Toryu
inaktiv
Hallo Mirage-Fans und Luftfahrtfreunde!
Habe gerade im Buch "Das fliegende Dreieck" den Teil über die Flugsteuerung der Mirage III gelesen.
Allerdings erschließt sich mir daraus nicht ganz der Funktionsumfang der verschiedenen Komponenten.
Was ich mitgenommen habe ist, dass es zwei Ansteuermöglichkeiten gibt.
Einmal "mechanisch-hydraulisch" (also das für die damalige Zeit gewöhnliche System), und einmal "elektrisch-hydraulisch" (also eine analoge Fly-by-Wire Auslegung).
Das elektrische System umfasst hauptsächlich Stabilisierungsaufgaben um alle drei Achsen. Damit diese stabilisierungsfunktion mit den Piloteneingaben gemixt werden kann, wird eben dieses "Fly by Wire"-System verwendet. Es gibt verschiedene Einzelkreise des elektrischen Systems, die separat an- und abgeschaltet werden können.
Gewöhnlich wird mit dem elektrischen System geflogen, da dies auch Dämpfungsaufgaben übernimmt.
Da stellt sich direkt die erste Frage:
1) Die Steuerung um die Längsachse (Rollen) funktioniert nur mechanisch, da die elektrische Ansteuerung ausschließlich Sabilisierungsaufgaben (Heading Hold/ Wing Leveler) übernimmt. Ist das richtig?
Die Stabilisierungsflossen um die Querachse arbeiten ausschließlich per elektrischer Ansteuerung. Sind also bei Ausfall der entsprechenden elektrischen Komponente auf Neutralstellung blockiert.
2) In der Querachse (Nicken) sorgt ein Staudruckfühler für ein künstliches Steuergefühl. Gleichzeitig hält das Flugzeug die zuletzt gewählte Längsneigung (Auto-Commande)?
3) Was sind "Auto Commande" und "Servo-Commande" genau? Auto-Commande scheint mir eine Mixfunktion zwischen Flugstabilisierungssystem (ständig "an" bei elektrischem betrieb) und Autopilotsystem (lässt sich zusätzlich zuschalten) zu sein. Lassen sich diese Funktionen zu- und abschalten?
4) Gibt es ein Back-Up der Hydraulikversorgung für den Fall eines Triebwerksausfalls (RAT, APU/EPU)?
Freue mich auf eure Antworten.
Habe gerade im Buch "Das fliegende Dreieck" den Teil über die Flugsteuerung der Mirage III gelesen.
Allerdings erschließt sich mir daraus nicht ganz der Funktionsumfang der verschiedenen Komponenten.
Was ich mitgenommen habe ist, dass es zwei Ansteuermöglichkeiten gibt.
Einmal "mechanisch-hydraulisch" (also das für die damalige Zeit gewöhnliche System), und einmal "elektrisch-hydraulisch" (also eine analoge Fly-by-Wire Auslegung).
Das elektrische System umfasst hauptsächlich Stabilisierungsaufgaben um alle drei Achsen. Damit diese stabilisierungsfunktion mit den Piloteneingaben gemixt werden kann, wird eben dieses "Fly by Wire"-System verwendet. Es gibt verschiedene Einzelkreise des elektrischen Systems, die separat an- und abgeschaltet werden können.
Gewöhnlich wird mit dem elektrischen System geflogen, da dies auch Dämpfungsaufgaben übernimmt.
Da stellt sich direkt die erste Frage:
1) Die Steuerung um die Längsachse (Rollen) funktioniert nur mechanisch, da die elektrische Ansteuerung ausschließlich Sabilisierungsaufgaben (Heading Hold/ Wing Leveler) übernimmt. Ist das richtig?
Die Stabilisierungsflossen um die Querachse arbeiten ausschließlich per elektrischer Ansteuerung. Sind also bei Ausfall der entsprechenden elektrischen Komponente auf Neutralstellung blockiert.
2) In der Querachse (Nicken) sorgt ein Staudruckfühler für ein künstliches Steuergefühl. Gleichzeitig hält das Flugzeug die zuletzt gewählte Längsneigung (Auto-Commande)?
3) Was sind "Auto Commande" und "Servo-Commande" genau? Auto-Commande scheint mir eine Mixfunktion zwischen Flugstabilisierungssystem (ständig "an" bei elektrischem betrieb) und Autopilotsystem (lässt sich zusätzlich zuschalten) zu sein. Lassen sich diese Funktionen zu- und abschalten?
4) Gibt es ein Back-Up der Hydraulikversorgung für den Fall eines Triebwerksausfalls (RAT, APU/EPU)?
Freue mich auf eure Antworten.