Antonov An-26 der tschechischen Luftwaffe in 1/72 von OKit (A-Model)

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Hallo liebe Modellbau - Gemeinde,

nach fast einem Jahr Bauzeit ist sie nun endlich fertig geworden: die Antonov An-26 der tschechischen Luftwaffe.

Zum Original muß ich bestimmt nicht mehr viel sagen bzw. schreiben, stellt sie doch eins der „Arbeitspferde“ der Luftwaffen ehemaliger sozialistischer Staaten dar. Entwickelt wurde die An-26 aus dem Passagierflugzeug Antonov An-24, welche Mitte der fünfziger Jahre durch das OKB Antonov konstruiert wurde. Zum Erstflug kam es im Mai 1969.
 
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Neben den stärkeren Motoren unterschied sich die An-26 von der An-24 vor allem durch eine große Ladeluke im Heck des Flugzeugs. Dies war für Truppentransporte und Fallschirmspringer sehr vorteilhaft. Allerdings gab es auch weitere konstruktive Änderungen im Bereich des Fahrwerks und der Struktur (Rumpf, Leitwerk und Tragflächen). Die An-26 verfügte zudem noch über ein Hilfstriebwerk im hinteren Teil der rechten Motorengondel. Dieses diente neben den herkömmlichen Zwecken einer APU auch zur Schuberzeugung(!) während des Startes.
 
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In der Tschechoslowakei wurde die An-26 im Jahre 1982 eingeführt und bis zum Jahre 2008 betrieben. Insgesamt wurden sechs Maschinen an das Transport- und Fallschirmspringer Geschwader 1 in Pardubice übergeben, die die veralteten Avia 14T (tschechischer Lizenzbau der Iljuschin Il-14) sowie Antonov An-12 ersetzen bzw. unterstützen sollten.
 
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Nach der Teilung der Tschechoslowakei in die Tschechei und Slovakei wurden die sechs An-26 im Verhältnis 4:2 aufgeteilt Die vier tschechischen Maschinen wurden 1993 in beim ersten Fallschirmspringer Regiment in Mosnov bzw. beim 6. Transportfliegerbasis in Prag-Kbely stationiert und erfuhren diverse Avionik-Modernisierungen, um auf der Höhe des derzeitigen technischen Standes und „kompatibel“ zur NATO zu sein. Die hier dargestellte „2409“ wurde u.a. im Rahmen des SFOR / KFOR Einsatzes der NATO in den 90er Jahren in Sarajevo, Pristina, Skopje und Tirana eingesetzt.
 
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Zu dem Original gibt es ja jede Menge Unterlagen und Informationen.

Als Hauptinformationsquelle diente mir die Monografie Gordons & Komissarovs „Antonovs Turboprop Twins“. Detail- und Walk around Fotos gibt es im Internet in Massen. In diversen tschechischen Zeitschriften (L+K) gab es viele Informationen zu den tschechischen An-26.

Dankenswerterweise bekam ich von Flogger sehr gute Mehrseitenrisse im Maßstab 1/72.
Nochmals vielen Dank, Axel!:TOP:
 
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Der Modellbausatz stammt von der tschechischen Firma Okit, ist aber ein Reboxing des Amodel Bausatzes der An-26 (late Version). Die Bauanleitung wurde angepasst und es lagen Decals für mehrere tschechische und slowakische An-26 bei. Des Weiteren bietet Extratech Ätzteile für die Fahrwerke, Triebwerke, Cockpit, Antennen und Laderampe an, die ich für den Bau verwendete und nur empfehlen kann.
 
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Der Bau verlief recht schleppend. Die meisten Teile mussten vorher von Gußgraten befreit und angepasst werden. Ist erst einmal alles entgratet und verschliffen, ist die Passgenauigkeit gar nicht mal so schlecht. (Zumindest hab ich es mir schlimmer vorgestellt). Dennoch kam ich nicht ohne Spachtelmasse aus.:rolleyes:
 
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Ich entschied mich für die „Übergangslackierung“ der tschechischen An-26.
Diese trugen bereits - entsprechend der NATO-Vorgaben - eine grau-grüne Tarnung, waren aber noch nicht mit den modernen grauen Hoheitszeichen, wie sie inzwischen üblich sind, versehen.
 
