Restaurierung F-104G STARFIGHTER Werknummer 8275

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Ich habe mich nun wie versprochen dazu entschieden, den Verlauf des Wiederaufbaus meines zweiten Fliegers hier im Flugzeugforum, so wie von meinem Sabre- Projekt gewohnt, darzustellen.

Ich habe den Titel mit dem Wort „Restauration“ benannt, erstens damit es schön einheitlich ist und zweitens weil der ein oder andere hier im Forum sagte dass ich das ruhig wieder so nennen sollte. Somit soll sich jeder, der meint dass mein Projekt nicht Restauration genannt werden sollte bitte gleich zurückhalten.

Aber zuerst möchte ich noch einmal auf folgendes Hinweisen:

Ich habe nie gesagt das ich meine Flieger 100% wie ein Profi restaurieren werde!

Deshalb erlaube ich mir hier noch einmal für die Besserwisser und “Alleskritisierer” folgendes klar zu stellen:

-Ich habe beide Projekte aus eigenem Interesse angefangen, finanziere den Kauf, die Halle und den Wiederaufbau der beiden Flieger selbst!

-Ich bin kein Metaller, Flugzeugmechaniker oder sonstiger Restaurateur, und ich habe auch keine speziellen Werkzeuge.

Sicherlich hat jeder das Recht zu seiner eigenen Meinung, muss aber auch die passende Antwort und Reaktion verkraften.

Meine(!) Flieger habe bzw werde ich so gut herrichten wie es mir möglich ist und ich weise jeden auf die o.g. Fakten hin. Ich habe und werde sehr viel Zeit, Geld und Herzblut in die Flieger investieren um diese so gut wie mir möglich in ihren einstigen Originalzustand zu versetzten.

Ich will aber auch nicht verheimlichen, dass ich hier im Flugzeugforum durch einige Mitglieder sehr viel Hilfestellung erhalten habe, sei es mit Ratschlägen oder bei der Beschaffung von Teilen. Ich hoffe, dass wird nun auch wieder bei der F-104 so werden, bisher sieht es gut aus!

Da ich mich aber bis Anfang 2015 in den USA aufhalte, werde ich verständlicher Weise nicht so oft an den Fliegern schrauben können. Daher wird es auch nicht so oft Updates geben.

Also, auf ein Neues.

Zum Flieger:

Es handelt sich um die F-104G mit der Werknummer 8275, welche von Fokker in Lizenz gebaut wurde. Nähere Einzelheiten zum Lebenslauf dieser F-104G lassen sich im Internet auf diversen Webseiten in Erfahrung bringen.

Im August 2010 wurde der Restrumpf, der sich aus Teilen zwei verschiedener F-104 zusammen setzt angeliefert. Es handelte sich nur um den Restrumpf auf Fahrwerk, es waren keine weiteren Teile dabei. Der Restrumpf weist auch wieder einige Problemzonen und Beschädigungen auf. Das wird wieder sehr viel Arbeit. Bei der Sabre wurden bisher ca 650 Arbeitsstunden investiert, mal sehen wie viele es hier werden.

Aber seht selbst auf den folgenden Bildern.
 
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Ankunft

Eines schönen Morgens im Spätsommer 2010 erschien ein Tieflader vor meinem Shelter...
 
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...der Restrumpf der F-104 füllte den Tieflader voll aus. Auch der Kran war pünktlich wie bestellt vor Ort.
 
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Dann mal los, Kran aufstellen, ausfahren und entladen!
 
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Dann hebte die F-104 ein letztes mal ab und landete nach ihrem letzten "Flug" auch wieder sicher.
 
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Nach nur 15 Minuten nach Ankunft war das ganze Spektakel vorbei, die F-104 stand auf der Taxiway, der Kran rückte kurz darauf wieder ab. Nur der Tiefladerfahrer blieb noch etwas um die Sabre und das weitere Vorgehen zu beobachten. Er legte auch selbst mit Hand an als das defekte Bugrad sofort gewechselt wurde.

Viele Leute kamen wie aus dem Nichts und haben das Spektakel beobachtet, inklusive der lokalen Presse.

Kurz darauf war es wieder ruhig und nun stand die F-104 da und wartete darauf, wieder in eine trockene Halle verbracht zu werden.
 
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Die Sábre zeigte sich wenig beeindruckt von dem ganzen Spektakel, war sie doch der Star an fast dem selben Tag nur sechs Jahre früher.

Nun standen beide auf der Taxiway zum Fototermin.
 
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Nun musste sich zeigen, ob meine Vermessungen in der Halle auch wirklich korrekt waren. Die F-104 muss mit ihrem Heck in den Abgaskanal der Halle, die Sabre dann mit einem Abstand von maximal zwei Metern davor.

Also, erst einmal die F-104 in die Halle schieben, was problemlos klappte.

Da stand sie nun wieder in einer Halle. Ein paar Teile für die F-104 hatte ich schon vorab beschafft.
 
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Aber es passte perfekt, die Sabre vorsichtig wieder in die Halle geschoben und dann war erst einmal Zeit für die Freude über meinen zweiten Flieger an der Reihe.

Dann folgte die Bestandsaufnahme.
 
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Bestandaufnahme

Nach der ersten Freude kam die genau Begutachtung des neuen Objektes. Es sind zwar einige Problemzonen, aber lange nicht so schlimm wie bei der Sabre.

Hier das Bugfahrwerk. Das "neue" gebrauchte komplette Rad hatte ich vor ein paar Jahren bei ebay für einen Euro ersteigert. Es wurde wohl mal als Abschiedsgeschenk benutzt, denn es befinden sich eine Menge Unterschriften darauf.
 
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Die Hauptfahrwerksräder als auch das hauptfahrwerk machen eine guten Eindruck. Auch die Tragflächenhalterungen sind trotz Demilitarisierung noch in gutem Zustand.
 
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Eines der Fehlteile, die Hydrauliktafel am hinteren und unteren Ende des Rumpfes.
 
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Eine weitere Problemzone, die linke Seite in Höhe des Lufteinlaufs samt Vogelnest.
 
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Eine weitere Problemzone, die völlig zerstörte Scheibe der Elektronikraumklappe,selbst der Rahmen ist defekt. Hier muss eine komplett neue E-Klappe mit inegriertem Fenster her.
 
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Blick ins Cockpit samt vorhandenen Schornstein! Wer kommt auf eine solche Idee???

Der rechte Cockpitrahmen ist komplett durchgebrochen! Das wird eines der Hauptprobleme werden.
 
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Noch ein Blick ins Cockpit.
 
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Fazit

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Einige größere Problemzonen, eine Menge Fehlteile da ja wie man sehen kann alles fehlt. Aber, das wird schon...lange nicht so schlimm wie die Sabre.

Wer noch F-104 Teile jeglicher Art hat, möge sich bitte bei mir melden. Besonders der "Stabi", also der Stabilator der oben auf dem Seitenleitwerk sitzt suche ich dringend.
 
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