Hasegawa F-15I Ra´am

Diskutiere Hasegawa F-15I Ra´am im Jets bis 1/72 Forum im Bereich ROLLOUTS - Die Bilder Eurer Flieger !; Sodele… was lange währt, wird endlich gut, sagt man… für das „Ding“ hier habe ich gut 6 Wochen gebraucht. Auch hier muss ich mich wieder ein wenig...
muesingman

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Sodele… was lange währt, wird endlich gut, sagt man… für das „Ding“ hier habe ich gut 6 Wochen gebraucht. Auch hier muss ich mich wieder ein wenig in Selbstkritik üben… es gibt (aus modellbauerischer Sicht) wohl kaum etwas „unförmigeres“ als einen Strike Eagle und insofern war mein Vorhaben, auch diesen „Donnervogel“ mit Pinsel zu beackern, ein wenig „grenzwertig“... trotzdem stimmt mich der Gesamteindruck am Ende doch recht zufrieden.

Ein Kumpel hatte mich jüngst für den Themenbereich Israelische Lutfwaffe begeistert und so sollte es nach der F-16I Sufa nun eine F-15I Ra´am werden. Passend wie die Faust aufs Auge kam von Hasegawa im Sommer 2011 eine solche im 1/72er Maßstab auf den Markt. Der Bausatz ist an Teilen sehr umfangreich, wozu gesagt werden muss, das gut 1/3 der Teile an den Gussästen gar nicht gebraucht werden. Das liegt u.a. daran, dass:

- die F-15I auf der linken Seite dasselbe Seitenleitwerk hat wie rechts, anders als bei der F-15E;

- insgesamt 12 Rockeye- Clusterbomben mit beigelegt sind, derer ich für meinen Teil mich aber nicht bedienen wollte;

- und die Nozzles der F-15E, die jede für sich genommen aus gut 20 Teilen bestehen, zwar mit an den Gußästen vorhanden waren, aber diese bei der israelischen Version gar nicht verbaut werden. Die Nozzles der F-15I haben nämlich Abdeckplatten über dem Schübdüsenverstellmechanismus. Genauso krass wie armselig und überhaupt nicht zum Rest des Kits passend, hat Hasegawa einen kompletten Gussast von einem alten F-15C-Kit beigelegt, an dem sogar noch eine Rumpfunterhälfte dranhängt; von diesem Gussast „soll“ man laut Hasegawa nur die beiden Nozzles verwenden, deren Inneres aus flacher, gähnender Leere besteht. In etwa so, als würde man nen Trabi-Auspuff an einen Ferrari schrauben.
 
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muesingman

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Die Passgenauigkeit war (wie von Hasegawa zu erwarten gut), nur wenig Spachtel- und Schleifarbeit war nötig. Recht anspruchsvoll, aber mit ruhiger Hand dennoch machbar gestaltete sich das Anbringen der Waffenpylone, die im Übrigen aus Resin bestehen, an den CFTs. Die genaue Positionierung gibt Hasegawa mit einer 1:1 übertragenen Zeichnung in der Bauanleitung an.
Leider stellte sich nach dem Aufbringen der ersten Decals, die dem Kit beigelegt waren, heraus, dass diese trotz Hochglanzuntergrund und Weichmacher ein wenig zum Silbern neigten.
 
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Kurzer Baustopp also, und einen Decalbogen von Sky´s Decals bestellt. Der ist ungleich umfangreicher als der von Hasegawa, insbesondere, was die Stencils betrifft. Das Dumme hierbei war, dass diese ohne Weichmacher ebenfalls silberten, sich mit Weichmacher aber sofort der Trägerfilm verflüssigte und auch kleinste Korrekturen beim Positionieren quasi unmöglich waren.
 
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Was die Bewaffnung anbetrifft… so habe ich mich schon ein wenig darüber geärgert, die „überzähligen“ Waffen aus dem Sufa-Kit von Kinetic vorzeitig entsorgt zu haben… die AGM-142 z.B. hätte ich jetzt durchaus gebrauchen können. Auf der anderen Seite hatte ich noch massig Waffen aus dem Hasegawa Aircraft Weapons Set 6 übrig. Nur über die genaue Menge und Zusammenstellung war mich mir zunächst ein wenig uneins.
 
