Revell F-5B, Turkish Stars

Diskutiere Revell F-5B, Turkish Stars im Jets bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Hallo zusammen! Heute möchte ich Euch eine Northrop F-5B aus dem Hause Revell präsentieren, eingesetzt bei der türkischen Kunstflugstaffel...
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Hallo zusammen!
Heute möchte ich Euch eine Northrop F-5B aus dem Hause Revell präsentieren, eingesetzt bei der türkischen Kunstflugstaffel „Turkish Stars“ in Konya.
 
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Bei den Turkish Stars handelt es sich um eine Kunstflugstaffel mit langer Tradition. Bereits 1952 wird nach erfolgreicher Einführung von Strahlflugzeugen in der Türkei ein Akrobatikteam (kurz: Akroteam) in Balikesir gegründet. Als erstes Muster wurde die F-84 Thunderjet genutzt. 1955 wird in Eskisehir ein zweites Akroteam gegründet, welches auf der F-86E Sabre flog, erstmals in einem rot-weißen Sonderanstrich.
 
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Später folgen ein drittes und viertes Akroteam, die ebenfalls Sabre und Thunderjet nutzen. Das 1966 in Bandirma gegründete fünfte Akroteam erhält erstmals die neu beschafft F-5A. Zusammen mit dem sechsten Akroteam aus Merzifon werden bis 1971 Kunstflüge durchgeführt.
 
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Nun pausierte der türkische Kunstflug für ca. 20 Jahre, bis 1992 wieder ein Akroteam bestehend aus 4 Piloten gegründet wurde. Ausgerüstet mit NF-5 nahmen sie in Konya wieder das Training auf. Derzeit verfügen die Turkish Stars über 11 Piloten, die auf den Mustern NF-5A und B ihren Dienst verrichten und heute zu den besten Überschall-Kunstflugteams der Welt gehören.
 
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Zum Modell:
Wie bereits zu Beginn erwähnt handelt es sich bei meinem Modell um eine F-5B aus dem Hause Revell. Meines Wissens nach unterscheiden sich F-5B und NF-5B äußerlich kaum. Zumindest konnte ich keine Unterschiede beim Vergleich mit Vorbildfotos feststellen. Lediglich Details wie die Antenne auf dem Rumpfrücken und die Vorrichtung zur Erzeugung des Rauchschweifes waren für mich ersichtliche Änderungen, beides ließ sich jedoch leicht mit etwas Sheet und Draht nachbilden.
 
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Das Modell an sich ging leicht von der Hand, lediglich an den Ansaugschächten war etwas mehr Anpassungsarbeit nötig. Die Detaillierung ist recht fein ausgefallen, nur das Cockpit ist etwas enttäuschend, hier herrschen glatte Oberflächen, die lediglich von höchstens mittelmäßigen Decals aufgewertet werden.
 
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Um die Maschine entsprechend darzustellen, habe ich mir den Decalsatz von Air Decal besorgt. Bei den grossen Flächen habe ich mich dann aber doch schnell um entschieden, anhand der Decals Schablonen zu erstellen und selbst zu lackieren. So sind bis auf die Umrandung des Cockpits sämtliche roten Flächen lackiert.
 
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Maskiert habe ich mittels einer speziellen Maskierfolie aus dem Airbrushbedarf. Leider hab ich nach dem Demaskieren gemerkt, dass diese gerade bei kleinen Details nicht hundert prozentig haftet, da es teils zu Farbnebelbildung kam. Ich habe versucht soweit wie möglich das Ganze zu korrigieren ohne gleich wieder in eine Komplettlackierung zu verfallen. Lackiert habe ich ausschließlich mit Gunze Farben, Versiegelung und als Glanzlack verwendete ich Erdal Glänzer.
 
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Bei der Anbringung der restlichen Decals war ich froh, dass ich den Grossteil lackiert habe, die waren nämlich derart störrisch, dass sie sogar trotz Mr. Marksofterorgie störrisch blieben und teils sogar brachen.
 
