Visiere deutscher Jagdflugzeuge

Diskutiere Visiere deutscher Jagdflugzeuge im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo @ all, Das Visier bei deutschen Jagdflugzeugen war bekanntlich nach rechts versetzt. Welchen Sinn hatte das? Wie kann mit einem aus der...
A.G.I.L

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Hallo @ all,
Das Visier bei deutschen Jagdflugzeugen war bekanntlich nach rechts versetzt. Welchen Sinn hatte das? Wie kann mit einem aus der Rumpfmittellinie versetzten Visier überhaupt sinnvoll ein Ziel anvisiert werden? Gabs das ausschliesslich bei deutschen Flugzeugen?
Mir ist jedenfalls kein alliertes Flugzeug bekannt, bei dem das Visier aus der Mitte versetzt wäre.

Gruß Arno
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

Hallo @ all,
Das Visier bei deutschen Jagdflugzeugen war bekanntlich nach rechts versetzt. Welchen Sinn hatte das? Wie kann mit einem aus der Rumpfmittellinie versetzten Visier überhaupt sinnvoll ein Ziel anvisiert werden?
so lange das Visier parallel zur Waffenachse eingerichtet ist, ist der Versatz nach einer Seite unerheblich.
Das Visier ist ja nicht "schräg" (zur Rumpfmittellinie) eingebaut. ;)

Grüsse
 
A.G.I.L

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Das klingt logisch, sind ja nur ein paar cm Versatz. Da sind andere Einflüsse sicher größer, ich denke da an Wind, Vorhalt, Streuung usw.
Jetzt würde ich nur noch gerne Wissen, warum das Visier aussermittig montiert wurde... sollte der Grund etwa sein, das das "Zielauge" des Piloten ja auch nicht in der Mitte ist? Die Piloten waren ja schliesslich keine Zyklopen...:D kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, ich denke mal, durch so ein Visier wird beidäugig geguckt und nicht wie beim Gewehr ein Auge zugekniffen.
 
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one-o-nine

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kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, ich denke mal, durch so ein Visier wird beidäugig geguckt und nicht wie beim Gewehr ein Auge zugekniffen.
nuja, die Verwandschaft zum Gewehr läßt sich nicht leugnen...
ein Revi ist letztlich auch nur ein Ersatz für Kimme und Korn
und am Ende der Visierlinie ist ein Auge...

Wobei Sportschützen z.B. ja zumeist kein Auge zukneifen, es gibt
eine "Blende" für das nicht zielende Auge, Zukneifen behindert
die Konzentration...
 
A.G.I.L

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Meine Kernfrage nach der aussermittigen Anordnung ist damit immer noch nicht beantwortet. :(
 
one-o-nine

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... die Antwort hast Du doch selbst schon gegeben :D

Die Piloten waren keine Zyklopen und haben mehrheitlich mit
dem rechten Auge gezielt... :cool:
 
A.G.I.L

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Danke! Das war zwar so eine Ahnung von mir, aber geglaubt hab ichs selbst nicht wirklich.

Und die armen allierten Piloten mit ihren mittigen Visieren mussten den Kopf folglich etwas nach links rücken? Arme Schweine...:FFTeufel:
 
Toryu

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Wenn das Revi-Bild auf "unendlich" projiziert wird, kann man auch mit beiden Augen zielen. Der Winkelfehler des mit zwei Augen Schießenden ist auf eine realistische Mindestentfernung von 50m eh irrelevant. ;)
 

Dani-B

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Nur Vermutungen:
a) Sicherheitsaspekt, damit man bei einer Bruchlandung nicht mit der Rübe gegen das Revi knallt?
b) Freiere Sicht nach vorne in der luftkampffreien Flugzeit?

Mutmassungsgruss Dani
 

Wumpe

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Danke! Das war zwar so eine Ahnung von mir, aber geglaubt hab ichs selbst nicht wirklich.

Und die armen allierten Piloten mit ihren mittigen Visieren mussten den Kopf folglich etwas nach links rücken? Arme Schweine...:FFTeufel:
Die Yankees und Tommys haben eh nicht gezielt, sondern mit ihren 8+ Maschinengewehren grob in die Richtung des Ziels geschossen. :o)
Richtig zielen musste ein H.J. Marseille mit seinen drei zentral angeordneten Bordwaffen. Und das hat er meisterhaft gekonnt.
 

