General Atomics RQ-1B "Predator", Italerie, 1:72

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Hallo

Hier das zuletzt fertiggestellte Modell, der kleine "Winzling" benötigte lediglich drei Tage, dann stand er schon fertig auf dem noch provisorischen "Displaydeckel".

Der Bausatz ist die RQ-1 "Predator" von Italerie, welcher Decals für eine US und eine italienische Maschine enthält. Die Teile fand ich antsandslos in Ordnung, es entstanden nur minimale Spalte bei der Flügelmontage. Aufpassen sollte man unbedingt auf "Symetrie", da es sofort auffällt, wenn irgendetwas nicht richtig ausgerichtet ist. Insgesamt ist der Bau aber völlig problemlos, alles passt und sitzt. Die Form soll von Acma stammen. Bezüglich der genauen Version der Predator, bietet der Bausatz aber einige Ungereimtheiten, was wohl darauf zurückzuführen ist, dass diese Form ein RQ-1A darstellt, also eine Vorserienmaschine... oder einen frühen Predator Prototypen darstellt, der noch viel vom Entwicklungsvorgänger GNAT 750 hat. Die Italiener dürften RQ-1B bekommen haben, die Produktionsversion der RQ-1A.

General Atomics RQ-1B "Predator", Aeronautica Militare Italiana, 32° Stormo, Rivolto Airshow, 2005
 
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Die Amerikaner bezeichnen die Predator auch als "Tier II" MALE UAS (medium-altitude, long-endurance unmanned aircraft system). Die RQ-1B ist unbewaffnet, mit Sensoren und Aufklärungseinrichtungen augestattet, um klassische Aufklärung zu fliegen oder Ziele zu "markieren". Ein unbemannter "fliegender Feldherrenhügel". Spätere Versionen der Predator, die MQ, sind bewaffnet und nicht mehr auf das Eintreffen von Jagdbombern/Kampfhubschraubern angewiesen. Mit den MQs wurde auch schon direkte Luftunterstützung geflogen. Alles Luftfahrtgeschichte. Die RQ-1B können von jedem Ort der Erde, mittlerweile nahezu in Echtzeit (Ku-Band satellite link), von einer Bodenstation aus operieren. Die Bodenstation ist in einem 30ft Container untergebracht.
 
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In den Bodenstationen ist platzt für die "Piloten" und die "waepon-operators". Es gibt mehrere Arbeitsstationen dort. Bis zu vier Predators können mit einer Bodenstation aus operieren, bzw ein "Predator"-System besteht aus 4 Maschinen. Dazu kommt noch ein "Trojan Spirit II data distribution terminal". Der Start erfolgt meist noch mit direkten "Line-of-Sight" Signalen, bevor dann mit dem "Ku-Band" weiter operiert wird. Auch können die Signale an dritte Abnehmer weitergegeben werden, u.a. Bodentruppen.
 
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Die Ausrüstung für die Aufklärung und Überwachung reicht von Radargestützten Techniken bis zu den optisch-eletronischen Sensoren.
 
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Seit 1994 gibt es die Predator schon, entwickelt aus Drohnen-Projekten der 80er und der GNAT 750, welche Abraham Karem, in die USA emigrierter ehemaligen Chef-Konstrukteur der israelischen Luftwaffe, in den USA entwickelte.
 
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Die Predator besitzt einen relativ schwachen, aber leisen Rotax Motor, welcher durchaus aus vielen Leichtflugzeugen bekannt ist. Dieser ist zuverlässig und klingt nicht mehr nach "fliegendem Rasenmäher", so wie die Predator-Vorgänger.
 
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Italien hat sechs Predatoren beschafft. 2006 befanden sich diese im Irak.
 
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Gestartet werden kann nur von befestigten, ca 1500 Meter langen Pisten. Eine Predator Drohne lässt sich leicht in 6 Teile zerlegen und ich einen Container verstauen. Der sperrigste Teil des Predator-Systems ist die Bodenstation, welche sich für Start und Landung der RQ-1 in Sichtweite befinden muss. Ansonsten kann über "Ku-Band" operiert werden, doch auch die Amerikaner hatten Bodenstationen im Irak.
 
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Im Allgemeinen kann man sagen, dass das System stets weiter entwickelt wird, Luftfahrtgeschichte schreibt und der grösste Teil der Geheimhaltung unterliegt, was die Einsätze betrifft.
 
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Mit solchen Systemen wurde wieder eine neue Tür auf unseren Schlachtfeldern geöffnet, welche noch teilweise "ungeahnte" Möglichkeiten mit sich bringt.
 
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Das Predator-System kann aber durch und durch als Erfolg bezeichnet werden.
 
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Die CIA drängte in den 90ern, die noch brandneuen Drohnen auf dem Balkan zu testen.
 
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Die relativ hohen Verluste betrübten die Verantwortlichen aber nicht. Das System galt als voller Erfolg.
 
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Die Verluste waren häufig auf schlechte Einsatzkoordination/ Planung und Durchführung zurückzuführen. Man musste erst lernen, wie man mit dem System umgehen muss unter Kampfbedingungen. Der grösste Feind der Predatoren ist schlechtes Wetter und Vereisungen.
 
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Insgesamt sind Drohnen eines der Waffensysteme der Zukunft, welche man heute schon fast "alltäglich" auf Luftfahrtveranstaltungen bewundern kann. Aufgrund der langsamen Geschwindigkeit der Predator und ihrer Einsatzspektrums, ist ihre Lage aber sehr gefährdet, solbald der Feind über eine adäquate Luftverteidigung verfügt.
 
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Das Predator-System , die RQ und MQ Varianten, haben schon im Balkan, in Afghanistan, in Pakistan, im Irak, in Jemen und in Lybien an Kampfhandlungen teilgenommen. Dabei wurde oftmals Luftfahrtgeschichte geschrieben.
 
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Insgesamt zählen die USA, Grossbritannien und Italien sowie das Miniterium für innere Sicherheit der Philippinen zu den Predator Nutzern.

So, das wars dann... dieser kleine "Engel" hat mir viel Spass bereitet, leider hat der Lack das Modell ein wenig dukler gemacht. Aber das finde ich nicht so tragisch. Ein schöner Bausatz, obwohl er sich nicht eindeutig einer RQ-1 Version zuschreiben lässt. Die Italiener nutzen aber RQ-1B. Ich habe alles OOB gebaut und traditionell gepinselt. Nur eine kleine Antenne habe ich durch eine Art "Deckel" ersetzt. Auch der Prop scheint ein wenig zu spitz.

Hier zwei Bilder des Originales
http://www.planepictures.net/netshow.php?id=390968
http://www.planepictures.net/netshow.php?id=383950

Von mir aus führ ich jetzt auch die Speedbastelcharts an XD

naja...bis dann und lasst euren Gefühlen freien Lauf X-)
 
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General Atomics RQ-1B "Predator", Italerie, 1:72

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