W2012BB F-14A Tomcat IRIAF

[Jolly Roger]

 

[Jolly Roger]

Die Übergänge sind schön weich und passen farblich gut zusammen, ich bin "eigentlich" zufrieden

 

[Jolly Roger]

So, hier mal ein kleines Bild zum Vergleich: Auch hier fällt gleich auf, die Farben scheinen in einander überzugehen und weisen keine harten Kanten auf.

 

[Jolly Roger]

Ein weiteres Bild, und zwar DAS eine, woran ich letzten Ende meine Maschine orientiere, zeigte mir dann aber doch noch eine Sache, die gemacht werden musste... Ein "Fading" sollte die Farben letztlich noch mehr verschmelzen und für eine variierende Oberfläche sorgen.

aber erstmal das Original:



Es hat den Anschein, als ob das Blau in Richtung Grau abdriftet und umgekehrt.

 

[Jolly Roger]

Also fixer Hand etwas Fulcrum Grey mit viel Airbrush-Thinner verdünnt (ich sag mal 15% - 85% im Verhältnis Farbe/Verdünnung) und ab dafür aufs Modell.

Es hatte ein wenig was von Postshading muss ich ehrlich sagen, aber ich denke, der Effekt, den ich erzielen wollte, kommt rüber.

 

[Jolly Roger]

 

[Jolly Roger]

Als nächstes folgten das "Lätzchen" und das Radome, welche die Maschine zunächst farblich komplettierten. Während für ersteres die Entscheidung der Farbwahl relativ leicht fiel, gabs beim Radome einige Unstimmigkeiten.

In der Literatur und auf dem Decalbogen kommt Weiß zum Einsatz. auf den Fotos wirkt das Radome allerdings sher gelblich, eher cremefarben. Naja, nicht so schlimm. Mir gehts um ein perfekt inszeniertes, gut nachgestelltes Foto von einer Cat, in einer typischen Allltagssituation. "Radome" von Gunze Sangyo und Weiß Seidematt von Tamiya haben dann auch klasse zueinander gepasst und ließen sich gut mischen und auftragen. Und mal ehrlich, wie lang bleibt ne weiße Nase in der Wüste weiß?

Hier also mal ein Bild der Cat, wie sie montiert und lackiert bis jetzt aussieht:

 

[F-14A TomCat]

Sieht interessant aus!

 

[Jolly Roger]

Hey danke ;)

und damit es auch interessant bleibt, gehts jetzt wieder ein wenig weiter im Text.

Nachdem die Maschine soweit (fast) alle Farben dran hatte, gabs die erste Future-Dusche, damit die Abziehbilder einen vernünftigen Untergrund bekamen und das Washing nicht später die Farbe angreift.

Die Abziehbilder kann ich nur weiter empfehlen (Hi-Decal), denn sie haben sich der Oberfläche perfekt angepasst und dank etwas Maskol waren auch keine Lufteinschlüsse zu verzeichnen

 

[Jolly Roger]

 

[Jolly Roger]

 

[Jolly Roger]

Ach ja, an den Flügeln hat sich auch etwas getan! Die Zwischenräume der ausgefahrenen flaps wurden rot lackiert, hierbei kam "Insignia-Red" von Model Master zum Einsatz.

 

[Jolly Roger]

Die ganze Prozedur mit Future, Decals, Maskol, Future, Future hat dann ungefähr 3 Tage, inkl. trocknen gedauert. In der Zwischenzeit hab ich mich mal ums Fahrwerk gekümmert

Die Räder sind aus Resin und kommen angeblich aus den USA (hab ich der so der eBay-Beschreibung entnommen ). Das besondere ist, dass sie quasi so gegossen wurden, dass die Reifen aufgrund des Gewichts des Flugzeugs, ein wenig "durchhängen". Feilen war daher nicht mehr nötig und ich finde, dass man sowieso entweder auf Gummi-Reifen zurückgreifen sollte, oder eben auf solche alternativen Möglichkeiten, um einen realistischen Eindruck zu schaffen.

