Monitor
Alien
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Washington-verteidigt-Drohnenkrieg
Erstmals hat das Weiße Haus offiziell bestätigt, dass die USA in Pakistan und im Jemen einen geheimen Drohnenkrieg führen. Sicherheitsberater John Brennan stellte in einer bemerkenswerten Rede am Montagabend klar, dass dieser Einsatz „alternativlos“ sei.
Washington. „Um das Leben unschuldiger Amerikaner zu schützen, sehen wir uns zu diesem Kampf gezwungen“, sagte Brennan im Woodrow Wilson Center in Washington.
Dass Brennans Eingeständnis weit von einem Routineauftritt entfernt war, zeigte sich auch an der Reaktion der Gäste: Lautstarke Proteste zwangen den Mitarbeiter von US-Präsident Barack Obama, seine Rede mehrmals zu unterbrechen. Brennan bemühte sich denn auch, die rechtlichen Grundlagen dieses umstrittenen Waffengebrauchs deutlich zu machen: Der Kampf gegen die Terrorbanden sei ein Kriegseinsatz, der allerdings mit äußerster Vorsicht geführt werde: „Es ist wie eine Laser-Operation bei einer Krebserkrankung. Wir gehen mit äußerster Präzision vor.“
Unbemannte Drohnen würden die Gegner über mehrere Tage hinweg beobachten, bevor es einen Angriffsbefehl gebe. Brennan räumte ein, dass es auch im Weißen Haus Meinungsverschiedenheiten über den Drohnenkrieg gebe.
Nach Angaben der Stiftung „Neues Amerika“, die seit Jahren Angaben zum Drohnenkrieg sammelt, fielen den Raketenangriffen in Pakistan in den vergangenen sechs Jahren bei mehr als 200 Angriffen bisher 2200 Menschen zum Opfer. Fast jeder fünfte Tote soll ein unschuldiger Zivilist gewesen sein.
Kontrovers diskutiert wird der Antiterrorkampf auch im amerikanischen Wahlkampf. Der republikanische Herausforderer Mitt Romney hatte kürzlich in Frage gestellt, ob die kostspielige und jahrelange Jagd auf Osama bin Laden tatsächlich sinnvoll war. In einem aufwendig produzierten Werbespot drehten die Demokraten den Spieß um und bezweifelten, ob auch Romney die Tötung bin Ladens befohlen hätte, wenn er Präsident gewesen wäre.
...
Erstmals hat das Weiße Haus offiziell bestätigt, dass die USA in Pakistan und im Jemen einen geheimen Drohnenkrieg führen. Sicherheitsberater John Brennan stellte in einer bemerkenswerten Rede am Montagabend klar, dass dieser Einsatz „alternativlos“ sei.
Washington. „Um das Leben unschuldiger Amerikaner zu schützen, sehen wir uns zu diesem Kampf gezwungen“, sagte Brennan im Woodrow Wilson Center in Washington.
Dass Brennans Eingeständnis weit von einem Routineauftritt entfernt war, zeigte sich auch an der Reaktion der Gäste: Lautstarke Proteste zwangen den Mitarbeiter von US-Präsident Barack Obama, seine Rede mehrmals zu unterbrechen. Brennan bemühte sich denn auch, die rechtlichen Grundlagen dieses umstrittenen Waffengebrauchs deutlich zu machen: Der Kampf gegen die Terrorbanden sei ein Kriegseinsatz, der allerdings mit äußerster Vorsicht geführt werde: „Es ist wie eine Laser-Operation bei einer Krebserkrankung. Wir gehen mit äußerster Präzision vor.“
Unbemannte Drohnen würden die Gegner über mehrere Tage hinweg beobachten, bevor es einen Angriffsbefehl gebe. Brennan räumte ein, dass es auch im Weißen Haus Meinungsverschiedenheiten über den Drohnenkrieg gebe.
Nach Angaben der Stiftung „Neues Amerika“, die seit Jahren Angaben zum Drohnenkrieg sammelt, fielen den Raketenangriffen in Pakistan in den vergangenen sechs Jahren bei mehr als 200 Angriffen bisher 2200 Menschen zum Opfer. Fast jeder fünfte Tote soll ein unschuldiger Zivilist gewesen sein.
Kontrovers diskutiert wird der Antiterrorkampf auch im amerikanischen Wahlkampf. Der republikanische Herausforderer Mitt Romney hatte kürzlich in Frage gestellt, ob die kostspielige und jahrelange Jagd auf Osama bin Laden tatsächlich sinnvoll war. In einem aufwendig produzierten Werbespot drehten die Demokraten den Spieß um und bezweifelten, ob auch Romney die Tötung bin Ladens befohlen hätte, wenn er Präsident gewesen wäre.
...