Wumpe

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Nur Vermutungen:
a) Sicherheitsaspekt, damit man bei einer Bruchlandung nicht mit der Rübe gegen das Revi knallt?
b) Freiere Sicht nach vorne in der luftkampffreien Flugzeit?

Mutmassungsgruss Dani
Das Revi ließ sich, zumindest in der 109, auch zur Seite weg klappen. Für Deine angesprochenen Momente.
 

mini

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Womit zielten eigentlich die Piloten im ersten Weltkrieg, die hatten ja an beiden MGs ein Fadenkreuz. Die meisten wahrscheinlich rechts, vielleicht hat man irgendwann das linke Visier weggelassen und diesen Rechtsversatz später beim Revi beibelassen.
Gruß Erhard
 

Hans Trauner

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Die Revis im ersten Weltkrieg waren mittig....:D

H
 
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Die Yankees und Tommys haben eh nicht gezielt, sondern mit ihren 8+ Maschinengewehren grob in die Richtung des Ziels geschossen. :o)
Richtig zielen musste ein H.J. Marseille mit seinen drei zentral angeordneten Bordwaffen. Und das hat er meisterhaft gekonnt.
Natürlich. Die dummen Briten und Amerikaner...
 

Paulchen

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Ich bin immer davon ausgegangen das das Revi seitlich versetzt angebracht war damit man einfacher daran vorbei sehen konnte. Das Revi wegzuklappen macht in einer 109 wenig Sinn. Das Sichtfenster nach vorne entspricht nicht mehr als der Stirnseite eines Schuhkartons. Das Revi hätte dann warscheinlich noch mehr gestört. Zum Wegklappen wäre da viel zu wenig Platz gewesen.
Das Revi wurde ja nicht nur für die 109 gebaut. Es gab sicher Maschinen bei denen das Wegklappen Sinn gemacht hat.
An welcher Stelle am Flugzeug das Revi montiert wird, spielt überhaupt keine Rolle beim zielen. Das Revi zeigt eh nur den Kreuzungspunkt der Kugeln nach Kovergenzeinstellung an. 50m näher oder weiter vom Ziel weg und die Kugeln gehen überall hin - nur nicht ins Ziel. Auch bei mittig montiertem Revi.
 

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nicht mehr als der Stirnseite eines Schuhkartons. Das Revi hätte dann warscheinlich noch mehr gestört. Zum Wegklappen wäre da viel zu wenig Platz gewesen.
Das Revi wurde ja nicht nur für die 109 gebaut. Es gab sicher Maschinen bei denen das Wegklappen Sinn gemacht hat.
.
heist das jetzt, dass man da nichts wegklappen, und auch nicht die Position des Revi´s verschieben kann/konnte :?!:?!
 

Paulchen

Sportflieger
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Hab hier noch ein Bild gefunden auf dem man sieht das selbst in einer 190 für den Kopf kaum Platz gewesen ist um ihn nach rechts oder links zu neigen. Daher nehme ich an das das Revi versetzt war damit man überhaupt durchschauen konnte. In der 190 war mehr Platz im Cockpit als in der 109! Wenn man die Frontscheiben vergleicht, hatte die 190 ein Panoramafenster!
Wie man hier auch erkennt, war das Revi bei der 190 durch den Blendschutz geführt. Da kann man nix verschieben oder wegklappen....

Ein Klappmechanismus wäre ein weiteres Element welches das Revi ungenau machen würde. Bei einem Jäger ist ein ungenaues Revi schlecht. Es war verboten sich beim Ein- und Aussteigen am Revi abzustützen da das schon reichte um es ungenau zu machen.

http://imageshack.us/photo/my-images/705/revig.jpg/
 
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Matze1

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Fakt ist: Das Revi 16B war in der 109 wegklappbar. Sinn oder nicht Sinn, es war so.

Es steht sogar im Handbuch der 109, dass es im Falle einer Notlandung wegzuschwenken ist...

Dein Bild zeigt den Einbau in einer Fw 190. Da war nichts klappbar.
 

Paulchen

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sorry.. hatte den Beitrag schon editiert bevor ich deine Antwort gesehen hatte...
 
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