Ein Motorsegler und ein Kleinflugzeug sind beim Landeanflug kollidiert und in ein Feld gestürzt. Es gibt einen Schwerverletzten und drei Tote.
Bei einem Zusammenstoß von zwei Flugzeugen sind am Sonntagnachmittag in Zell am See im Salzburger Pinzgau drei Menschen ums Leben gekommen. Ein Schwerverletzter wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Spital gebracht. Zur Kollision kam es kurz vor 16 Uhr beim Landeanflug auf dem Flugplatz Zell am See, etwa 20 Meter über dem Boden.
Laut dem Pressekoordinator des Flugplatzes, Paul Empl, handelte es sich um ein motorisiertes Segelflugzeug und ein Motorflugzeug. Sie trugen deutsche Kennzeichen. "Ein Flugzeug dürfte offensichtlich aus Innsbruck, das andere direkt aus Bayern gekommen sein", sagte Empl.
Die Insassen des Motorflugzeuges, einer Cessna, überlebten den Absturz nicht. "Es handelt sich um einen Mann und eine Frau. Es dürfte sich um zwei Tiroler handeln. Ihre Identität ist noch nicht eindeutig geklärt", sagte Polizeisprecher Michael Korber. So gut wie geklärt ist hingegen die Identität jenes Mannes und jener Frau, die im Motorsegler saßen. "Sie stammen beide aus Bayern und sind 57 Jahre alt", erklärte Korber. Der Mann wurde schwer verletzt ins Salzburger Unfallkrankenhaus gebracht. Die Frau überlebte den Crash nicht.
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Toten an. Um die Unfallursache zu klären, werden die Wracks von einem gerichtlich beeideten Sachverständigen untersucht. Zwei Sparziergänger beobachteten den Unfall. "Es laufen noch die Befragungen", sagte der Polizeisprecher. Es werde auch noch ermittelt, ob sich die Tragflächen berührt haben oder die Flugzeuge durch Ausweichmanöver abstürzten.
Die Flugzeuge sind im Endanflug westlich des Flugplatzes, etwa 100 Meter vor dem Aufsetzen zusammengestoßen. Der Flugplatz verfügt nur über eine Piste. "Die Piloten werden sich nicht gesehen haben. Es herrschten aber beste Wetterbedingungen und Sichtverhältnisse", sagt Empl. Um die Unfallursache klären zu können, werde man den Funkverkehr rekonstruieren müssen.
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