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Die Grundierung fand mit mattem Grau von Tamyia (XF19) statt, das Preshading mit dunkelgrau Revell 378.

Bezüglich der Farbwahl habe ich lange recherchiert und probiert. Nach langem Hin und Her, Testlackierungen und Fotorecherchen habe ich dann meine Wahl getroffen:

Unterseite Hellgrau (Revell 371),
Oberseite Hellgrau (Revell 76),
Grau (Gunze 305) und
Grün (Gunze 58)

Ob das nun das Nonplusultra ist, weiß ich natürlich nicht.
Alle Farben sind Acrylfarben, die ich mit Wasser & einem Spritzer Spülmittel verdünnt habe.
 
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Die (wenigen) Metallflächen wurden mit AlcadII (Stainless Steel, Dural Aluminium und Jet Exhaust) lackiert.

Durch die Größe des Modells habe ich mehrere Lackierdurchgänge pro Farbe (meist drei - vier) machen müssen.
Auch das Handling (also das Anfassen, Drehen, Abstellen des Modells) beim Lackieren ist für mich als Modellbauer eher kleinerer 1/72 Modelle ziemlich gewöhnungsbedürftig gewesen.:headscratch:
 
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Hier habe ich mal ein bisschen mit dem Licht und den verschiedenen Fotoeinstellungen herumexperimentiert.
Wie ihr seht, sehen hier die Farben schon wieder ganz anders aus. :wink:
 
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Insgesamt habe ich knapp 400 Teile verbaut. Wenn man bedenkt, dass der Bausatz aus 210 und die Ätzteile aus 65 Teilen bestehen, so kommen also noch mal ca. 100 Teile durch Eigenbau dazu. Das waren vor allem Teile im Innenraum (Sitze, Gurte, Streben), die man nicht mehr so gut sehen, geschweige denn fotografieren kann.

Ich habe auch die Cockpittür geöffnet dargestellt, in der Hoffnung, man kann von der Ladeluke bis nach vorn schauen. Mit den Augen klappt das auch, aber (noch) nicht mit meiner Kamera.:headscratch:
 
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Abschließend bleibt mir zu sagen, dass mir der Bau zwar Spaß machte, sich aber doch schon recht lange hinzog. Und was sich zu lange hinzieht, verliert ja meist an Interesse.
Wie gesagt, der Bau dauerte fast ein Jahr! Da sehne ich mich doch nach kleineren Modellen, die man innerhalb weniger Monate fertig bekommt.
Und außerdem passen davon viel mehr in meine Vitrine.:cool:

So, damit ist das Roll-out fertig. Wie immer freue ich mich über Eurer Feedback, Kommentare und natürlich auch ernstgemeinte Kritik. Feuer frei:wink:
 
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MikeKo

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Jetzt gib aber mal zu, das du die Bilder der Original Maschine in deinen Fotohintergrund hineinmontiert hast...:FFTeufel:
Gruss Mike
 
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Gefällt mir gut, vor allem die Lackierung finde ich sehr gelungen.:TOP:
 
flankerfan

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Mein lieber mann - sauber hingekriegt, allerhöchste Hochachtung. Ich bin bisher mit diesem Modell nicht über erste Anläufe hinausgekommen, weil ich mich entschlossen habe, erstmal ein paar der Flieger für die nächsten Projekte auszuwählen, die man einfacher bauen kann...
 
UweB

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Hallo André,

na Hut ab, ich würde sagen, da hast du dich selbst übertroffen...wunderbar ist sie geworden deine An-26.:TOP:

Die Bilder hast du auch sehr schön fotografiert.:TOP:

Viele Grüße UweB
 
somvet0815

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Ich schließ mich den Vorrednern an. Die Lackierung gefällt mir besonders gut:TOP:

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik
 
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