Me 410 B-3 Hornisse, FineMolds 1/72

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„Wer Flugzeugmodelle vor dem FF versteckt und nicht vorstellt oder versteckte , nicht vorgestellte Modelle weiter vor dem FF geheim hält oder wer Leute bei solch krimineller Tätigkeit unterstützt oder dies stillschweigend hinnimmt muss mit einer Bestrafung in Form mindestens eines Kasten Bieres (zu senden an den zuständigen Mod) rechnen.“
Zitat Arne, 04/2003 in der Einführung zu den Rollouts.


Auch deshalb dieser Beitrag als eine überarbeitete Version einer Publikation im 2007 auf ipms.at vor meiner „Entdeckung“ des FF.

Hauptsächlich aber im Zusammenhang mit dem geplanten Baubericht über die Mitsubishi Ki-46 „Dinah III“ - quasi als Familienthema.

Die Me 410 ist hier im FF schon von vier Usern kompetent behandelt worden - meine Betrachtungen dienen hoffentlich der Ergänzung.
 
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Wer sich näher mit der 410 beschäftigen will, findet hier im FF Bausatzvorstellungen, Bauberichte und super gebaute Modelle von

Italeri - Alex_G
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?25946-1-72-Me-410-Hornisse-–-Italeri&highlight=Hornisse+410

Eduard - Cargo
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?35225-1-72-Me-410-quot-Heavy-Fighter-quot-–-Eduard&highlight=FineMolds+410

FineMolds - Arne
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?25944-1-72-Me-410-A1-B1-–-FineMolds&highlight=FineMolds+410

Eduard/FineMolds - Wolfgang Henrich
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?51042-Messerschmitt-Me-410-Eduard-Fine-Molds


Mein Weg zu einer „akzeptablen“ 410 enthält hoffentlich ebenfalls nützliche Hinweise und ich möchte damit auch die oben erwähnten Beiträge in Erinnerung rufen - die Archiv-Suche war gar nicht so einfach ...
 
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Aus dem FineMolds Bausatz liesse sich eigentlich aus der Schachtel eine ansprechende Me-410 mit schönen Details bauen.
Aber - wie anderswo auch erwähnt - schon an den Spritzrahmen fällt auf, dass die Motoren- und Fahrwerks-gondeln viel zu massig sind.
Ein Vergleich mit Fotos und Risszeichnungen bestätigt bald, dass genau diese Partie bei dem sonst sehr guten Modell schlicht „verunglückt“ ist.

In „Modell Fan 01/2006“ findet sich ein ausgezeichneter bebilderter Modellbau-Artikel von Jörg Schlegel, der die gleiche Ansicht vertritt. Die von J. Schlegel gewählte Lösung mit „4 chirurgischen Schnitten zur Verkleinerung der Gondeln“ war mir etwas zu aufwändig und riskant.

Die Hoffnung, als Ausweg den kompletten Flügel des Italeri-Kits mit dem FineMolds Rumpf zu verheiraten zerschlug sich rasch - Motoren und Gondeln sind bei Italeri schlicht zu schlank und zu klein - vor allem in Kombination mit dem FineMolds-Rumpf.
 
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Erschwerend für eine Anpassung anderer Motoren an die Fine Molds Gondeln ist allerdings in jedem Fall der Umstand, dass diese beim Original im rechten Winkel zur Flächenmittellinie angebaut waren, während bei FineMolds die Motoren & Gondeln (falsch) parallel zur Hochachse des Flugzeugs, also parallel zum Seitenleitwerk stehen.

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Glücklicherweise versuchte sich auch Matchbox an der Me-410. Diese Motorengondeln waren in der Grösse genau zwischen den beiden anderen Extremen und damit gerade etwa richtig.

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(Zu spät für meinen Umbau hatte ich damals entdeckt, dass von Rai-Ro Deutschland ein Umbausatz aus Resin - Bestell Nr. 06-110 - mit kleineren Motorengondeln und Ruderflächen zu 10.- Euro erhältlich wäre.)

