Der Tagesablauf von Spirit und Opportunity wurden, so keine besonderen Herausforderungen geplant waren, von 6-11 Personen im Schichtdienst betreut. Die wissenschaftlichen Zielsetzungen wurden im Vorwege von einem Gremium von etwa 15 Wissenschaftlern definiert, die die gesamte Wissenschaftsgemeinde vertraten. Diese hohe Optimierung ist zum einen durch die Routine im Betrieb möglich gewesen und zum anderen durch die lange Laufzeit der Rover. Nicht alle Institute hatten die finanziellen Mittel bei jeder Verlängerung mitzugehen und die eigenen Mitarbeiter voll weiter zu bezahlen, so dass hier immer Entscheidungsbefugnisse für die einzelnen Instrumenten von den eigentlichen Betreibern in irgendwelchen Universitäten direkt ans JPL delegiert wurden. Bei Curiosity sind bis zu 400 Personen gleichzeitig involviert, zuletzt 137 allein fürs Tagesgeschäft vor Ort. Einerseits ist dies toll während der Test- und Erprobungsphase das geballte Know-how der Hersteller vor Ort zu haben, andererseits fehlt vielen der entsandten Personen die Erfahrung mit solchen Missionen und die Übervorsicht regiert und alles muss noch x-mal diskutiert, durchgerechnet und simuliert werden, obwohl man Dinge tut, die am Boden getestet wurden und alles innerhalb der spezifizierten Parameter liegt. NASA/JPL haben daher jetzt an der effizientesten Stellschraube gedreht, die sie haben, sie Fördermitttel für die Präsenszeit wurden sehr stark runtergefahren, d.h. viele Wissenschaftler fahren nun wieder nach Hause und werden nur noch virtuell an den Meetings teilnehmen. Den späteren Gesamtbetrieb soll ein Team von ca. 30 Personen bewerkstelligen, die aber nicht alle am JPL sitzen, sondern zu einem großen Teil von ihren Universitäten und Instituten aus arbeiten.