happy-landings
Flieger-Ass
Liebes Forum,
ich möchte einen Thread erstellen, in dem Flugsteuerungsfunktionen modernen Verkehrsflugzeuge gesammelt werden. Viele neue Flugzeuge können Dinge, die über das normale Nicken, Rollen, Gieren weit hinausgehen, und greifen in den Flug und auch in Manöver weit mehr ein, als der Pilot im Allgemeinen mitbekommt. Viele Leser haben sicher das eine oder andere schon einmal gehört, aber man lernt ja nie aus.
Ich bin in der letzten Zeit über zwei Funktionen in Boeing-Flugzeugen gestolpert, die ich bisher nicht kannte, und eröffne mit folgendem:
1.) Landing Attitude Modifier (s. http://www.google.com/patents/US5823479http://www.google.com/patents/US5823479)
Durch symmetrisches Ausschlagen beider Innenquerruder wird auf der 777 (und 787?) der Auftrieb am Flügel aktiv so geregelt, dass auch bei Abweichen von der Sollgeschwindigkeit im Landeanflug die Nicklage nicht geändert werden muss. Es handelt sich damit um eine Form der direkten Auftriebssteuerung. Diese Funktion dient dazu, Aufsetzen mit dem Bugrad und vor allem mit dem Heck zu verhindern, wenn die Sollfahrt bei der Landung nicht genau eingehalten wird.
2.) Autodrag (s. http://www.google.com/patents/US8052095http://www.google.com/patents/US8052095)
Durch gegensinniges Ausschlagen von Spoilern und Querrudern, symmetrisch auf beiden Flügeln, wird (wahrscheinlich auf 787 und 747-8?) der Widerstand am Flügel erhöht, wenn das Flugzeug im Landeanflug ist, eine gewisse Resthöhe hat, Landeklappen ausgefahren sind und die Schubhebel im Leerlauf stehen. Andere zusätzliche Bedingungen sind denkbar. Es handelt sich dabei um eine direkte Widerstandssteuerung. Die Nicklage muss dabei nicht geändert werden, weil durch den gegensinnigen Ausschlag der Widerstand auftriebsneutral erhöht wird.
ich möchte einen Thread erstellen, in dem Flugsteuerungsfunktionen modernen Verkehrsflugzeuge gesammelt werden. Viele neue Flugzeuge können Dinge, die über das normale Nicken, Rollen, Gieren weit hinausgehen, und greifen in den Flug und auch in Manöver weit mehr ein, als der Pilot im Allgemeinen mitbekommt. Viele Leser haben sicher das eine oder andere schon einmal gehört, aber man lernt ja nie aus.
Ich bin in der letzten Zeit über zwei Funktionen in Boeing-Flugzeugen gestolpert, die ich bisher nicht kannte, und eröffne mit folgendem:
1.) Landing Attitude Modifier (s. http://www.google.com/patents/US5823479http://www.google.com/patents/US5823479)
Durch symmetrisches Ausschlagen beider Innenquerruder wird auf der 777 (und 787?) der Auftrieb am Flügel aktiv so geregelt, dass auch bei Abweichen von der Sollgeschwindigkeit im Landeanflug die Nicklage nicht geändert werden muss. Es handelt sich damit um eine Form der direkten Auftriebssteuerung. Diese Funktion dient dazu, Aufsetzen mit dem Bugrad und vor allem mit dem Heck zu verhindern, wenn die Sollfahrt bei der Landung nicht genau eingehalten wird.
2.) Autodrag (s. http://www.google.com/patents/US8052095http://www.google.com/patents/US8052095)
Durch gegensinniges Ausschlagen von Spoilern und Querrudern, symmetrisch auf beiden Flügeln, wird (wahrscheinlich auf 787 und 747-8?) der Widerstand am Flügel erhöht, wenn das Flugzeug im Landeanflug ist, eine gewisse Resthöhe hat, Landeklappen ausgefahren sind und die Schubhebel im Leerlauf stehen. Andere zusätzliche Bedingungen sind denkbar. Es handelt sich dabei um eine direkte Widerstandssteuerung. Die Nicklage muss dabei nicht geändert werden, weil durch den gegensinnigen Ausschlag der Widerstand auftriebsneutral erhöht wird.