Hier nochmals die drei Gondeln von der Rückseite

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Mit etwas Kompromiss-bereitschaft, 2-Komponenten-Füller und den Gondeln von Matchbox lässt sich eine befriedigende Anpassung durchführen.
Vor Verleimen der Flügelhälften werden die Fahrwerksgondeln innen mit Plastik oder 2K-Spachtel verstärkt.
Unten sollte an der Innenseite Material aufgetragen werden, die „Beule“ in der oberen Flächenhälfte wird der Einfachheit halber komplett gefüllt.


Bevor die Tragflächenhälften verklebt werden, müssen die Befestigungsplatten für das Fahrwerk eingesetzt und verleimt werden.
Spätestens jetzt sollte man sich auch entscheiden, in welcher Stellung die Kühlerklappen (und ev. Landeklappen) dargestellt werden und die entsprechenden Schnitte ausführen.

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An den verleimten Matchbox-Gondeln wird die Befestigungs-Lippe entfernt, die Nuten für die Auspuffrohre nach vorne um 1 mm verlängert und die untere Kante der Nute etwas tiefer gefeilt, damit die gut detaillierten Auspuffkollektoren von Fine Molds verwendet werden können.

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Die Gondeln werden (fast) rechtwinklig zur Flächenmittellinie auf das (falsche) Brandschott des Flügels geklebt. Bei dieser noch nicht ganz korrekten Stellung der Motorgondeln kann man sich darauf beschränken, die Fahrwerksgondeln oben aussen und unten innen durch Wegfeilen des Materials an den Querschnitt der Motorgondeln anzupassen. Zu beachten ist dabei, dass bei dieser Anpassung der Auspuffkollektor ( speziell beim linken Motor) nicht zu nahe an die Hutze (Lufteinlass) des Laders gerückt wird.
Die immer noch leicht falsche/schräge Stellung fällt weniger auf, als die unkorrigierten voluminösen Gondeln des FineMolds-Kit.

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Propeller und Spinner von Fine Molds können verwendet werden.
Allerdings müssen die Propellerhauben im Durchmesser auf 10.5mm reduziert werden, da ja die Matchbox Gondeln auch einen kleineren Stirndurchmesser haben – Material ist genügend vorhanden.
Spinnergrundplatte und Spinner werden provisorisch verklebt und eine neue „Welle“ in den Spinner eingeklebt.
Evergreen Rohre eignen sich dafür am besten, da die Abmessungen teleskopisch ineinander passen. Damit kann auch in die Motorgondel ein entsprechendes „Lagerrohr“ eingeklebt werden.
Auch der Propellerdurchmesser sollte um 2.5 mm reduziert und die Blätter nach Fotos nachgearbeitet werden.
Die Spinner-Grundplatten müssen im Nabenbereich etwas nachgefeilt werden, damit die Propeller nicht zu weit vorne in den Propellerhauben zu liegen kommen.

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Als Oelkühler lassen sich sowohl die von Matchbox wie die von Fine Molds verwenden.
Die Fine Molds Oelkühler sind etwas zu breit, aber besser detailliert. Nach einem Einschnitt in die Unterseite der Motorgondel lassen sie sich einfach anpassen.


Wer einen Aufklärer noch etwas aufwerten will, sollte zwei Kameras für die Foto-Wanne herstellen und einpassen, die Position ist mit den beiden hinteren Kamerafenstern definiert.
Die eine vorhandene Kamera von FineMolds ist eine Verlegenheits-Lösung und nur bedingt brauchbar.
Als einzige zusätzliche Detaillierung habe ich den prominenten Spant vor dem Kamera-Schacht aus Plastik-sheet eingepasst und die Sicken-Löcher durch Bohrungen simuliert.

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Ich hätte zwar eine obere Kanzel von Falcon zu Verfügung gehabt – die Glasteile des Bausatzes waren aber besser zu verarbeiten und waren Spitze.

Der Rest des Modells ist super – für den normalen Modellbauer wären weitere Hinweise Eulen nach Athen getragen.


Die Bemalung erfolgte mit ModelMaster (Kunstharz) RLM 74/75/76 – mit Acryl hatte ich damals bei Flecktarnungen noch keinen Erfolg erzielen können.


