Das nächste Bild zeigt einen Blick in den Karton, so wie er sich einem bietet, wenn man ihn das erste Mal öffnet.
Der "Hersteller" heißt tatsächlich so: "MustHave!" (mit Ausrufezeichen) und hat in Frankreich seinen Sitz.
Der ursprüngliche Hersteller ist Revell. Auf den Tragflächen-Innenseiten steht dann auch "Revell-Monogram - 2001". Diese stammen vom Bausatz der F-86D. Der Unterschied zwischen der "D" und der "K" ist ja auch ein längerer Rumpf der "K".
Neu dabei sind zwei Rumpfschalen für die rechte und linke Seite. ABER: hier hat es sich "MustHave!" recht einfach gemacht: Die Länge des Rumpfes ist identisch mit dem der "D". Nur die Öffnungen für die Kanonen sind neu. Ich habe die Rumpfschalen der "D" und "K" übereinander gelegt und sie sind absolut identisch lang.
Neu sind natürlich auch die Abziehbilder, mit denen man je eine Maschine der Niederländischen, Norwegischen, Französischen oder der Italienischen Luftwaffe bauen kann.
Als Resinteil liegt ein Ruder und für das Cockpit eine Abdeckung für das Instrumentenbrett dabei. Auch sind Photoätzteile für die Sitzgurte und das Instrumentenbrett beigelegt.
Das sind die guten Seiten des Bausatzes.
Die weniger guten: Die Tragflächen sind für eine "D" ausgelegt. Siegfried Wache hat in seinem Heft <North American F-86K "Sabre"> der Reihe "F-40" und "JP-4" festgestellt, dass die F86-K der Bundeswehr aussschließlich den F-40 Tragflächensatz flogen. Den Tragflächen in diesem Bausatz fehlen aber die zusätzliche Tragflächenverlängerung um 12".
Also, mit diesem Bausatz kommt man zwar einer richtigen F-86K schon ein Stück näher, aber man ist noch lange nicht am Ziel.
Mein Vorschlag: Den Rumpf verlängern, wie es auf Seite 9 des Heftes über die F-86K, der Reihe JP-4 beschrieben ist UND (sofern man hat - und natürlich auch mit verbauen möchte) den Bausatz der Canadair Sabre Mk. 6 von Hasegawa dazu verwenden, die Tragflächen zu tauschen. Die Canadair Sabre Mk. 6 hätte dann die richtigen Tragflächen und ebenso die F-86K hätte dann die richtigen "F-40" Tragflächen.
Wie ich schon in meinem ersten Beitrag schrieb, war für mich der Bausatz ein echtes "must have". Aber ich denke der Preis ist auf keinen Fall gerechtfertigt. Ich sage lieber nicht, was ich dafür bezahlt habe, sonst hält man mir noch vor "Wie konntest Du bloß?".
Hier muß ich wieder einmal mein zweites Motto zitieren "Als Modellbauer muß man nur lang genug warten können, dann kommt alles von allein".
In diesem Sinne
Gruß Siggy