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Auf eine Alterung habe ich komplett verzichtet, der Pflegezustand der Originalmaschinen ist in jeder Hinsicht selbstverständlich 1a, lediglich im Fahrwerksbereich habe ich ein Washing mit Ölbrühe für nötig gehalten.
 
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Auch wenn diese Maschine eigentlich nicht in mein Interessenschema fällt, wollte ich sie in meiner Vitrine haben. Einmal da mir ihre Optik mit dieser Lackierung unheimlich gut gefällt, und zum Anderen konnte ich sie schon live erleben was mich sehr beeindruckt hat.
Ich hoffe das Rollout hat Euch gefallen und nun freue ich mich wieder auf Anregungen und Kritik!
Gruss Steff

Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Turkish_Stars
http://www.turkyildizlari.tsk.tr/index_EN.asp
http://de.wikipedia.org/wiki/Northrop_F-5
 
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Augsburg Eagle

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Alien
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Da du schreibst, dass das Rot lackiert ist, bin ich schon alleine deswegen beeindruckt.
Ist auch gar nicht so leicht, eine "saubere" Maschine zu bauen. Mit der Alterung kann man ja so manche unsaubere Stelle der Lackierung kaschieren.

Aber bei deiner Tiger ist da alles Tip-Top.

Gruß
AE
 
Übafliaga

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Ich kann's schon hören: "Schauen sie reeechts ... schauen sie liiinks ... und jetzt kommen sie von vooorneee!" :emmersed:
 
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NF-5B

Hallo steff80,

diese NF-5B ist echt klasse geworden. Danke für diesen Rollout.
Es fällt mir bei diesen Bildern schwer, die zwei, drei Verbesserungsvorschläge anzubringen, die mir spontan aufgefallen sind, ohne die vielen sehr guten Punkte des Modells aufzuzählen. Ich machs aber trotzdem (da das sonst den Rahmen sprengen würde :wink-new:).

Zunächst aber zur NF-5B allgemein:
Ich hab nochmal meine Literatur gewälzt (habfür die F-5 aber recht wenig). Die NF-5 wurden zwischen 1969 und 1972 in von Canadair in Kanada gebaut, parallel zu den CF-5 für die kanadischen Streitkräfte, und an die niederländische Luftwaffe ausgeliefert. Die CF-5A und CF-5B, als Lizenzbauten der Northrop F-5A bzw. B, unterschieden sich in einigen wesentlichen Punkten vom Original.
Austauschbare Aufklärernase, neuer Luftbetankungsstutzen, verstärkte enteisbare Frontscheibe, Lufteinlassenteisung, stärkere Triebwerke mit Hilfslufteinläufen (die "Jalosien" an den hinteren Rumpfseiten), neue Bugradstrebe (nur für CF-5A), verbesserte Avionik, Fanghaken.
Die NF-5 entsprach bis auf die Avionik und der Möglichkeit, das Landeklappensystem bei Hochgeschwindigkeitsmanövern bis zu Mach 0,9 zu verwenden, der CF-5.

Zum Modell:
Revell in allen Ehren, aber der Bausatz ist das 1zu72Nonplusultramodell der F-5 von Esci. "Modell des Jahres"(Modell-Fan) von 1984. Wunderschöner Bausatz, filigrane Teile, dünne Gravuren, mehrteilige (!) Schleudersitze, sehr teurer (16 DM). Gibt immer noch keine bessere. Warum auch? Ok, einzig das Cockpit bräuchte etwas bessere Bretter. Da hätte Revell (oder meinetwegen auch Italeri) was machen können. Habe die bei den F-100 (ex-Esci) bei den Sitzen auch gemacht.

