Technischer Klarstand bei der Bundeswehr - Perspektive

Diskutiere Technischer Klarstand bei der Bundeswehr - Perspektive im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Perspektive der Luftfahrzeuge bei der Bundeswehr Guten Abend, ich lese hier schon seit geraumer Zeit im Forum mit und wollte mal meine...

Sushi

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Perspektive der Luftfahrzeuge bei der Bundeswehr

Guten Abend,

ich lese hier schon seit geraumer Zeit im Forum mit und wollte mal meine Einstand geben :FFEEK: .
Meine Frage ist eigentlich recht simpel und taucht auch hier und da schon mal in dem ein oder anderem Thema auf.


Von den neuen und alten Waffensystemen wie NH90, Trall, CH53, Eurofighter, Tiger ... ect. hört man ja auch wenig Positives. Hier fehlt mir natürlich aber auch zu vielen Systemen der Bezug.

Bei vielen Systemen fehlt mir auch die Phantasie das sie in Zukunft ihre Auftrag überhaupt erfüllen können. Sei es bei den neuen Anschaffungen die technische Reife/Nutzbarkeit oder bei den alten Systhemen die ja auch nicht ewig fliegen können.


Evtl. findet ihr das jetzt etwas allgemein aber mir gehts mal ums große Ganze. Wie sieht da eure Meinung aus wo stehen wir denn in den nächsten 10 Jahren ??? Ich sehe die Fliegende Abteilung langsam zu einer "Luftnummer" verkommen :FFCry: .

Sushi
 
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phantomas2f4

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Guten Abend,

ich lese hier schon seit geraumer Zeit im Forum mit und wollte mal meine Einstand geben :FFEEK: .
Meine Frage ist eigentlich recht simpel und taucht auch hier und da schon mal in dem ein oder anderem Thema auf.

Wie sieht die Einsatzbereitschaft der fliegenden Systheme der BW aus?

Hier im Norden z.B. wird ja gerade ein "großes" Marinefliegergeschwader zusammen gestellt. Wenn man sich nun umhört reden wir hier von zusammen 6 -8 Hubschraubern (MK41 / 88) wenn es gut aussieht(!) und max. 2-3 P3. Kann man das so stehen lassen ?
Ich meine das ist doch eigentlich für das Aufgabenspektrum und den Kosten/Nutzenfaktor ein Witz.

Von den neuen und alten Waffensystemen wie NH90, Trall, CH53, Eurofighter, Tiger ... ect. hört man ja auch nicht so viel positives. Hier fehlt mir aber auch etwas der Bezug.

Bei vielen Systemen fehlt mir auch die Phantasie das sie in Zukunft ihre Auftrag überhaupt erfüllen können. Sei es bei den neuen Anschaffungen die technische Reife oder bei den alten Systhemen so banale Sachen wie Ersatzteile.

Evtl. findet ihr das jetzt etwas allgemein aber mir gehts mal ums große Ganze. Wie sieht da eure Meinung aus wo stehen wir denn in den nächsten 10 Jahren ??? Ich sehe die Fliegende Abteilung langsam zu einer "Luftnummer" verkommen :FFCry: .


Sushi

Also, bei der F4F haben wir momentan einen sehr hohen Klarstand, ist aber auch etwas den "Randbedingungen" ( ca. 20 Flugzeuge, Personal u. Material eigentlich im Überfluss , verhaltenes Flugstundenaufkommen ) zu verdanken. Leider sind die neuen fliegenden WS immens teuer geworden im Betrieb / Unterhalt ( auch bedingt durch die Betreungsverträge mit der Industrie ) und immer noch "Großbaustellen", sodaß der Haushalt hier ganz schön bluten muß !

International gesehen spielen wir eigentlich jetzt schon in der 3. Liga............

