1/72 Dornier Merkur – Lüdemann

Diskutiere 1/72 Dornier Merkur – Lüdemann im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Geschichte: Bei dem am 10. Februar 1925 erstmals geflogenen Dornier Merkur handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Dornier Komet mit...
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Geschichte:
Bei dem am 10. Februar 1925 erstmals geflogenen Dornier Merkur handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Dornier Komet mit stärkerer Motorisierung. Das Flugzeug war für sechs Passagiere in einer geschlossenen Kabine und zwei Besatzungsmitglieder im offenen Cockpit unter dem Flügel eingerichtet.

Wesentliche Unterscheidungsmerkmale zum Komet sind die Verwendung eines Bauchkühlers anstatt eines Stirnkühlers und ein Ausschnitt an der Tragflügelhinterkante im Bereich des Rumpfes, ähnlich dem Wal, nur dass dort der hintere Propeller drehte. Warum der Merkur diesen Ausschnitt bekam, ist mir zumindest nicht klar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dornier_Merkur

Der Merkur gehörte zur Erstausstattung der Deutschen Luft Hansa (DLH) im Jahre 1926, neben Fokker-Grulich F II und F III, Junkers F 13, A 20, G 24, Sablatnig P III, etc. Die Komet-Merkur-Reihe der DLH trug Raubkatzen- oder Bärennamen. Ihr Dienst endete 1935. Von 36 bei der DLH registrierten Merkur gingen 17 durch Absturz verloren. Heute wäre das katastrophal, aber damals war das kein „Problem“.

Der Merkur galt als gutes Verkehrsflugzeug. Mit ihm wurden allein sieben Weltrekorde aufgestellt. Fernflüge, z.B. nach Sibirien, in den Himalaya und nach Afrika (Walter Mittelholzer, CH), machten den Merkur berühmt. Die Maschinen wurden auch exportiert.


Literatur:

[1] Günther Ott: Zwei Veteranen der Lufthansa: Dornier „Komet“ und „Merkur“, Jet & Prop 01/1997, 16-21
[2] Günter Frost, Karl Kössler, Volker Koos: Dornier. Von den Anfängen bis 1945, Heel Verlag, Königswinter, 2010.
[3] Karl-Dieter Seifert: Der deutsche Luftverkehr 1926 - 1945: Auf dem Weg zum Weltverkehr, Bernard & Graefe Verlag, 1997.
[4] Joachim Wachtel: Claude Dornier Ein Leben für die Luftfahrt, Aviatic Verlag, 1989
[5] Wolfgang Wagner: Der deutsche Luftverkehr. Die Pionierjahre 1919-1925, Bernard & Graefe Verlag, 1987.

Modell:
Der Merkur juckt mich schon lange und ich habe mich immer wieder gefragt, wie wohl die im Vergleich zum Planet-Bausatz, vergl. 1/72 Dornier Merkur – Planet Models, preisgünstigere Lüdemann-Alternative aussieht.

Nun habe ich ein Exemplar „blind“ bestellt und erhalten, so dass ich darüber berichten kann.

 
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Der Inhalt ist gegen Verlust und Verkratzen der Teile zusätzlich verpackt.

 
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Statt einer Bauanleitung finde ich nur dieses A4-Blatt mit Skizze und Geschichte des Originals,

 
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sowie ein fotografisches Inhaltsverzeichnis als s/w-Kopie. Ich frage mich, warum der durchgehende, gerade Hochdeckerflügel hier in drei Teile zerlegt ist.:confused: Da mein Exemplar etwas in sich verwunden ist, wäre dies evtl. eine Alternative zum Richten mit Wärme?

Auch beim Decalbogen gibt es Unterschiede. Hier sieht man aber, was man von dem Beigegebenen am Ende braucht.

 
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Hier die Übersicht der vorgefundenen Bauteile. Preisfrage: Was fehlt hier?:cool:

 
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Antwort: Die Vierergruppe von Passagiersitzen. Die hatte sich unter den schwarzen Karton gemogelt.:wink:

Hier sind sie alle wieder beisammen.:D:

 
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Ich will ja nicht lästern, aber die schönen und filigranen Teile zum Ausbau des Cockpits (im Bild unten links) müssen wohl in ein anderes Flugzeug eingebaut werden. Beim Merkur sieht man nicht ins Cockpit, da dieses unter dem Flügel ist.:FFTeufel:

Rechts unten der Bauchkühler.

 
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Hier der Rumpf mit Wandstärken für Tauchgänge bis 200 Metern.:headscratch: Der Planet-Bausatz ist da eindeutig filigraner!:angel:

 
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Die Darstellung der Außenseite ist in meinen Augen etwas „zu schwammig“ (oder lag’s am Autofokus?).:confused:
Vorne ein Lunker.

 
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Hier das Seitenleitwerk, der (mit Parkett versehene:D:) Kabinenboden und das hauchdünne Höhenleitwerk, durch das selbst in der Dunkelheit die Sonne scheint.:cool:

 
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Die Detaillierung des Flügels könnte für den Maßstab OK sein. Das Querruder muss man abtrennen oder besser gravieren.

 
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Hier die Details in Flügelmitte. Leider mit "Wassergräben" um die Blechteile, damit kein Schaf seine Weide verlässt.:wink: Ich vermute, dass unter diesen Blechen, die Treib- und Schmierstoff-Tanks eingebaut waren, vergl. Do 18.

 
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Hier die Baldachin-Streben??, die Rückwand des Cockpits = Vorderwand des Passagierraumes und das Armaturenbrett (für die Ersatzteilkiste, s.o.)

 
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Fahrwerksteile, weitere Baldachinstreben:confused: und Hilfsflächen für die Querruder?

 
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Die 4 „Brettchen“ in der Mitte könnten die Hilfsruder auf Quer- und Höhenruder darstellen. Dornier-Patent. Die kann man aber auch gleich aus PS herstellen.

 
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Vier Streben für den Flügel liegen ebenfalls aus Resin bei. Auch hier wird es vermutlich besser sein, diese durch PS-Profile zu ersetzen.

 
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Interessant ist ein Zoom auf die Abziehbilder, die nur scheinbar in doppelter Ausführung beiliegen (vergl. weiter vorne #2). Die Gewichtsangaben sind fast lesbar.:TOP:

Der Bogen enthält nur schwarze Beschriftungen. Dies heißt, dass man die weißen Schriftzüge „Edelmarder“ (für die D-1102) und LUFT HANSA selber anfertigen muss. Da es keinen Drucker gibt, der mit weißer Farbe druckt, werde ich mir Decals auf weißer Decal-Folie selber drucken, bei denen die benötigte Schrift ausgespart wurde und diese dann mit dem Pinsel in die schwarze Umgebung „einarbeiten“.

 
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Die beigegebene Fensterfolie für die Kabinenfenster hat einen Graustich. Das stört aber vermutlich nicht.

 
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