WingnutWings WNW Pfalz D.IIIa - Jasta37 -

Diskutiere WingnutWings WNW Pfalz D.IIIa - Jasta37 - im Props ab 1/32 Forum im Bereich Bauberichte online; Hallo, hier möchte ich Euch über den Bau einer Pfalz D.IIIa des Neuseeländischen Herstellers WingnutWings berichten. Zur Qualität des Bausatzes...
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Hallo, hier möchte ich Euch über den Bau einer Pfalz D.IIIa des Neuseeländischen Herstellers WingnutWings berichten.

Zur Qualität des Bausatzes brauche ich nichts mehr sagen --- oder doch? ---, der Vogel ist nämlich im Cockpitbereich nicht originalgetreu.
Aber jetzt erstmal egal, da kommen wir später noch dazu.

Dargestellt werden soll eine Pfalz D.IIIa, welche ihre besten Tage definitiv hinter sich hat und ihr Dasein in den letzten Tagen und Wochen des 1.Weltkrieges in einer Jasta-Schule fristet.
An die Front ausgeliefert irgendwann im Frühjahr 1918.
An welche Einheit? --- Keine Ahnung, weder Nummer noch "erste Dienststelle" sind bekannt.
Irgendwann landete sie in der Jasta37 - eine Jagdstaffel in welcher auch der damals Junge Ernst Udet Dienst tat.
Die Flugzeuge dieser Staffel waren zu diesem Zeitpunkt gekennzeichnet durch eine schwarze Lackierung des Rumpfes und schwarzer --- diagonal auflackierter ---, Streifen am Höhenleitwerk.
Dann irgendwann abgeschoben an eine Jagdfliegerschule, weil's mittlerweile bessere Jagdflugzeuge gab, oder sie einfach nur abgeflogen war --- auch das weiß ich nicht.
Geschunden, zerschrammt, verdreckt und nur noch ein klägliches Abbild ihres einst stolzen Jagdflugzeugdaseins --- Anfang November 1918 ---, genau dort will ich hin mit dem Modell.
Es gibt auf der WNW-Webside und auch im Datafile der Pfalz D.IIIa einige sehr guter Bilder dieser Maschine, von allen vier Seiten --- also Vorlagenfutter vom Feinsten.

Genug gequatscht -- legen wir los. Das Ding mit der Nummer "23"auf welches ich da deute soll sie werden.

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Ich habe mir dazu von WNW einen erstklassigen Decal-Bogen bestellt, auf dem alle Decals zur Darstellung des Modelles zu finden sind.
Nun, letztendlich wurde davon kaum was verwendet, aber da kommen wir im Laufe des Bauberichtes noch dazu.
Hier ein Originalbild der Maschine von der WNW-Webside.

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Und noch eines.
Jetzt wisst Ihr --- oder könnt Euch zumindest vorstellen ---, welche Sauarbeit bezüglich Alterung des Modelles da auf uns wartet. :headscratch:

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Begonnen habe ich das Modell in dem ich alle runden Wartungsklappen herausgebohrt und an der Oberfläche deren Überbleibsel glattgefeilt habe. Das hatte den Grund, dass der Bereich um diese Wartungsklappen später beim Altern besser bearbeitet werden konnte. In diesen Bereichen war ja im Regelfall durch ständiges "begrapschen" bzw. durch größere Verschmutzungen mit Öl/Benzin usw.. eine stärkere Farbabnutzung vorprogrammiert.
Die Wandung der Lufteintrittsöffnungen an der Nase wurden mit einem Minikugelfräser VORSICHTIGST dünner geschliffen.

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Als nächstes das Rumpfende - hier bohrte ich mit einem 0,2mm Bohrer von der Steuerseilabdeckung her ein Loch, durch dieses läuft dann das Steuerkabel zu Höhen und Seitenruder.
Bausatzseitig sind da an der Aussenseite -- direkt hinter den Steuerseilabdeckungen ---, Bohrungen angebracht, was allerdings beim näheren Hinsehen absolut nicht echt aussieht.
 
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Natürlich musste im Inneren die jeweilige Stelle mit einem Kugelfräser erheblich dünner gefräst werden, um nachher hier die Angelschnur auch einfädeln zu können, - und ein Verlaufen des doch recht dünnen Bohrers zu unterbinden.
Auf dem Bild sind hier zwei Bohrer und ein Stück dünner Kupferdraht zu sehen, damit hatte ich die Möglichkeit den richtigen Verlauf der Bohrung zu kontrollieren.
 
