Gloster Meteor Mk.III - The untold story in 72nd scale

Diskutiere Gloster Meteor Mk.III - The untold story in 72nd scale im Jets bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; 16. April 1945: Hanna Reitsch, die berühmte Kunstfliegerin, zwängt sich in das enge Cockpit einer Fieseler Fi 103 Reichenberg II, der bemannten...
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16. April 1945: Hanna Reitsch, die berühmte Kunstfliegerin, zwängt sich in das enge Cockpit einer Fieseler Fi 103 Reichenberg II, der bemannten Version der Flugbombe V1. Ihr Ziel: Der Luftraum über Brüssel; Ihr Auftrag: Eine Gloster Meteor zum Abfangen der vermeintlich auf England fliegenden V1 zu veranlassen.
Gleichzeitig machen sich Major Ernst von Hurlemann und Oberleutnant Hans Kowalski mit ihren beiden Me 262 auf dem Feldflugplatz in der Nähe von Düren startklar.
Der Plan ist so simpel wie gefährlich: Hat sich erst einmal eine Meteor neben die V1 gesetzt, um sie mit dem Luftstrom ihrer plötzlich hochgerissenen Tragfläche vom Kurs abzubringen, sollen sich zwei Me 262 als „Begleitkommando“ neben den britischen Jet setzen und ihn zur Landung im noch deutsch besetzten Gebiet zwingen.
 
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Nach einem ereignislosen Schleppflug unter einer He 111 klinkt sich Hanna Reitsch kurz vor Mechelen, nördlich von Brüssel, aus und startet ihren Raketenmotor.
Oudenaarde, westlich von Brüssel: Squadron Leader Sir Thomas Cook und sein Flügelmann Peter Bolingbroke starten die Triebwerke ihrer funkelnagelneuen Meteor Mk.III: Die Luftaufsicht hat das Eindringen einer V1 nordöstlich von Brüssel gemeldet – Flugziel: sehr wahrscheinlich die britische Ostküste, vielleicht sogar London. Noch auf der Rollbahn muss Peter Bolingbroke den Startvorgang abbrechen, weil eines seiner Triebwerke Schwierigkeiten mit der Treibstoffversorgung hat.
 
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Nach einem kurzen Flug sichtet Squadron Leader Cook die vermeintlich auf Ostengland zurasende V1, folgt ihrem Kurs und versucht seine Meteor unterhalb der Steuerbordtragfläche zu setzen, um die Flugbombe mit einem plötzlichen Hochreißen seiner Backbordtragfläche vom Kurs abzubringen…nur, um überrascht festzustellen, dass die V1 offensichtlich von einem Piloten gesteuert wird.
Gerade, als Cook seine Meteor wenden will, um die gesteuerte V1 mit seinen vier 20mm-Bordkannonen zu zerstören, bemerkt er die beiden Me 262, die sich mittlerweile neben ihm positioniert haben und deutlich zu verstehen geben, er möge ihnen folgen, andernfalls…
 
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Eine Stunde nach dem Start der Reichenberg II landet eine funkelnagelneue Meteor Mk.III mit einem verdutzten Squadron Leader der Royal Air Force an Bord auf einem Feldflugplatz bei Würselen, wo beide schon von einem Team von Spezialisten des KG 200 erwartet werden. Major von Hurlemann und Oberleutnant Kowalski lösen sich von der Meteor und landen ebenfalls wenige Minuten später, geschützt von einigen FW 190 des Platzschutzschwarms, auf ihrem Heimathafen.
Hanna Reitsch dreht ihre Reichenberg II Richtung Osten und landet kurz nach der Meteor ebenfalls auf dem Platz bei Würselen.
In Windeseile hat das bereitstehende Personal des KG 200 die Meteor in eine Splitterschutzbox gerollt und getarnt sowie die Reichenberg II demontiert und auf LKWs zum Abtransport verladen.
 
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Hanna Reitsch kann noch am gleichen Abend dem Oberkommando der Luftwaffe die Erbeutung einer Meteor Mk. III melden und am 20. April 1945 das mittlerweile in Rechlin angekommene Flugzeug „ihrem Führer“ persönlich als Geburtstagsgeschenk überreichen.
 
