Fokker 120

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Taliesin

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Zwischen 737MAX, A320NEO, C-Series und den Embraers sehe ich da ja ehrlich gesagt keinen Markt.
 
zappa

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Zwischen 737MAX, A320NEO, C-Series und den Embraers sehe ich da ja ehrlich gesagt keinen Markt.
Das sehe ich auch so, aber wie sagt man so schön, Konkurenz belebt das Geschäft. Man müßte mehr Infos über Beschaffungspreis, Verbrauch bzw. Gewicht etc. haben, vielleicht öffnen sich dann ein paar Türen.
 

SWA

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Die Rekkof ist eigentlich ein ganz alter Hut. Das Projekt gibt es schon seit Jahren und kam nicht richtig in die Gänge. Nachdem letztes Jahr im Frühling die niederländische Regerung eine Förderung gewährt hat, wurde ab Juni letzten Jahres der F100 Prototyp zur NG umgebaut.
Schön, daß sie jetzt endlich mal sagen, welches Triebwerk sie einbauen möchten. In einer Broschüre, die ich letztes Jahr in den Händen hielt, versprach man einen so und so niedrigeren Spritverbauch im Vergleich zu anderen aktuellen 100-Sitzern, doch eine Info, auf welcher Grundlage die Berechnungen durchgeführt wurden fehlte.
Außerdem wäre es wirklich nicht schlecht, wenn sich Rekkof dazu durchringen würde, jedes System zu überarbeiten und nicht nur neue Avionik,Triebwerke und Winglets verbaut. Die F100 ist in manchen Systemen so komplex, daß es meistens keine Freude macht an ihr rum zu schrauben
 
Schorsch

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Das ganze ist so eine absehbare Totgeburt, dass man sich über den getriebenen Aufwand wundert.

Zum einen ist der 100-130 Sitzer Markt chronisch schwach mit wenig verkauften Einheiten. Aber es tummeln sich nebst Embraer und Bombadier auch Suchoi und COMAC hier. Demnächst auch Mitsubishi.

Der einzige Vorteil von Fokker ist die installierte Basis der F100. Und die schwindet schnell.

Nachteile sind üppig:
- die Produktionslinie ist fort, woher soll man die Arbeiter nehmen?
- die Auslegung der F100 ist generell unvorteilhaft
- der Flügel der Fokker ist auch eher "kompromissbehaftet"
 
Toryu

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Als Nachkomme der F28 tritt man eben ein schweres Erbe an, wenn man sich mit gewöhnlichen Asphaltpistenairlinern messen muss.
Wenn man so will, war die ganze Famile für ein Nischensegment ausgelegt. Heute braucht man diese Auslegung aber nicht mehr, wenn man nicht gerade nach Yellowknife oder den indonesischen Urwald fliegen möchte.


Thema Tragflächen:

Warum hat man bei der F70/100 eigentlich nicht die Slats der F28 Mk.6000 übernommen?
Die F28-Familie scheint ja doch recht allergisch auf Kontaminierung der Flügel zu reagieren...

Die DC-9 kam anfangs auch mit "harter" Nasenleiste heraus. Ab der 30 hat dann die Flächenbelastung aber ausgereicht, um eine Slatinstallation zu rechtfertigen. Bei 130 Paxen in einer F120 sollte doch diese Grenze auch langsam erreicht sein, oder will man das hier per Winglet/ Flügelstreckung erreichen?


Die Produktion der F120 sollte IIRC in Brasilien stattfinden. :FFEEK:
 

Rhönlerche

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Das Problem bei Fokker war nicht, dass sie schlechte Flugzeuge gebaut hätten. Die galten als robust und eher "over engineered". Das Problem war schon damals, dass Fokker damit kein Geld verdient hat. Wieso sollte sich das jetzt ändern? Der einstige Vorteil des etablierten Musters mit vorhandenen Ersatzteilen, Technikern und Piloten ist verblichen. Regionaljets haben es heute mit teurem Kerosin schwerer.
 
doerrminator

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Ich bin da auch sehr skeptisch, dass es tatsächlich zu einer Wiederauflage der Fokker 70/100 kommt. Was die Fokker 120 angeht, sehe ich noch mehr schwarz. Leider, denn rein vom optischen her, ist die Fokker für mich eine der schönsten zivilen Flugzeuge und die 120 setzt dem ganzen durch die Länge noch eins drauf.
In SCN kann man mittlerweile die erste Fokker 100 in der Lackierung für OLT Express Germany sehen. Sieht echt toll aus:D:
 