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Weiter mit schnellen Schritten zum ersten Farbauftrag im inneren der Rumpfhälften.
Der Rumpf der D.III/D.IIIa war ein sog. Wickelrumpf, war mit dünnen Sperrholzstreifen gewickelt. Es wurde jeweils eine Hälfte des Rumpfes über einer Helling gewickelt und geleimt und später wurden dann beide Rumpfhälften miteinender verbunden. Es gibt hier also zwischen den beiden Rumpfhälften einen Stoß der NICHT verspachtelt werden sollte am Modell. Er bleibt allerdings auch nicht offen, aber dazu später mehr.

Ich bemalte den Rumpf innen mit Gunze "Radome" und brachte mit Ölfarbe und Schwamm eine simple Holzmaserung auf. Das muss keineswegs genau sein, denn der ganze Schmarrn wird nach dem Trocknen mit RLM02 übermalt.
 
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Der Holzboden des Cockpits wurde mit Gunze "Radome" bemalt und an den Aussenseiten mit Tamiya "Desert yellow" etwas abgedunkelt.
Dort wo sich die Füße des Piloten befinden und ständig auf dem Boden "schaben", wurde Radome mit etwas gelb vermischt aufgesprüht.
Danach das Anbringen einer Holzmaserung mit Ölfarbe und Pinsel.
 
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Nachdem die Ölfarbe gut durchgetrocknet war, habe ich die Ränder mit Tamiya "Smog" behandelt und den "Neu"-Effekt des Holzbodens gebrochen.
 
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Jetzt nehmen wir uns den Tank vor, welcher sich unmittelbar vor den Seitenruderpedalen befindet. Diesen habe ich mit Mr.Metalcolor "Brass" lackiert, trocknen lassen,
Haarspray drauf, mit RLM02 lackiert und danach mit Pinsel und Wasser teilweise die Farbe wieder runtergewaschen. Anschließend die Verschmutzungsspuren durch Sprit, Öl usw... angebracht.
Nicht vergessen - wir bauen hier einen alten heruntergewirtschafteten Vogel :FFTeufel:
 
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Und nochmals.............
Hier auf dem Bild síeht man auch gut den Klarlacküberzug um eine schmierige/schlierige Benzinversiffte Oberfläche hinzubekommen. Ich habe mich da einfach ein bisschen damit gespielt, kaputtmachen konnte ich hier nichts, ist ja nachher kaum was zu sehen davon :FFTeufel:
 
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nochmal eins............
Hier sind die Farbabplatzer durch das vom eindringendem Wasser aufgelöstem Haarspray schön zu erkennen.
 
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Nun zum Kompass, dieser ist als einteiliges, aber schön gemachtes Teil am Spritzling angegossen.
So weit so gut, aber mir fehlte die Neigung der Kompassrose zur Halterung.
Das Flugzeug sollte im Stand dargestellt werden und hierzu ist halt der Kompass nach vorne geneigt darzustellen, da ja das Flugzeugheck auf dem Boden aufsteht.
Der Kompass ist später am fertigen Modell leicht von oben einzusehen, deshalb wollte ich dieses kleine Ding am Modell realistisch dargestellt haben.
Je ein Skalpellschnitt links und rechts an der Halterung, die Neigung eingestellt und festgeklebt. Das ist alles. Die Verschraubung rund um das Kompassglas wird durch 0,15mm-Bohrungen angedeutet.
 
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Und hier Käpt'n Sparrow's liebstes Spielzeug bereits mit Decal und fertig bemalt auf dem Cockpitboden eingeklebt. Das Decal wurde mit einem Tropfen "still water" von Vallejo versiegelt, welcher auch die Glasabdeckung der Kompass-Rose simuliert. Ein kleinwenig Umbra-Ölbrühe dämpft den Messingrand ("Mr. Metalcolor "Brass") und sorgt auch für die nötige Alterung/Verschmutzung und Staub auf dem Glas.
 
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Das Seitenruderpedal
Hier gibt es auch einiges zu tun, die Pedalerie hatte nämlich Lederriemen um die Füsse des Piloten auf den Pedalen zu fixieren. Es mussten also Bohrungen angebracht werden um die Schnallen --- an welchen die Riemen befestigt waren ---, anzubringen.
Es wurden dann auch gleich die Bohtungen für das Seitenrudersteuerseil und die Längenverstellung der Pedalerie mit gebohrt..................................ja ich weiß, -- Spinnerei.:cool:
 
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