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Abhilfe diesbezüglich bzw. genauere Aufschlüsse erhoffte ich mir von Bildern aus dem Buch „F-15I in IAF Service“, das ich mir nur für diese Modell aber nicht unbedingt kaufen wollte. Gelobt sei das „Wunderwerk Internet“: die Suche nach Bildern aus diesem Buch führte mich zu einem Link, über den ich das komplette Buch als PDF herunterladen konnte… :blush2:
 
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…und so entschied ich mich für die Konfiguration, mit der eine F-15I auf Seite 10 oben in dem Buch abgebildet ist. Insgesamt 8 x GBU-12 an den CFTs und 2 x GBU-10 an den Unterflügelpylonen. Neben den AMRAAMs müsste die Defensivbewaffnung eigentlich aus Python-4 bestehen. Hab statt dessen AIM-9L genommen. Warum? Weil ich keine Pythons hatte und die Ra´am auf Fotos teilweise auch mit Sidewinder abgebildet ist.
 
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Ich hätte gerne sogen. "Seamless Intakes" verwendet, wenn es denn für F-15 welche im Maßstab 1/72 gegeben hätte... so musste ich die Lufteinlässe eben oob bauen.
 
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Und hier seht ihr, welche Schubdüsen Hasegawa für dieses Modell vorsieht. :hopelessness:
Ich hab mir statt dessen von Aires 2 x die Nozzle für F-16I bestellt, da sowohl Ra´am als auch Sufa dasselbe Triebwerk haben (P&W F-100-229).
 
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So muss das aussehen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass das nicht ganz ohne Probleme ging, da die "Rörchen" ein wenig breiter waren, als die Löcher im Heck des Modells... beim Vorsichtigen Einschieben ist dann die Verklebung der Heckmitte gesprungen, was man nach dem Einbau der Nozzles zum Glück nicht mehr sieht. Wer das nachmachen möchte, sollte die Rumpfhälften also in der Heckmitte gar nicht erst verkleben.
 
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Für Fahrwerk und Cockpit habe ich mich der teilweise vorlackierten Fotoätzteile von Eduar bedient, die allerdings für F-15E vorgesehen sind. Da die Ra´am, anders als die "originale" F-15E, ein komplett schwarz lackiertes Cockpit hat, mussten auch einige Fotoätzteile vorsichtig "umgemalt" werden.
 
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...und wie sonst auch, mein altbekannter "Gimmick": Pilotenfiguren, die herausnehmbar sind und Cockpithauben, die offen / geschlossen darstellbar sind. Dasselbe gilt auch für die Airbrake auf dem Rumpfrücken, daher der kleine Spalt dort.
 
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Sakuro

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Hallo
Schön was du aus der Gurke gezaubert hast, unglaublich wie schlecht der Bausatz ausgestattet ist die Nozzels sind ja wohl der Hohn an sich...und das zu den teueren Hasegawa Preisen...
 
muesingman

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Hallo
Schön was du aus der Gurke gezaubert hast, unglaublich wie schlecht der Bausatz ausgestattet ist die Nozzels sind ja wohl der Hohn an sich...und das zu den teueren Hasegawa Preisen...
Danke für das Kompliment, aber "Gurke" halte ich für übertrieben... wer eine (US-) F-15E mit 12 x Rockeye bauen möchte, ist eigentlich ganz gut bedient... aber dass Hasegawa sich bei den israelischen Nozzles nicht besser zu helfen wusste (und dann auch noch so unökonomisch...) dass versteh´tatsächlich, wer will - ich nicht.
 
Augsburg Eagle

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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Aber die Gravuren finde ich, wie bei deiner F-16, zu stark betont. Das fällt vor allem auf der Ober-
seite auf und zieht das Gesamtergebnis etwas runter.
Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das mit den Gravuren nicht leicht ist. Man muss eben die Mitte zwischen "zu stark" und "zu schwach" finden.