IberiaMD-87

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Warum hat man bei der F70/100 eigentlich nicht die Slats der F28 Mk.6000 übernommen?
Ich glaube, es wurde ja eine einzige F28 als Mk.6000 aufgerüstet und bei Linjeflyg (?) getestet. Die Resultate waren nicht groß genug, dass man die Komplexität des Systems dem Kundenprofil der Fokker F28 gegenüber rechtfertigen konnte. Mit der Fokker 100 musste ja eine Gratwanderung unternommen werden: einerseits sprach man "normale Airlines an" (Swissair ist der beste Beweis als Erstkunde), aber man wollte ja auch den Fokker F28-Kunden den Sprung hin zur Fokker 100 schmackhaft machen und hier wäre möglicherweise ein Vorflügelsystem hinderlich gewesen?

Gruss
 
Toryu

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Ein Vorflügelsystem wäre sicherlich aufwändiger und wartungsintensiver gewesen (damit auch teurer).

Wahrscheinlich hätten mit Vorflügeln aber die teils umfangreichen Enteisungsvorschriften bei der Fokker entfallen können.
Da in den Achtzigern zwei F28 auf den Pinsel fielen, und später zwei F100 in ähnliche Unfälle verwickelt waren, wäre eine Umrüstung oder eine Option mit Vorflügeln mMn. vertretbar gewesen.
 

MX87

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Der 100 Sitzer Markt ist sicherlich deshalb so schwach, weil es nicht viel geeignete Muster gibt. A318 und die kleinsten 737 sind konstruktiv bedingt unwirtschaftlich (zu schwer und anderes). Die Embraer E190/E195 hat ja großen Erfolg, vor allem die E190 stellt ihre Familienschwestern in den Schatten, was Bestellungen angeht.

Aber ob es sich lohnt die Fokker wieder aufleben zu lassen? Man muss das Flugzeug vollständig überarbeiten, eine komplett neue Fertigung aufbauen inklusive der üblichen mehreren hundert Lieferanten und Zulieferen usw.
Vielleicht wäre es schlauer Umrüstungspakete für ältere Fokker F100 anzubieten, anstatt gleich neue Flieger.

Gegen die neue technisch höchstwahrscheinlich überlegene Konkurrenz wie CSeries, Mitsubishi Regional Jet und die kommende G2 der E-Jets sehe ich kein Kraut gewachsen. Der Markt ist klein und schon jetzt hart umkämpft, die Mitbewerber haben eine wesentlich höhere technische und wirtschaftliche "Firepower" als die "New Fokker".

Bei wem liegen aktuell eigentlich die Rechte am Dornier 728?
 

Bowser

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Die 728 nochmal aufzuwärem wäre sicher bedeutend aufwändiger wie die Fokker.
Ich glaube aber weder an die 728 noch an eine Fokker 120.
 

Lubeo

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Zwischen 737MAX, A320NEO, C-Series und den Embraers sehe ich da ja ehrlich gesagt keinen Markt.
Wenn der CEO von Fokker ein dicker Freund von diversen Airliner-CEO's ist sehe ich da schon einen Marke. Aber ....


Nachteile sind üppig:
- die Produktionslinie ist fort, woher soll man die Arbeiter nehmen?
- die Auslegung der F100 ist generell unvorteilhaft
- der Flügel der Fokker ist auch eher "kompromissbehaftet"
Arbeiter finden in Europa ist bei der gegenwärtigen selbstgemachten Krise meines Erachtens kein Problem.
Hingegen bei den anderen Punkten kann ich leider im Augenblick nicht wiedersprechen.

Auch wenn es Prügel gibt:
- Schenkt ihr eine grössere Spannweite
- Schenkt ihr Triebwerke mit einem grösseren Fan-Durchmesser
- Schenkt ihr eine "bessere" Flügel-Rumpfanbindung
- Schenkt ihr je nach zu nach der zu bedienende Marktnieschen eine "anständige" Flügelpfeilung
(- und ggf. Schenkt ihr eine Rumpfform ähnlich wie derjenige der B777)

Wie wäre es mit einer F70 und zwei CROR's zur Nieschenbefriedigung?
 