Klaus
 
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bushande

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Was einigen Piloten, die absehbar von Tonka auf EF umsteigen sollen, ein wenig sauer aufzustoßen scheint, ist dass die neue Systemintegration beim Eufi im Vergleich zum Toni so sauteuer sein muss. Angeblich soll das beim EF teils nahezu 10x so teuer sein, wie bei derzeitigen Systemen und deshalb wird der EF wohl auch bei weitem nicht so eine breite Palette haben, wie etwa der Toni derzeit.

Ob sich das in der Zukunft mit dem Fortschreiten der Verwendung des Eufis ändern wird, weil die Kosten sich viell. doch relativieren, ob der Eufi das ganze Zeugs am Ende braucht, ob es unbemannten Ersatz für einiges gibt, was der Tonka derzeit tragn kann, der Eufi (noch) nicht, das vermag ich alles nicht wirklich kompetent zu beurteilen. Mir ist nur angetragen worden, dass man seitens der Besatzungen bzw. in der Truppe schon die leichte Befürchtung hat, dass man später zwar ein an sich sehr leistungsfähiges System hat, jedoch aus Kostengründen substantiell an Fähigkeiten verlieren könnte/wird.
 
Kalle-007

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Zur meiner Zeit bei der BW (18 Jahre her) war der Techniche Klarstand Verschlusssache. Ist das heute icht mehr so???:headscratch:
 
Thone

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Auf jeden Fall haben eindeutige Zahlen zum Klarstand im Internet nix zu suchen.

Thomas
 

Sushi

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Ja das versteh ich evtl. ist es auch unglücklich ausgedrückt. Mir gehts ja nicht um Zahlen eher um eine offene Dikussion. Habs mal geändert.

Aber wenn ma sich hier zu einzelnen Systemen beliest fragt man sich was da noch fliegt.

Positiv war für mich z.B. das der Herr de Maiziere sich mal kritisch zu den Rüstungsaufträgen geäussert hat. Es ist doch eigentlich kaum noch nachzuvollziehen wie dort die Mrd. gerade im Bereich Fluggerät versickern.

Naja ist natürlich auch die Froschperspektive ;)




Sushi
 
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Huey

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Es ist doch eigentlich kaum noch nachzuvollziehen wie dort die Mrd. gerade im Bereich Fluggerät versickern
Ah...eins meiner Lieblingsthemen....!

Lassen wir das Thema "Beschaffung" mal aussen vor-dazu gibt es in den Threads zum Tiger und NH90 (aber auch A400M) genügend Info.

Mir ist nach wie vor schleierhaft, warum ein Transporthubschrauberregiment 1500 Soldaten benötigt, um 35 Luftfahrzeuge zu betreuen.

Zu viel Geld (und Fähigkeiten) versickern in der Verwaltung.

Die Umstellung auf das "papierlose Büro" hat bei der Bundeswehr zu einem großen Mehrbedarf an Papier geführt.

Ein Gegenbeispiel ist hier z.B. die USA:
Dort bedeutet "papierlos" wirklich auch "papier-los".
Dokumente und Anträge werden online gestellt, online "gezeichnet", und automatisch weitergeleitet.

Einfach, sauber-ohne große Komplikationen.

Bei der Bundeswehr wird nach wie vor nahezu jede LoNo ausgedruckt und abgeheftet, jeder Antrag muss mindestens 3fach ausgefüllt werden usw.

EIGENTLICH müsste ein Zehntel der vorhandenen Soldaten ausreichen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten-vor allem, wenn man berücksichtigt, das die meisten Aufträge (gerade im Bereich Infrastruktur und Geländebetreuung) ohnehin zivil vergeben werden....
 
sixmilesout

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Ein Gegenbeispiel ist hier z.B. die USA:
Dort bedeutet "papierlos" wirklich auch "papier-los".
Dokumente und Anträge werden online gestellt, online "gezeichnet", und automatisch weitergeleitet.
Bis in welches Jahrzehnt würde die Bw brauchen um auf dieses System umzustellen?:cool:
 
