Gepard
Testpilot
Technische Frage. USAF und USN nutzen unterschiedliche Lufttanksysteme. Kann die USAF überhaupt Flugzeuge der Navy in der Luft betanken? Und kann die US Navy Flugzeuge der Air Force betanken? Oder ist das typenabhängig?
Also die USAF kann Navy Flugzeuge betanken. Für das von der USAF verwendete Ausleger System gibt es Schlauchadapter. Ausserdem sind einige Tanker mit Betankungsbehälter ausgerüstet.Technische Frage. USAF und USN nutzen unterschiedliche Lufttanksysteme. Kann die USAF überhaupt Flugzeuge der Navy in der Luft betanken? Und kann die US Navy Flugzeuge der Air Force betanken? Oder ist das typenabhängig?
So pauschal kann das aber auch nicht gesagt werden, daß speziell die Navy-Jäger zu schwer gewesen wären. Bomber wurden früher maximal beladen, weil die Atombomben auch recht schwer waren und konnten plus maximalem Treibstoff nicht mehr starten. Also hat man die Dinger nach dem Start nachgetankt. Man kann entsprechendes über die B-58 nachlesen und ähnliches liest man auch von der B-52. Nachdem sie dann nach dem Start wieder aufgetankt wurden, ließ man sie ziehen und hat sie höchsten bei der Rückkehr wieder betankt um noch heim zu kommen wenn es zu lange Strecken waren. Bill Gunston hat ein nettes Buch über die Entwicklung der Bomber in den 50er bis 70er Jahre geschrieben wo man das nachlesen kann. Gibts/gab es auch auf Deutsch vom Motorbuchverlag.Die beiden Systeme sind mit völlig unterschiedlichen Ansätzen entwickelt worden.
Die USAF hatte die Notwendigkeit Langstreckenbomber an der Grenze des eigenen "Hoheitsgebietes" zu betanken. Dazu muss der Tanker ebenfalls langstreckenfähig sein und eine große Menge Treibstoff in kürzestmöglicher Zeit übertragen werden. Hierzu bietet das Boom-System größere Fülldrucke und höheren Durchfluss.
Die US-Navy hat im Flugzeugträgereinsatz die Notwendigkeit Flugzeuge mit der höchstmöglichen Beladung zu starten. Das Abfluggewicht lässt sich dadurch reduzieren, dass man voll bewaffnet, aber nicht voll getankt startet und dann in der Luft nachtankt.
Es werden bei der US-Navy auch nicht primär die Jäger nachgetankt, sondern die voll beladenen Jagdbomber/Angriffsflugzeuge.So pauschal kann das aber auch nicht gesagt werden, daß speziell die Navy-Jäger zu schwer gewesen wären. Bomber wurden früher maximal beladen, weil die Atombomben auch recht schwer waren und konnten plus maximalem Treibstoff nicht mehr starten. Also hat man die Dinger nach dem Start nachgetankt. Man kann entsprechendes über die B-58 nachlesen und ähnliches liest man auch von der B-52. Nachdem sie dann nach dem Start wieder aufgetankt wurden, ließ man sie ziehen
Ich kann nix dafür, aber die Dinger waren voll beladen und voll betankt zu schwer um zu starten. Kann man mehrheitlich nachlesen wie eben bei Herrn Gunston. Das ist nicht einfach nur meine Meinung, sondern es steht in vielen Bücher schwarz auf weiß. Wenn Du für deine These deine Quellen benennen könntest, wären wir schlauer.Die B-58 ist alles andere als ein repräsentatives Beispiel und war auch entsprechend "lang" im Einsatz...
Die nukleare Waffenlast der B-52 beträgt etwa 8 Tonnen, wobei die schwersten Bomben die B53 waren, mit etwa 4 Tonnen Gewicht pro Stück. Entsprechend wurden nur zwei mitgeführt. Die Modelle, von denen 8 Stück transportiert werden konnten wiegen entsprechend etwa eine Tonne das Stück. Du willst mir jetzt nicht erzählen, dass 8 Tonnen Zuladung ein Flugzeug mit über 200 Tonnen Abfluggewicht daran hindern vollgetankt zu starten? Egal, was Bill Gunston sonst irgendwo schreibt.
Mit konventioneller Waffenlast von etwa 30 Tonnen sieht das schon wieder anders aus. Aber das kam erst später zum Tragen und hat nichts mehr mit der Entscheidung für das Boom-System zu tun.
Bill Gunston ist keine Quelle, sondern ein Eigenname. Kannst du deine Quellen bitte so angeben, dass man sie verifizieren kann? Schließlich hast du die These aufgestellt.Ich kann nix dafür, aber die Dinger waren voll beladen und voll betankt zu schwer um zu starten. Kann man mehrheitlich nachlesen wie eben bei Herrn Gunston.
Das ist etwa der Faktor 2. Schlauchsystem etwas unter 1000 Liter/Minute (ca. 250 Gal.), Boom über 2000 Liter/Minute (ca. 600 Gal.)Um welchen Faktor unterscheidet sich denn die Durchflussgeschwindigkeit ca.?
A330MRTT:Um welchen Faktor unterscheidet sich denn die Durchflussgeschwindigkeit ca.?
Diese Aussage verleitet sehr in die Irre!Im Buch über die KC-135 von Aerofax ist die Geschichte der Luftbetankung ganz gut beschrieben. Bei der Schlauchbetankung wird erwähnt, daß sie anfällig auf Einfrieren ist, kann also in sehr kalten Gegenden nicht eingesetzt werden.
Dank dir, dass du meine Aussagen bestätigst. Geht dochVorteil des probe and drouge System ist, daß man es in kleinere Flugzeuge einbauen kann, weswegen die Navy dieses als Standard übernommen hat. Weiterer Vorteil ist, daß damit auch Hubschrauber betankt werden können. Für das boom System wird beschrieben, daß für die USAF der schnellere Transfer auuschlaggebend war,...
Also ich kenne das Argument durchaus auch für reine Jäger wie etwa die F-14 es war, zumindest in eingeschränkten Ausnahmefällen, wie etwa der berühmten, nie wirklich gebrauchten "Doomsday"-Variante mit 6 Phoenix. In dieser Konfiguration und (will nicht lügen) ich dächte auch in der 2-4-2 Konfig. hätte das Teil zwar problemlos von Land, aber nur mit hohem Risiko vom Träger aus starten können, weil das maximale Startgewicht arg stapaziert wurde (max. Gewicht für eine Landung wäre eh überschritten gewesen.) Man hätte in so einem Fall auch den Jäger mit max. Waffenlast mit leeren oder halbvollen Tanks vom Träger hochgejagt und dann in der Luft betankt.Es werden bei der US-Navy auch nicht primär die Jäger nachgetankt, sondern die voll beladenen Jagdbomber/Angriffsflugzeuge.
Wie ich schon schrieb: "Es werden (...) auch nicht primär die Jäger nachgetankt..." Das inkludiert solche Ausnahmen.Also ich kenne das Argument durchaus auch für reine Jäger wie etwa die F-14 es war, zumindest in eingeschränkten Ausnahmefällen