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So weit die bislang nicht bekannte Geschichte um die einzige von der Luftwaffe erbeutete Gloster Meteor.
Ich stieß bei Archivrecherchen auf die Flugbücher der beiden Me 262-Piloten und wunderte mich über den kryptischen Eintrag am 16. April 1945: „Aktion Meteoriteneinschlag“. Waren es Erkundungs- und Überwachungsflüge bei der vermuteten Testzündung der deutschen Atombombe? Der Name der „Aktion“ ließ durchaus auf so etwas schließen… Oder handelte es sich um eine geheime Mission zur Erkundung eventueller ausserirdischer Landungen im deutsch-belgischen Grenzgebiet? Hatte ich endlich einen Beweis für die Anwesenheit von UFOs vom Aldebaran gefunden, die in den letzten Kriegstagen die NS-Elite ausfliegen wollten?
 
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Was immer auch der Grund für jene seltsamen Flugbucheintragungen der beiden jungen deutschen Piloten gewesen sein mag: Mein Interesse war geweckt und eine historische Sensation zum Greifen nahe! Würde ich so bekannt und geachtet werden wie Professor Guido Knopp? Würde man meinen Namen in Marmor meißeln als des Entdeckers der ersten ausserirdischen Kontakte mit dem untergehenden Nazi-Reich?
 
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Oder würde ich als Scharlatan unter den Modellbauern enden, der seine Hobbykollegen schamlos mit einer erfundenen Geschichte auf´s Kreuz legt, nur um einem Phantasiemodell zu einem reißerischen Gallerieeintrag zu verhelfen?
 
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Übafliaga

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:FFTeufel:isch gute Story!

:FFTeufel:isch gutes Modell!

Fehlt nur noch ein historisches Foto ;)

:TOP: Danke, für die gute Unterhaltung zu später Stunde :TOP:
 
xingu

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...kein Roman wurde je spannender geschrieben :TOP:
 
MikeKo

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Na endlich haben wir von erfahren, wie die "Meteor" nach Deutschland gekommen ist.
Das Bundesarchiv hat dazu ja nicht viel hergegeben....:D:D:D

Klasse Modell und eine noch bessere Story.:TOP::TOP::TOP:

Gruss Mike
 
marmel69

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Ich musste erst genau nachgucken, um zu verstehen, dass das Whif ist!:p

Schönes Ding, toller Bericht.
CSI Lingen hat wieder zugeschlagen.:TOP:
 
Viper013

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... so hätte es gewesen sein können.

Sehr schön gemacht. :TOP::TOP:


Aber ich muß zugeben, ohne Aufklärung der Kollegen hier hätte ichs geglaubt. :red:
 
popeye

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Oder würde ich als Scharlatan unter den Modellbauern enden, der seine Hobbykollegen schamlos mit einer erfundenen Geschichte auf´s Kreuz legt, nur um einem Phantasiemodell zu einem reißerischen Gallerieeintrag zu verhelfen?

:TOP: . :D . - kaum eine Gefahr bei den Hobbykollegen ;) Aber irgendwann in der Zukunft findet sicher Irgendeiner in den Tiefen des Internet damit eine längst vergessene "Tatsache" und verkauft die Story an die Medien :p

MfG Rolf
 
cargo

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Das ist genau die Art von Phantasie auf die zumindest ich verzichten kann. Oder sehe ich das zu eng? Dann sollte ich mein Satire-Radar neu justieren :red:

Das Modell ist top :TOP:
 

mini

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:TOP: . :D . - kaum eine Gefahr bei den Hobbykollegen ;) Aber irgendwann in der Zukunft findet sicher Irgendeiner in den Tiefen des Internet damit eine längst vergessene "Tatsache" und verkauft die Story an die Medien :p

MfG Rolf
Schöne Geschichte und feines Modell, aber wie landet man (Frau) eine Fi103. @Der Lingener Solltest für künftige "Historiker" eine Antwort parat haben.
Gruß
Erhard
 
popeye

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Mehr zur Landung von Fi 103 ist zu finden auf Luftarchiv.de und
http://www.ctie.monash.edu.au/hargrave/reitsch.html

Und das Internet ist eine tolle Sache, birgt aber auch die Gefahr, dass Fakt und Fiktion schleichend vermischt werden können.....

Deshalb ist es immer gut, wenn Fiktion auch als Solche definiert wird....:)

Rolf
 
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FREDO

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Gut daß der FüVoVa das Geschenk nicht bekommen hat, es hätte vielleicht sein Leben bestimmt...

...und in Neuschwabenland beendet... :FFTeufel:
 
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