Schorsch
Alien
Oha, dann hätte Fokker auch eine DC-9 im Angebot gehabt. "New Engine" kann alles mögliche sein, aber nach einem High Bypass TF sah es nicht aus. Gegen eine MD-90/95 wohl eher chancenlos.
Oder der Unger-Rotor, dann wäre das Flugzeug vermutlich mit einem Eimer Sprit über den Teich gekommen.Hätte man da ein BR175 oder gar ein V2500 anspaxen können?
Die MD-90 und -95 bilden keine Kommunalitätsfamilie, wie eine F100/130 es getan hätten. Dazu litt die -95 nach Produktionsbeginn am nicht vorhanden Markt für Full-Size SA-Shrinks. Dabe war sie wohl noch das bessere Muster als die 736. Das einzig zur MD-11 ähnliche Cockpit hat da sicher nicht geholfen - auch wenn es der Dampfmaschinenromantik der 736 gehörig voraus war. MD-90 und MD-95 nutzen ferner (ähnlich wie F100 und F130) verschiedene Triebwerke.Gegen eine MD-90/95 wohl eher chancenlos.
Ja und nein.Vielleicht sollte anstatt die F 80/100 lieber die F 50 bzw. F 60 wieder aufgelegt werden. Im Moment haben ja gerade die Turboprops eine kleine Renaissance. Auf der Basis ließe sich sicher eine kleine Turboprop-Familie bauen und ich denke die Konkurrenz von Bombardier und ATR in dem Berich könnte eher bewältigt werden, als die im Jetbereich.
Wer sich damit öfters mal über die Adria quälen lassen durfte und je nach Gegenwind zwischen 2.5h und 4.5h von Zentraleuropa in den Balkan hatte (und einmal sogar in Italien zwischenlanden musste, weil der Sprit alle war) wird von dem Ding genau deswegen auch kein Fan, ich hatte zuweilen das Gefühl, die Strömung der Adria war schneller (Und reguläre Flüge dauern eher so 90min).Die ATR ist dabei schon grenzwärtig schlecht motorisiert.
Naja aber bei den Regiofliegern ist ja zur Zeit Jet vs. Prop das große Thema, finde es passt (noch) hier rein.Leute, lass uns doch einen neuen Thread aufmachen, wo es um die ATR und Co. geht, oder?;-)
Dann kann hier weiter über Fokker und Jets lamentiert werden.
Gruss
Wieso "zweifelhafter Erfolg?"Die Versuchung ist stets groß, dass man die Geschwindigkeit erhöht. Der zweifelhafte Erfolg der Q400 gegen die low-tech Lösung von ATR gibt allerdings der These recht, dass man einen TP nicht auf Geschwindigkeit sondern auf minimalste Kosten hin optimieren sollte. Das widerspricht eben der Idee von Bombadier (und seinerzeit Saab), utopische Leistung zu installieren und das Flugzeug mit roher Gewalt über die 350 Knoten zu schieben.
Der Trabbi hatte mehr. Also war er noch moderner.1985 mit fast 20 % Composite Strukturanteil an den Start zu gehen war Super-low-tech.
Msn 1000 fliegt ganz ordentlich.
Ein Fieseler Storch schafft mit noch mal sehr viel weniger Power vom Sportplatz zu starten. Was sagt uns das über den Zusammenhang von "Power" und Startbahnlänge?Trotz fast nur halber Power reicht ne kürzere Bahn als bei Q400.
Wäre natürlich interessant zu wissen, wie viele Kilometer man in der ersten Stunde zurück legt. Verbrauch pro Stunde ist halt so eine sinnlose Einheit.Q400 braucht 1200 kg Fuel für die erste Flugstunde,die ATR 800 kg...
Damit spielst Du vermutlich auf die begrenzte Flughöhe der Q400 an. Die ist meines Wissens keine Performance-Grenze, sondern deswegen in Kraft, weil man sonst Sauerstoffmasken an Bord haben müsste.10000 Ps um bei FL250 aufgeben zu müssen ist richtig clever.
Man findet stets das Haar in der Suppe, und es gibt einen Grund warum trotz rekordverdächtiger Ölpreise sich niemand so recht an den ach so sparsamen Turboprop traut.Der Erfolg der ATR hängt von verschiedenem ab. Sicherlich ist die Maschine um einiges rustikaler als die hochgezüchtete Q400. Die ATR ist aber auch billiger (ATR 72 etwa 5 Mio $ weniger als die Q400), langsamer und kann mehr Fracht mitnehmen. Ich denke hier ist das Anforderungsprofil der Airlines/Strecken viel mehr ausschlaggebend, als wirklich die Frage, welches das bessere Flugzeug ist. Zu manchen Airlines/Strecken passt die ATR besser, bei anderen wiederum die Q400.
Zuerst: Ja bei der Stückzahl war ich einer falschen Quelle aufgesessen, Sorry.Die Chancen eine neue Fokker am Himmel zu sehen dürften minimal sein,wenngleich deutlich höher als bei einer neuen Saab.
Im zweiten Absatz vergleichst du Birnen mit Äpfeln. Wenn die ATR ein VW Golf 2.0 ist, dann ist der A320 ein Reisebus. Der Reisebus kommt pro Sitzkilometer dann auch besser weg.Die ATR ist Performance-technisch ne Krücke, aber das ist gewollt. Der sparsamste Golf ist auch selten der mit der 2l-Maschine.
Ein Turboprop gewinnt nur dann, wenn die Strecke kurz ist und damit von Flug in niedrigen Höhen dominiert wird. Auf langer Strecke ist ein A320 besser als jede ATR pro Sitzkilometer.
Flugzeuge mit Propellern hatten und haben ein Akzeptanzproblem. Stehen auf einer Route ein Anbieter mit Jet und ein Anbieter mit einer modernen Turboprop zur Auswahl, dann ist die Entscheidung seitens der Kunden klar. Der Jet wird bevorzugt, die Nachfrage stieg sogar oft durch Einsatz eines Jets. Und die aufgesetzten Klimaschutzargumente verdampfen spätestens bei Ankunft am Zielort oder vorher bei der Flugauswahl. Das ist menschlich.Ich frage mich auch wieso die Fluggesellschaften nicht die Props als besondern ökologisch vermarkten, so würde sich das schlechtere Image aufbessern lassen - dazu auch noch mit dem trendigen Öko-/Effizienzargument.
Die Fluggesellschaften, die das könnten, fliegen idR größeres Gerät und haben kein Interesse an einer Unterflotte (Kosten, Flexibilität, etc).Ich frage mich auch wieso die Fluggesellschaften nicht die Props als besondern ökologisch vermarkten, so würde sich das schlechtere Image aufbessern lassen - dazu auch noch mit dem trendigen Öko-/Effizienzargument.