Aber wie eingangs geschrieben, hier ein paar kleine aufgefallene Dinge:
Die hintere Cockpitverglasung hängt ein wenig tief. Das führt zu dieser Kante, die das sauber gebaute Modell ein wenig runterzieht. Vielleicht anheben oder offen darstellen?
Die Fahrwerksklappen und -beine sieht ein wenig zu "schmutzig" aus (zu "unweiß", ich hoffe du versehst was ich meine). Dann vielleicht doch wenigstens auch die Hilslufteingänge schwärzen.
Das wars eigentlich. Die 1000 anderen wunderbar gelungenen Dinge lass ich weg...
 
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Sehr schön geworden, danke fürs Zeigen!
 
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Hallo

... da fehlen mir fast die Worte, das ist mal ein Exemplar aus der F-5 Familie, das man vorzeigen kann XD (im Gegensatz zu meiner Airfix Verschandelei). Die Turkish Stars konnte ich noch nicht bewundern, vielleicht wird das ja mal was (nur ihre Transall konnte ich mal knipsen).

Die Lackiermühe hat sich doch gelohnt! Respekt!

bis dann
 
steff80

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Erstmal Danke @ all!

@ 888
Teilweise habe ich einiges über die Unterschiede auf Wiki lesen können, Literatur besitze ich eh nicht viel, schon gar nicht zu solchen Typen, von daher Danke für die Infos!
Das mit der Canopy habe ich schon beim Bau gemerkt, wollte aber nicht aufwendig unterfüttern oder gar geöffnet darstellen mit diesem Cockpit. Ans Scratchen habe ich mich da auch noch nicht so recht rangetraut und ich wollte auch nicht so viel Arbeit in dieses Modell investieren. Es war von vorneherein mehr Augenmerk auf die Lackierung gelegt. Ich kann damit leben, sieht auf den Aufnahmen aber auch schlimmer aus wie beim Modell in der Vitrine!
Aber die Hilflufteinlässe werde ich auf jeden Fall noch nachbehandeln bzw. schwärzen. Und beim Fahrwerk bin ich nochmal stutzig geworden, und Tatsache, sogar diese Bereiche sehen bei diesen Maschinen aus wie geleckt, nur das kann ich jetzt leider nicht mehr ohne grossen Aufwand nachbessern.

Gruss Steff
 
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Und die Lackierung ist wirklich super. Wieviele Lagen Glänzer sind drauf?

Wegen des Fahrwerks und der Verglasung, das war auch mehr eine Anregung fürs nächste Mal. Ach ja noch was gesehen (obwohl, für ein Vitrinenmodell fast egal): die Schlitze für die Tragflächenpylone hätten auch zugekonnt. Ist aber auch erst beim zweiten Hingucken aufgefallen, wegen der tollen Lackierung... die überblendet die kleinen Makel.

Gruß
Wolfgang
 
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Hi 888, ja ist ja kein Ding mit FW und Kanzel, dafür haben wir ja ein Forum um darüber zu reden, man will sich ja verbessern und sieht manchmal selbt den Wald vor lauter Bäumen nicht oder es fehlen einem die Hintergrundkenntnisse. Das mit den Pylonenaufnahmen habe ich auch erst gemerkt, als die Lackierung fertig war, naja, werd sie wohl auch nicht auf nem Spiegel präsentieren:witless:

Zum Glänzer: Habe es erst mit glänzendem Gunze-Acryllack versucht, da hat mich aber der Glanzgrad aber nicht so recht überzeugt. Mit dem Glänzer waren es bestimmt 5 Lagen. Dabei habe ich erst sehr dünn begonnen und die Oberfläche eher benetzt und benebelt als lackiert. Habe die Erfahrung gemacht, dass so die folgenden Lagen besser haften ohne zu zerfliessen und Nasen zu bilden. Ich würde sagen, so 3 mal vorgenebelt und dann 2 deckende Lagen. Aber auch mit dem Ergebnis bin ich nicht 100%ig zufrieden. Aber Hochglanzlackierungen sollen auch nicht gerade einfach sein was man so liest. Aber dafür, dass es meine erste war, geht es denk ich (wenn man mal von bösen Makroaufnahmen mal absieht!)

Steff
 
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