Absturz in Coburg Steinrücken

Diskutiere Absturz in Coburg Steinrücken im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Naja, sagt zumindest schon mal aus, dass da ziiiieemlich wenig Luft für irgendwelche Problemchen (Motor produziert nicht ganz die volle Leistung)...

arneh

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740 m ohne Zuschlag für Gras, da konnte ich auch keinen Hinweis im meinem Handbuch finden - kann man aber sicher 10% Zuschlag annehmen - also 814 m !!! vllt nicht ganz Bahnanfang und ohne Vollgas angebremst .....Also so könnte es knapp werden mit der Waldkante.

Mit Klappen 25° 680m +10% = 748 m....

Sagt also so auch nix aus...... oder anders lt Handbuch mit MTOW hätte es mit Klappen reichen sollen ????
Naja, sagt zumindest schon mal aus, dass da ziiiieemlich wenig Luft für irgendwelche Problemchen (Motor produziert nicht ganz die volle Leistung) oder Fehler (z.B. zu frühes Abheben oder nicht gleich Vollgas gegeben) war.
Klappenstellung habe ich im BFU Bericht jetzt nicht so richtig rausgelesen, wohl aufgrund des hohen Zerstörungsgrades.

Ganz allgemein könnte man schließen: Die Möglichkeiten unter diesen Umständen dort zu enden, wo der Flug dann endete sind nicht wirklich wenige.
 
schwarzmaier777

schwarzmaier777

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...........

Ganz allgemein könnte man schließen: Die Möglichkeiten unter diesen Umständen dort zu enden, wo der Flug dann endete sind nicht wirklich wenige.
ja genau Das:

Und da ist dann viel vorhandene Erfahrung des PiC auch ein nicht von der Hand zu weisender Sicherheitsfaktor. u.U. erkennt Der das nämlich vorher und reagiert entsprechend.
Und wir kennen den PiC auch nicht als Mensch an sich.......

Da schreit jetzt jeder frisch gebackene Scheininhaber sofort laut auf .....:FFTeufel:


Nochmal:

Das tatsächliche Abfluggewicht ist ja nicht öffentlich.

Und vollgetankt wären gleich 48 kg !!! mehr - als umgangsprachlich ein Zentner ........und an dem ziemlich hoch geschwärzten Baum sieht man das offenbar schon Einiges an Sprit an Bord war.



Gruß
Ingo
 
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gothge

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Moin zusammen,

Ein paar Kleinigkeiten:

Die D-EKLT (Bj.69) war über 30 Jahre im Besitz des Vereins (bzw anfänglich einer Haltergemeinschaft) und hat 10000++ von Starts & Landungen in beiden Richtungen problemlos absolviert - selbst im Sommer bei 30° ist der Start unkompliziert da die Piste leicht abschüssig ist. Mir sind auch keine Vorfälle im Zusammenhang mit der D-EKLT bekannt.

Für alle Spekulanten - die Maschine hatte eine Besonderheit: einen 3 Blatt Mühlbauer Verstellprop. Dieses Ding hat mich mehrfach zum Wahnsinn gebracht weil die elektronische Regelung einen Hang zum spinnen hatte. Im Detail: Der Prop begrenzt die Drehzahl auf 2500 RPM - damit hat der Motor nur noch 160PS. Nach meiner Zeit ist die Kiste zudem noch auf Bleifrei umgerüstet worden und hatte möglicherweise noch weniger Leistung. Um die vollen 180 PS beim Start beim Start zu bekommen, konnte man den Prop kurzzeitig in Startstellung festsetzen (Schalter auf START) um die Maximaldrehzahl von 2700 RPM zu erreichen. Beim Umschalten ist es mir schon passiert das der Prop dann in Richtung Segelstellung fuhr weil die Elektronik etwas nicht mitbekommen hat, das gab dann einen derben Leistungsabfall (weil der Motor zu langsam drehte) - Wenn man vergaß den Regler auf "AUTO" zu stellen - mit steigender Höhe/Geschwindigkeit wurde der Motor immer schneller und übersteigt locker die 2700 RPM.

http://www.mt-propeller.com/pdf/manuals/e-118.pdf
Die D-EKLT hatte so einen für 2500 RPM max! (wegen blauen Engel)

Dann war da noch die Sache mit dem Lärmschutz. Die Piloten wurden angehalten frühzeitig "Gas" wegzunehmen um "leise" zu sein - auch nicht gerade förderlich für die Leistung. Auf der anderen Seite wurden die Piloten immer gut gedrillt damit nichts passiert - Schlamperei wurde in der FAG eigentlich nie geduldet.

Ich glaube nicht das man jemals sicher sagen kann was da wirklich passiert ist, leider kenne ich keinen mehr vom Vorstand der etwas genaues ausplaudert - die wilden Spekulation möchte ich hier nicht wiederholen.

schreibt jemand der die D-EKLT 150+ Stunden auf dem Steinrücken ('95-2000) geflogen hat.

gt.
 
JohnSilver

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Shit.
Alles mögliche war mir ja in den Sinn gekommen, aber ein Bedienfehler bei den Landeklappen eher nicht.
 

Rhönlerche

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AW: Absturz in Coburg Steinrücken

Liest sich für mich eher wie zu früh und noch viel zu langsam abgehoben und dann nicht nachgedrückt.
 
JohnSilver

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Alien
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Nee, das waren schon die Klappen.
Bei einem relativ schwach motorisierten und einigermaßen voll beladenen Flugzeug ist der Start mit 40° Klappenstellung ziemlich kontraproduktiv.

Bei Cessna waren die mangelhaften Leistungsreserven bei 40° Klappen der Grund, dass diese irgendwann nur noch bis 30° gefahren werden konnten.
 

Rhönlerche

Alien
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AW: Absturz in Coburg Steinrücken

40 Grad? Derartig viel? Hatte ich überlesen.
 
Intrepid

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AW: Absturz in Coburg Steinrücken

Liest sich für mich eher wie zu früh und noch viel zu langsam abgehoben und dann nicht nachgedrückt.
Ist auch so. Zudem noch erschwerend die vollen Landeklappen, aber nicht als Hauptursache.

Wobei es kein zu frühes Abheben gibt, aber wohl fehlendes Nachlassen des Anstellwinkels.
 

kh.fu

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AW: Absturz in Coburg Steinrücken

Jau,
volle Klappen und Nichterkennen des Stalls sehe ich auch als Hauptfaktor.
Was aber an Bord los war (Ablenkung der Pilotin, evtl. mangelhafter Prestart-Check???), wird man nicht mehr erfahren.
 
Thema:

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