Schön, dass du gefallen am Hobby findest und dann auch noch einen Hubschrauber ausgewählt hast.
Ich baue selbst auch Hubschrauber und bin eigentlich der Meinung, dass Hubschrauber nicht die optimalen Einsteigermodelle sind. Im Gegensatz zu einem einfachen WKII-Jähger haben sie meist komplexe geometrische Formen, viele Kleinteile, viele Klarsichtteile und die Inneneinrichtung ist meist ein "Modell im Modell". Das ganze soll aber nicht heißen, dass du es nichts schaffen kannst.
Ich empfehle immer jedem Anfänger im Luftfahrzeugmodellbau sich einmal diesen Thread hier genau anzuschauen:
http://flugzeugforum.de/forum/showthread.php?11889-Out-of-the-Box-EF-111-von-Italeri
- Ist ein Klassiker hier im FF und sowas wie "Standardlektüre" -
Bei den Werkzeugen die man verwendet sollte, hat so jeder seine eigene Philosophie, mit den Farben ist es nicht anders.
Was du aber auf jeden Fall haben solltest:
Bastelmesser (z.B. Revell Hobby Cut - Jahrelang bewährt)
zusätzlich vielleicht noch (Einmal-)Skalpelle aus dem med. Bereich
Kleiner Seitenschneider (zum Abzwicken der Teile von den Spritzlingen)
Einen Satz pinsel - mindestens Größen 00-4/5
Schleifpapier verschiedener Körnungen (s.o.)
Nagelpolierfeilen (s.o.)
Spachtelmasse
Feine Schere (zum Ausschneiden von Decals)
KIP Spezialpapier 308 als Maskierband (gerade für die geraden Kanten an der USCG-Mühle) - hat sehr ähnliche Eigenschaften wie das Masking Tape von Tamiya, ist bei Hornbach und Hellweg erhältlich (ggf. bestellen lassen)
Zahnstocher (braucht man irgendwie immer - zum Umrühren von Farbe, als Lackierhalterung für Kleinteile usw.)
Der "Werkzeugkasten-Rollout" von Silverneck48 ist jetzt weißgott nicht der Maßstab für das, was ein Anfänger haben sollte.
Bei den Farben scheiden sich die Geister. In den letzten Jahren geht der Trend natürlich eindeutig zu Farben auf Acryl- und/oder Wasserbasis. Sie haben den Vorteil dass, sie deutlich schneller trocknen und weil sie kein Lösungsmittel enthalten nicht mehr giftig sind und folglich auch nicht stinken. Ich bin in der Hinsicht etwas "altbacken" und verwende nachwievor die Lösungsmittelhaltigen Enamel-Farben von Humbrol, manchmal auch von Revell.
Vielleicht probierst du einfach mal aus, mit welchem Typ Farbe du am besten klar kommst.
Fast hätte ich drei ganz wichtige Werkzeuge vergessen: Ordnung, Disziplin und Geduld
Ich wünsch' dir viel Spaß und Erfolg