Lackiert wurden die guten Teile mit einem FS-weiß von Model Master (Felgen) und einer Mischung (50/50) aus Vallejo schwarz und Vallejo Anthrazit. Nach einer kurzen Versiegelung gabs ein kurzes Washing mit Ölfarben.

 

[Jolly Roger]

Und hier noch kurz die Vorderräder mit dazu. Einmal mit und einmal ohne Washing.

 

[Jolly Roger]

Auf vielen Bildern sieht man die iranischen Tomcats unbewaffnet. Lediglich die Pylonen für die Sidewinder-Raketen sind zu sehen. Dennoch: wer sich erinnert, ich habe ganz am Anfang mal zwei Originalbilder hochgeladen. Auf dem einen ist, während einer Ausstellung, die Standardbewaffnung einer Tomcat zu sehen. Und dazu gehören 2 Sidewinder-Raketen (AIM-9) und 2 Sparrow-Raketen (AIM-7).

Da Hasegawa immer so unheimlich einfallsreich und originell ist, haben sie es auch ins der zigsten Neuauflage ihrer F-14 nicht geschafft, mal eine Waffensatz mit beizufügen

Kurzerhand hab ich mal im Schrank nachgesehen, was sich denn halbwegs eignen würde, denn auf die 30€ für nen tollen "US-Weapon-Set 4"-Satz hatte ich ehrlich gesagt nach dem Hin und Her mit den Zurüstsätzen keine Lust (und kein Geld ) mehr. Aber eines stand fest: Nicht schon wieder unbewaffnet...
-> gerade nicht zu diesen Zeiten, aber das gehört in einen einen Thread.

Fündig wurde ich bei einem alten F-14-Bausatz von Italeri. Passende Abziehbilder fanden sich bei Revell's "Vandy One" an, die ebenfalls noch aus früheren Zeiten bei mir rum lag.

Lackiert wurde mit Tamiya-weiß.

 

[Jolly Roger]

Nun noch ein kleiner Vorgeschmack auf das Kommende und dann gehts beim nächsten Mal weiter mit dem Washing und der Endmontage.

 

[ayrtonsenna594]

Sieht gut aus bisher.

Gruß aus Berlin - Sven

 

[Prowler]

Sieht klasse aus,mal was anderes!

 

[alfisti]

Hi.

Ich kann mich nur anschließen, gefällt mir schon sehr gut dein Kater. Die Lackierung wirkt sehr gut, bin schon auf den fertigen Vogel gespannt.

MfG
Daniel

 

[Jolly Roger]

Vielen Dank für die positive Kritik

Mein Baubericht neigt sich nun langsam dem Ende. Es fehlen nur noch wenige Schritte, zum Abschluss dieses langen Projekts.

Der für mich persönlich wichtigste Schritt ist das Washing. Es entscheidet über ein gutes oder schlechtes Modell, denn ich habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass ein gutes Washing nicht immer ganz so einfach ist. Und da ich ein von Natur aus ungeduldiger Mensch bin habe ich früher die Trocknungsphasen nicht wirklich beachtet...

Ich habe mein Model mit Enamelfarben lackiert, was bedeutet, dass diese extrem gut versiegelt sein müssen, damit die Washing-Verdünnung die Farbe nicht angreift. 3 Schichten Future kamen bereits aufs Modell und insgesamt habe ich 2 Washings durchgeführt. dazwischen lag ein Tag zur Trocknung.

Der Effekt den ich erzielen wollte, sollte eine Maschine zeigen, die aufgrund der trockenen Verhältnisse im nahen Osten viel Wartung und das damit verbundene "Nachölen" benötigte.
Dieses Nachölen führte dazu, dass an einigen Stellen, an denen die Maschine Gravuren aufweist bzw. wo Wartungszugänge vorhanden waren, sich mehrere Ölfäden nach hinten ziehen. Somit entsteht durch die ständigen Kontrollflüge eine verwischte Oberfläche, die doch sehr schmutzig aussieht. (-> vgl. hierzu ein bereits hochgeladenes Bild von mir, müsste sich "rollbahn.jpg" nennen)

So, hier mal einige Bilder vom Washing-Prozess und der soweit fertigen Maschine.