Die lange Suche nach aussagekräftigen Fotos einer Aufklärer-Hornisse ergab keine eindeutigen Vorlagen, vielleicht mit Ausnahme der bekannten F6+WK oder F6+QK.
In Hikoki „Aufklärer“ und in Classic Colours „Aufklärer II“ fand ich schliesslich zwei Bilder und einige Hinweise, auf deren Basis ich die vorliegende Bemalung und Kennung interpretierte.

Das Modell stellt eine Me 410 B-3 der (F)121 dar, die gegen Kriegsende bei der 5 (F) Aufkl.Grp 122 in Beldringe, Dänemark im Einsatz war. Der damaligen „Uebergangs-Situation“ habe ich versucht damit Rechnung zu tragen, dass das Flugzeug noch die Gruppen-Kennung der F 121 und verschieden farbige Spinner trägt.

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Quellen:

Hikoki „Aufklärer“

MMM books, ME 410, ISBN 83-89450-24-0 – sehr empfehlenswert und Modellbau-orientiert.

Midland, Me210/410, ISBN 978-185780-271-9 - ebenfalls sehr zu empfehlen,
Aviatik Verlag, Mankau, Bf 110, Me 210, Me 410 - ISBN 3-925505-62-8 - Deutsch, gut und gründlich, mit viel historischer Info,

Squadron/Signal 1147 in action

Diverse Clippings aus verschiedenen Heften, Modell Fan 01/2006.

Nach den Ferien dann noch ein paar neue Fotos, falls gewünscht .....:rolleyes:

good modelling, popeye
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Friedarrr

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Alien
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(Zu spät für meinen Umbau hatte ich damals entdeckt, dass von Rai-Ro Deutschland ein Umbausatz aus Resin - Bestell Nr. 06-110 - mit kleineren Motorengondeln und Ruderflächen zu 10.- Euro erhältlich wäre.)
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Welche Abgüsse von Jörgs Motorgondeln sind.

Zu beachte sind dann noch die Instrumentenschaugläser, die von der Me 210 stammen und in der Regel nur bis zu den frühen A1 ersichtlich sind.

Wie mag ich den Modellbau, bei dem Recherche als Grundlage genommen wird.
Danke Popeye!
 
Augsburg Eagle

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Alien
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Bavariae capitis
War das nun ein Baubericht oder ein Rollout?:D
Egal, beides war gut. Auf die anderen Bilder freue ich mich jetzt schon.

Gruß
AE
 
popeye

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Danke euch Zwei -

zugegeben - ist ein abgekürzter nachträglicher BB mit dem Schwerpunkt auf die Modifikations-Möglichkeit der FM Motoren.
UND - ich wollte wieder mal an die informativen älteren Beiträge erinnern und die Suche danach erleichtern...:)

Neue RO - Fotos habe ich nach den Ferien geplant.
Und zusammen mit der Mosquito PR Mk IV und der vorgesehenen Dinah III wäre das dann eine "Aufklärer-Familie" nach ähnlichem Konzept.

popeye
 
juergen.klueser

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Hi Popeye,
das war jetzt eher ueberraschend - einfach so mal schnell ein BB und RO zwischenrein und gleich in der von Dir gewohnten Sorgfalt der recherche. Klasse
Gruss Juergen
 
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Nuuuuu - Aus verschiedenen Gründen ist die Bastelwerkstatt momentan nur für Kleinteile nutzbar und ich kann mit der Dinah erst nach den BMT anfangen....

Deshalb wohl hatte ich einen unwiderstehlichen "Publkationsdrang" und FF-Entzug .. :p

Rolf
 
Bernd2

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Du schaffst es ja sogar "auf die Schnelle" noch sehr informativ zu sein! Klasse!:TOP:

Okay, dürfte zu spät sein, aber steht nicht irgendwo in einem englischen Museum eine erbeutete A-3?:?! Gibt es keine Fotos davon im Net? Das man den Farben von Museums-Maschinen nicht trauen darf, ist ja bekannt, aber das eine oder andere Detail ist doch sicher gut zu sehen.:confused::?!
 
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