Radarkontakte und UFOs

[fromgg]

Man hat auch n der Hochenergiephysik nichts gefunden , was auf sowas hindeutet.

Währe eine Überraschung.

Zu Goethe : Er hätte es nicht geglaubt. Aber alles , was heute technisch dem Flugzeugflug zugrundeliegt , war vor langer Zeit bekannt.
Die Grundlagen sind die Arbeiten von Newton , Maxwell , Carnot und anderen. Mit diesen ist dieses Kunstück verstehbar , zumindest prinzipiell.
Die Sache mit der Überlichtgeschwindigkeit ist jedoch weit von einer bekannten Theorie entfernt, es widerspricht sogar allen bekannten.

 

[wilco]

Segelflugzeuge haben oft einen Reflektor eingebaut, damit man sie besser sieht.

???

Welche Segelflugzeuge sollten das sein? Ich habe noch nie eines geflogen, das etwas derartiges eingebaut hätte. Braucht es eigentlich auch nicht, selbst traditionelle Holzflugzeuge mit einigen - vergleichsweise kleinen - Bauteilen aus Metall geben ein gutes Radar-Echo. (Beschläge + Steuerseile)

Bis zur Nennung von konkreten Fällen gehe ich mal von einer Fehlinformation aus.

In manchen Lufträumen ist die Erkennbarkeit im Radar gefordert, die wird dann aber durch einen Transponder gewährleistet. Mit einem passiven Reflektor und ohne Höhensignal (Mode C) wäre dem Fluglotsen ohnehin wenig geholfen.

 

[Fourmot]

Hallo zusammen,

ich finde eure Beiträge zum Thema Radarkontakte, -technik,-verfahren usw. sehr interessant, abgesehen vom UFO-Aspekt ( bei uns (DRS)kommt jeden Tag mindestens eins rein: Fokker 100 : an dunklen Winterabenden schön als 3 Weiße Lichter im Dreieck und ein rot-blinkendes im Zentrum zu sehen, wenn dann noch der Wind am Beobachtungsstandort in Richtung Flugzeug weht, ist der" lautlose UFO-Kontakt" unvermeidlich)
Nein, meine Frage zum Thema begründet sich auf die Aussage eines Freundes, der beim DHS der NVA Radardienst geschoben hat:
Er erzählte mir, daß die SR71 nur als Leuchtpunkt auf dem Bildschirm zu sehen war, der in größeren Abständen kurz aufblinkte.
Ist es möglich,mit einer Kombination aus hoher Geschwindigkeit (mach3+) und entsprechendem Stealth-Design das herkömmliche Radar zu überlisten? Eine weitere Frage, die ich diesbezüglich hätte, wäre : Kann man durch ein bestimmtes Design den "Überschallknall" nach dem Überschreiten einer bestimmten Geschwindigkeit aufheben? Falls diese Fragen im Forum schon geklärt worden sein sollten, bitte ich Euch, mich auf die entsprechenden Themen zu verweisen,ich hab einfach selten Zeit hier alles durchzustöbern.

Danke Micha

 

[Mirka73]

Hi Micha, dass das Flugzeug als Leuchtpunkt kurz aufblinkte war damals Stand der Technik. Immer einmal bei einer vollen Drehung der Radarantenne. Denke dein Bekannter kennt auch die P37 (sowjetische Rundblickstation) Dann alle 10 Sekunden. Der Punkt leuchtet dann noch einige Sekunden auf dem Bildschirm nach, etwas dunkler werdend. Bis zum nächsten Umdrehungskontakt. Je nach Geschwindigkeit wandert er dann über den Bildschirm. Bei der SR71 war das natürlich immer sehr schön zu sehen. Aber Stealth war sie mit Sicherheit nicht. Jedenfalls nicht für die P37. Und durch Geschwindigkeit sich der Auffassung zu entziehen halte ich schlichtweg für unmöglich. Überlegungen die Schockwelle beim Überschallfliegen durch bessere Konstruktion zu beeinflussen gibt es aber. Aber gänzlich wird man sie wohl nicht beseitigen können. Nasa: Umweltfreundliches Überschall-Flugzeug geplant - NETZWELT Gruß Mirko

 

[_Michael]

Ist es möglich,mit einer Kombination aus hoher Geschwindigkeit (mach3+) und entsprechendem Stealth-Design das herkömmliche Radar zu überlisten?

Hohe Geschwindigkeit an sich hilft in keiner Weise gegen Radarerfassung. Ausser man ist so schnell, dass die Bodenstation keine Zeit hat, zu reagieren. Das mag vielleicht gegen ein einfaches Radar mit geringer Reichweite noch funktionieren, für ein militärisches Frühwarnradar, das auch anfliegende Raketen erkennen soll, wären Geschwindigkeiten nicht nur jenseits, sondern weit jenseits der von Raumflugkörpern notwendig. Aber wie gesagt, dadurch wird das Radar bloss überlistet, weil man ihm keine Zeit gibt, einem richtig zu erfassen - erfassbar ist man trotzdem voll und ganz.

Wirklich tarnen kann man sich nur durch Vermeidung der Reflexionen, sogenannte "Stealth"-Technik.

 

[Xena]

Und selbst diese Stealth-Technik kann man als Radar überlisten.

 

[Fourmot]

Ich weiß, Serbien und die F117. Danke für Eure Beiträge zu meiner Frage.
(Wer ist eigentlich der größere Depp? Der, welcher Flugzeuge zum Stückpreis von 2Mrd Dollar bestellt, oder die, welche diesen wählen, und die Gurken dann bezahlen?)

Micha

 

[Rhönlerche]

Der "Depp" ist der, der seine gesamte Radarkette über tausende Kilometer reflexartig aufrüstet, nachdem der angenommene Gegner sich ein paar wenige Stealth-Wunderflugzeuge beschafft hat. Das bisschen Stealth ist billig, ein Frühwarnnetz großflächig zu erneuern sprengt jede Kasse. DAS war der Sinn von Stealth.

 

[Fourmot]

Klar, der Ami hat den Russen kaputtgerüstet, merkt man ja heute noch; die Wut der Russen: Kwas verkauft sich immer noch besser als Coca Cola in Tscheljabinsk.Zumindest im Sommer...


Nastarowje,
Micha

 

[AE]

ist aber im Sommer viel besser gegen Durst als das Zuckergetränk made in USA.

 

[Xena]

Der "Depp" ist der, der seine gesamte Radarkette über tausende Kilometer reflexartig aufrüstet, nachdem der angenommene Gegner sich ein paar wenige Stealth-Wunderflugzeuge beschafft hat. Das bisschen Stealth ist billig, ein Frühwarnnetz großflächig zu erneuern sprengt jede Kasse. DAS war der Sinn von Stealth.

Der Witz daran ist ja, daß gerade die alten langwelligen Radare die besseren Stealth-Radare sind als neue High-Tech Geräte.
So groß umgerüstet haben die Russen nicht wie manche glauben.