FliegerRevue X

Diskutiere FliegerRevue X im Aktuell & Neuerscheinungen Forum im Bereich Bücher u. Fachzeitschriften; Ich befürchte, das mit den "neuen Themen" ist leider nur eine "vergeb'ne Hoffnung" (wie seinerzeit schon der "Fliegende Holländer" gesungen hat)...

Basilisk2

Fluglehrer
Dabei seit
09.05.2014
Beiträge
104
Zustimmungen
62
Ort
Ösistanien
Ich bleibe aber bei meinem Standpunkt, daß es viel wichtiger ist im Sinne der gesamten Leserschaft neue Themen und Autoren zu suchen.
Ich befürchte, das mit den "neuen Themen" ist leider nur eine "vergeb'ne Hoffnung" (wie seinerzeit schon der "Fliegende Holländer" gesungen hat). :tongue:

Ich streue meine (vorwiegend auf die Luftfahrtgeschichte bezogenen) Machwerke schon seit über 25 Jahren mehr oder weniger häufig unter die verschiedenen Verlage und musste dabei lernen, dass Hakenkreuzflieger trotz permanenten Wiederkäuens seit dem Tausendjährigen Reich offenbar das bevorzugte Thema des deutschsprachigen Raumes sind (leider auch in Ösistanien) .... und das dies wohl noch für die nächsten tausend Jahre so bleiben wird. :confusion:

Seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs" sind ein wenig mehr die Fluggeräte mit den Sowjetsternen dazugekommen .... aber das war's dann auch schon mit den "neuen Themen" (die sich nach Meinung der meisten Verleger auch verkaufen lassen). :FFCry:

Versuchen Sie einmal dem Motorbuch Verlag oder der "Profile"-Reihe des Unitec Medienvertriebs ein Buch oder Heft mit einem italienischen, japanischen oder gar englischen (igitt!) Thema anzubieten .... in ihren Antwortmails kann man förmlich "sehen", wie die betreffenden Entscheidungsträger wegen solcher "exotischen" Vorschläge kopfschüttelnd ihre Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Ich habe absolut nichts gegen die deutsche Luftwaffe von 1933 bis 45 und finde sie (immer noch) sehr interessant .... aber auch die Vorkriegs- und Nachkriegsfliegerei in Deutschland wird im Vergleich dazu sehr stiefmütterlich behandelt und die Fliegerei des 1. Weltkrieges und der Pionierzeit in Deutschland sind eine "Nische in einer Nische in einer Nische", die meines Empfindens nach im englischen Sprachraum mehr Anhänger findet als im deutschen. :frown:

Die Verlage im deutschsprachigen Raum bringen lieber das 1.289. Buch über die Bf 109 als das 2. über die Spitfire heraus. :disillusionment:

Deshalb lernte ich mit der Zeit zu akzeptieren, dass die meisten weltweiten historischen Luftfahrtthemen in englischsprachigen Büchern zu finden sind. Natürlich gibt es auch dort eine gewisse "Inzucht", z.B. der Briten bei ihrer Spitfire und der Squadron Verlag publiziert auch zu etwa 80% amerikanische Typen ..... aber im englischen Sprachraum finden sich eben auch Bücher über z.B. die pakistanische, die indische, die japanische, die schwedische, die südafrikanische Fliegerei usw. (diese Aufzählung könnte man sehr lange fortsetzen).

Falls ein Leser dieser Zeilen meiner Ansicht nicht zustimmen sollte, dann möge er mir bitte deutschsprachige Literatur über z.B. den Konflikt zwischen Italien auf der einen und England sowie Südafrika auf der anderen Seite in Ostafrika während der Jahre 1940/41 nennen .... oder über den Chaco Krieg zwischen Bolivien und Paraguay .... oder über den zweiten Chinesisch-japanischen Krieg, die türkische Fliegerei im 1. Weltkrieg .... oder den Nomonhan Zwischenfall etc. Selbst der Spanische Bürgerkrieg ist in englischsprachigen Büchern häufiger dokumentiert als in deutschsprachigen.