Dafür gefällt mir die Ausführung der Schubdüsen, des Cockpits und der Bewaffnung um so besser :)

Gruß
AE
 
muesingman

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Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Aber die Gravuren finde ich, wie bei deiner F-16, zu stark betont.
"Schuld" daran ist halt der Umstand, dass ich (noch immer) ohne Airbrush arbeite. Mit Pinseln bleibt mir nämlich kaum etwas anderes übrig, als vor dem Nachziehen der Plankenstöße die Farbe mittels einer Stecknadel aus den Gravuren "herauszupieken", denn in diese läuft beim Pinseln die Farbe ja bevorzugt hinein. Das hat zur Folge, dass die Gravuren am Ende der Prozedur nicht mehr so fein sind, wie sie ursprünglich mal waren. Alternative Techniken wie z.b. Preshading gehen auch nur mit Airbrush... Vielleicht hätte ich das Schwarz, mit dem ich die Linien betont habe, ein wenig mit den jeweiligen Grundfarben versetzen sollen. Das auszuprobieren wird noch ein wenig dauern - das nächste Projekt hat nämlich, so viel sei verraten, erhabene Konturen (seufz...)
 
Silverneck 48

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Hi muesigman,

bezüglich der Gravurendarstellung schließe ich mich Augsburg Eagle an; ansonsten gefällt mir deine F-15I sehr gut.

MfG Silverneck
 
Augsburg Eagle

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"Schuld" daran ist halt der Umstand, dass ich (noch immer) ohne Airbrush arbeite. Mit Pinseln bleibt mir nämlich kaum etwas anderes übrig, als vor dem Nachziehen der Plankenstöße die Farbe mittels einer Stecknadel aus den Gravuren "herauszupieken", denn in diese läuft beim Pinseln die Farbe ja bevorzugt hinein. Das hat zur Folge, dass die Gravuren am Ende der Prozedur nicht mehr so fein sind, wie sie ursprünglich mal waren. Alternative Techniken wie z.b. Preshading gehen auch nur mit Airbrush... Vielleicht hätte ich das Schwarz, mit dem ich die Linien betont habe, ein wenig mit den jeweiligen Grundfarben versetzen sollen. Das auszuprobieren wird noch ein wenig dauern - das nächste Projekt hat nämlich, so viel sei verraten, erhabene Konturen (seufz...)
Da ich auch ohne Airbrush arbeite, ist mir dein Problem absolut klar. Deshalb benutze ich so weit wie möglich Spraydosen. Aber auch beim Pinseln kann man das Problem anders lösen.
Ich habe es dir bei deiner F-16 schon geschrieben. Sei beim Pinseln etwas sparsamer mit der Farbe. Danach ziehst du die Gravuren mit einem WEICHEN und SPITZEN Bleistift vorsichtig nach.
Halte einen Mittelharten Borstenpinsel bereit (ich benutze einen mit Plastikborsten). Damit kannst du das Ganze ein wenig "verwischen". Wenn du mal neben die Gravur gerätst, wische
es sofort mit einem nassen Wattestäbchen weg.
Probiere das Ganze mal an einem Schrottmodell aus. Das mache ich genauso.

In meinem Rollout von der Do335 sieht man in Post #5 recht gut das Ergebnis.
http://www.flugzeugforum.de/forum/showthread.php?68630-Dornier-Do335-B-4

Ich bin ja wahrlich kein Meistermodellbauer, aber ich glaube, dass diese Methode ganz gut funktioniert.

Gruß
AE
 
Übafliaga

Übafliaga

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...und wie sonst auch, mein altbekannter "Gimmick": Pilotenfiguren, die herausnehmbar sind und Cockpithauben, die offen / geschlossen darstellbar sind. Dasselbe gilt auch für die Airbrake auf dem Rumpfrücken, daher der kleine Spalt dort.
:applouse:


@muesingman & Augsburg Eagle
Ich pinsle auch, deshalb meine Frage: Was haltet ihr von der Methode die Gravuren mit Bleistift o.ä. nachzuziehen?
 
Thema:

Hasegawa F-15I Ra´am

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