Tiger53

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Bei Thema Papierverbrauch erinnere mich mit Grausen an den Versuch KLV (Kosten-Leistungs-Vergleich) bei uns im Bataillon einzuführen. Da wir eine AGA-Kompanie waren und ich der Persbearbeiter, habe ich einfach einen Bericht für alle Rekruten geschrieben und eine Namensliste aller Rekruten dazugeheftet. Kam vom Stab zurück mit dem Hinweis sei von jeden Rekruten selbst auszufüllen und 2fach abzugeben. Obwohl die ja alle das selbe getan haben. Nur damit die 5 Mann da oben Arbeit bekamen.
Das is die Beamtenmentalität in der BW. Das wird sich nie ändern.
 
vossi79

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Der Bund ist schliesslich eine Bürokratiearmee, ändert sich im Einsatz übrigens auch nicht.

Zum Thema, die Jahresflugstundenprogramme werden immer schön geschafft, das ist auch nicht so geheim. Man muss sich ja schliesslich schon zum Jahresanfang bei allen Gemeinden, wegen dem Fluglärm, entschuldigen.
Gerade der EF fliegt in der Luftwaffe sehr stabil und auch häufig. Wir haben eben nicht mehr über 900 Maschinen in der Bundeswehr, daher nimmt es augenscheinlich so stark ab.
 
flieger28

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Wenn man direkt an einem Flugplatz wohnt hat man definitiv einen gewissen Eindruck was den Klarstand angeht. Das kann natürlich auch täuschen und es wird einfach nicht geflogen weil sie keine Lust haben. ;)
 
vossi79

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Es gibt aber auch ganz normale Streichungen, die man selbst nicht kennt. Es reicht doch schon, wenn der Alternateplatz zu ist. Dann haben viele Geschwader nur die halbe Maschinenzahl. Früher waren 50 Maschinen am Platz nicht selten, heutzutage undenkbar.
 
speciman

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Kommt auf das Geschwader an :)
Beim JaBoG 33 stehen z.Zt. 46 Tornados zur Verfügung, dank der HWTG in Jever stehen auch ausreichend Ersatzteile zur Verfügung - das Problem sind eher die Flugstunden. Von ehemals 7000h pro Jahr sind heute beim JaBoG 33 nur noch 3500h übrig geblieben - es gibt Besatzungen, die kommen nur noch auf 20-30h pro Jahr - während die Briten nach wie vor 180-240h pro Jahr fliegen.
 
Tiger53

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...............es gibt Besatzungen, die kommen nur noch auf 20-30h pro Jahr - während die Briten nach wie vor 180-240h pro Jahr fliegen.
Mal ganz ehrlich. Da regierungsseitig ja eh nicht geplant ist unsere Flugzeuge irgendwo einzusetzen ist es doch auch konsequent die Ausbildung dahingehend zu beschneiden. Wo, wenn nicht vor Jahresfrist über Lybien hätten wir den unsere Maschinchen einsetzen sollen?
 
vossi79

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Naja Tornado ist auch ne aussterbende Spezies, geht den F4 Leuten nicht anders.Allerdings 20 bis 30h im Jahr??? Nach meinem Stand geht die Lizenz flöten, da es unter den geforderten Mindeststunden liegt.
 
bushande

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Zitat Zitat von speciman Beitrag anzeigen
...............es gibt Besatzungen, die kommen nur noch auf 20-30h pro Jahr - während die Briten nach wie vor 180-240h pro Jahr fliegen.
Mal ganz ehrlich. Da regierungsseitig ja eh nicht geplant ist unsere Flugzeuge irgendwo einzusetzen ist es doch auch konsequent die Ausbildung dahingehend zu beschneiden. Wo, wenn nicht vor Jahresfrist über Lybien hätten wir den unsere Maschinchen einsetzen sollen?
Das ist jetzt schon eher sarkastisch gemeint, oder?
 
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