgelöst, bzw. haben Raureif bekommen.
Da ich in der "tiefsten Provinz" wohne, komme ich schnell mal eben auch nur an Revell und Tamiyafarben dran. Alles Andere muss mühselig im Netz bestellt werden oder finde ich 1x im Jahr auf einer Messe.
 
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Hans Trauner

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Bist du dir sicher, dass die EK auf den Flächenunterseiten in weissen Feldern waren? Die W.29 kam zu einem Zeitpunkt, als der 5cm-Rand schon allerlängst Vorschrift war. Es gibt leider nur wenige Fotos, bei denen man die Unterseite erkennt, aber da ist eigentlich kein weisses Feld zu erkennen. Was man allerdings offensichtlich getan hat, man hat aufgrund des hellen leinenfarbenen Untergrunds den 5cm-Rand weggelassen.

Ich nehme aber sofort und auf der Stelle alles zurück, wenn ein Foto auftaucht. Denkbar ist ja vieles, aber ohne Beleg geh ich immer erst vom "Normalzustand" aus.

H

Fotoquelle: http://forum.valka.cz/files/hansaw29_2_211.jpg
 
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Da muss ich leider passen, weil ich mich auf die Info's im Bauheft verlassen habe. Ich war der Meinung, dass die Zauberkünstler von WW gut recherchiert und so die Anleitung zusammengestellt haben. Zumal ich ja "Out of the Box" arbeiten wollte.

Heute abend habe ich die überstehenden Ränder der Decals abgeschnitten (Skalpell) und festgestellt, dass sie am Rand nicht so gut haften.
Morgen wird mal die Oberfläche mit Future fixiert, nachdem das obere EK aufgebracht und getrocknet ist.
 
cargo

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Laut der WW Anleitung soll der Prototyp weiße Felder unter dem EK gehabt haben. Und zwar die W.29 2204, C3MG.
 
Avanti

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Und genau DIE 22o4 will/darf ich bauen. Also hab ich es fast so gemacht, wie es beschrieben ist. Allerdings muss ich einige Farbtöne selber mischen, weil mein Händler keine passenden Tamiyafarben hat.
 
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Avanti

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Zum Beleg die originale Bauanleitung. Die Flächenhälften sind nur auf den Flachstahl aufgeschoben, den ich für die Statik des Modells absolut genial finde.
 
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