MX87

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Die 728 nochmal aufzuwärem wäre sicher bedeutend aufwändiger wie die Fokker.
Ich glaube aber weder an die 728 noch an eine Fokker 120.
Hatte ja auch mehr interessehalber gefragt, da ich finde, dass die CSeries sehr deutlich von dieser beeinflusst zu sein scheint. Bombardier war ja damals an den Rechten für den Entwurf interessiert, erstand diese jedoch nicht. Deshalb hätte es mich interessiert an wen das "Intellectual Property" eigentlich ging...
 
Schorsch

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Arbeiter finden in Europa ist bei der gegenwärtigen selbstgemachten Krise meines Erachtens kein Problem.
Dass unsere (wir=Europa) Krise selbst gemacht stellt glaub ich niemand in Zweifel, schließlich kamen nicht die Mongolen und haben gebrandschatzt. Ausgebildete Fachkräfte für die Montage von Flugzeugen zu bekommen ist trotzdem schwer, auch wenn Arbeitskraft sicherlich reichlich vorhanden wäre. Dann müsste man jedoch eine üppige Lernphase annehmen.
 

IberiaMD-87

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Übrigens kann man offensichtlich die Fokker 100 mit bis zu 122 Sitzplätzen konfigurieren. Sehr eng, minimaler Platz für Sericeeinrichtungen und Verwendung der optionalen, hinteren Servicetür, Courtesy: Fokker:
 
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Xena

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Das Problem bei Fokker war nicht, dass sie schlechte Flugzeuge gebaut hätten. Die galten als robust und eher "over engineered". Das Problem war schon damals, dass Fokker damit kein Geld verdient hat.
Naja, ich habe das damals anders in Erinnerung. Fokker wurde ja von Daimler übernommen als es mit ihren Fliegern ganz gut lief. Daimler hat sich dann wie eine Heuschrecke aufgeführt und Fokker regelrecht ausgesaugt und dann fallen gelassen. Die Niederländer waren damals stink sauer wie sich Daimler aufgeführt hat. Als Daimler Fokker wieder abgestoßen hatte war das Fliegergeschäft am Ende und eine Übernahme durch eine andere Firma unmöglich. Daimler hat Fokker kaputt gewirtschaftet. :mad:

Naja irgendwie haben bei uns Ami-Firmen den Ruf der Heuschrecken. Aber unter uns gibt es diese auch. :mad:
 

Rhönlerche

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So richtig ausgewogen klingt diese Version aber nicht.
Fokker wäre interessant geworden, falls Daimler eigene Passagierflugzeuge als Systemführer gebaut hätte. MPC75 und Co. Als das nichts wurde, war es auch nicht mehr interessant. Die eher klassischen Fokker waren aber -unabhängig von Daimler- schon damals in der Herstellung nicht (nie?) rentabel für Fokker.
 
Schorsch

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So richtig ausgewogen klingt diese Version aber nicht.
Fokker wäre interessant geworden, falls Daimler eigene Passagierflugzeuge als Systemführer gebaut hätte. MPC75 und Co. Als das nichts wurde, war es auch nicht mehr interessant. Die eher klassischen Fokker waren aber -unabhängig von Daimler- schon damals in der Herstellung nicht (nie?) rentabel für Fokker.
Insgesamt ist es etwas traurig, dass heute unterhalb Airbus kein Hersteller mehr in Europa existiert. Denn es wäre möglich gewesen. Mit Dornier und Fokker waren zwei kompetente Hersteller vorhanden, die beide allerdings am Rande der Wirtschaftlichkeit operierten. Hätte man diese "fusioniert", und vielleicht noch Partner für Unterkomponenten heran geholt, dann könnte es heute einen "Global Player" in Europa geben. Der könnte dann auch noch Kleinkram wie SAAB aufsaugen bzw in Kooperation mit denen arbeiten.
 

Rhönlerche

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Man sieht ja, wie schwer sich selbst China und Russland tun, sowas auf die Beine zu stellen. Von Bombardier und Embraer ganz zu schweigen. Und Airbus und Boeing haben die Hundertsitzer aufgegeben. SAAB, Fokker, BAE, Dornier, die Tschechen, die Polen, CASA - alle raus aus dem Thema Regionalflug. Es ginge nur mit einer richtig großen Familie. Die zu etablieren schafft keiner alleine.

So heiß kann dieses Marktsegment auch nicht sein. Vielleicht sollte man als Marktlücke eher einen ultramodernen oder ultrarobusten großen Turboprop für Entwicklungsländer um die 100 Sitze bauen?
 
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