Moin zusammen,
Ein paar Kleinigkeiten:
Die D-EKLT (Bj.69) war über 30 Jahre im Besitz des Vereins (bzw anfänglich einer Haltergemeinschaft) und hat 10000++ von Starts & Landungen in beiden Richtungen problemlos absolviert - selbst im Sommer bei 30° ist der Start unkompliziert da die Piste leicht abschüssig ist. Mir sind auch keine Vorfälle im Zusammenhang mit der D-EKLT bekannt.
Für alle Spekulanten - die Maschine hatte eine Besonderheit: einen 3 Blatt Mühlbauer Verstellprop. Dieses Ding hat mich mehrfach zum Wahnsinn gebracht weil die elektronische Regelung einen Hang zum spinnen hatte. Im Detail: Der Prop begrenzt die Drehzahl auf 2500 RPM - damit hat der Motor nur noch 160PS. Nach meiner Zeit ist die Kiste zudem noch auf Bleifrei umgerüstet worden und hatte möglicherweise noch weniger Leistung. Um die vollen 180 PS beim Start beim Start zu bekommen, konnte man den Prop kurzzeitig in Startstellung festsetzen (Schalter auf START) um die Maximaldrehzahl von 2700 RPM zu erreichen. Beim Umschalten ist es mir schon passiert das der Prop dann in Richtung Segelstellung fuhr weil die Elektronik etwas nicht mitbekommen hat, das gab dann einen derben Leistungsabfall (weil der Motor zu langsam drehte) - Wenn man vergaß den Regler auf "AUTO" zu stellen - mit steigender Höhe/Geschwindigkeit wurde der Motor immer schneller und übersteigt locker die 2700 RPM.
http://www.mt-propeller.com/pdf/manuals/e-118.pdf
Die D-EKLT hatte so einen für 2500 RPM max! (wegen blauen Engel)
Dann war da noch die Sache mit dem Lärmschutz. Die Piloten wurden angehalten frühzeitig "Gas" wegzunehmen um "leise" zu sein - auch nicht gerade förderlich für die Leistung. Auf der anderen Seite wurden die Piloten immer gut gedrillt damit nichts passiert - Schlamperei wurde in der FAG eigentlich nie geduldet.
Ich glaube nicht das man jemals sicher sagen kann was da wirklich passiert ist, leider kenne ich keinen mehr vom Vorstand der etwas genaues ausplaudert - die wilden Spekulation möchte ich hier nicht wiederholen.
schreibt jemand der die D-EKLT 150+ Stunden auf dem Steinrücken ('95-2000) geflogen hat.
gt.