Möglicherweise bringen die deutschsprachigen Verlage keine anderen Themen, weil sie sich nicht verkaufen lassen ..... oder sie würden sich verkaufen, doch findet sich kein Verlag dafür, der sie herausbringt. Und so "beißt sich die Katze in den Schwanz", egal in welcher Richtung. :disgust:

Neue Autoren sind natürlich auch kein Fehler aber es würde schon genügen, wenn die alten Autoren endlich einmal auch neue Themen machen dürften und die Verlage diese Vorschläge nicht immer gleich mit "zu exotisch" und "unverkäuflich" abtun würden. Möglicherweise hat die Leserschaft inzwischen ja mehr Niveau und ein breiteres Interessenspektrum gefunden, als ihr die alteingesessenen Verlage zutrauen.

Auch müssen die neuen Zeitschriften offenbar immer bunter und poppiger werden - ähnlich wie die Werbeblocks im Fernsehen - da die Zeitschriftenverlage einem Teil ihrer Leser offenbar nur mehr die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege zutrauen. Zum Ausgleich für die "schreiende" Aufmachung vieler "junger, moderner und dynamischer" Luftfahrtzeitschriften werden meiner Meinung nach deren historische Fotos aber immer unschärfer und die Rasterung immer grober.

Andererseits hörte ich erst kürzlich von einem großen Verlag, dass der aktuelle Trend derzeit in die Richtung geht, dass die Leser alle paar Jahre ihr Interesse wechseln. Das könnte bedeuten, dass diese Leser nach ein paar Jahren, bevor sie ihr Interessengebiet wieder wechseln, ungefähr auf dem Wissenstand sind, den ein alteigesessener Luftfahrtfreak bereits zwischen 15 und 18 Jahren erreicht hatte. :confusion:

Wenn das wirklich stimmt, dann sehe ich künftig für die weiterführende, tiefergehende Luftfahrtliteratur schwarz. :FFCry:

Deshalb wahrscheinlich erschienen im letzten Jahrzehnt so viele oberflächliche Bücher (nicht ganz ernst gemeint sind folgende Titelvorschläge: "Die 12 berühmtesten Flugzeuge des 2. Weltkrieges", "Die Geschichte der Luftfahrt auf 100 Seiten"), um die Neukunden nur ja nicht mit zu viel Text zu verwirren und mit möglichst vielen Bildern zu erfreuen.

Und obwohl ich es hasse .... bin ich schön langsam geneigt, dieser Auffassung leider zuzustimmen. :disillusionment:
 
Zuletzt bearbeitet:
#
Schau mal hier: FliegerRevue X. Dort wird jeder fündig!

Registrieren bzw. einloggen, um diese und auch andere Anzeigen zu deaktivieren
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

Space Cadet
Dabei seit
01.09.2012
Beiträge
1.737
Zustimmungen
614
Ich befürchte, das mit den "neuen Themen" ist leider nur eine "vergeb'ne Hoffnung" (wie seinerzeit schon der "Fliegende Holländer" gesungen hat). :tongue:

Ich streue meine (vorwiegend auf die Luftfahrtgeschichte bezogenen) Machwerke schon seit über 25 Jahren mehr oder weniger häufig unter die verschiedenen Verlage und musste dabei lernen, dass Hakenkreuzflieger trotz permanenten Wiederkäuens seit dem Tausendjährigen Reich offenbar das bevorzugte Thema des deutschsprachigen Raumes sind (leider auch in Ösistanien) .... und das dies wohl noch für die nächsten tausend Jahre so bleiben wird. :confusion:

Seit dem Fall des "Eisernen Vorhangs" sind ein wenig mehr die Fluggeräte mit den Sowjetsternen dazugekommen .... aber das war's dann auch schon mit den "neuen Themen" (die sich nach Meinung der meisten Verleger auch verkaufen lassen). :FFCry:

Versuchen Sie einmal dem Motorbuch Verlag oder der "Profile"-Reihe des Unitec Medienvertriebs ein Buch oder Heft mit einem italienischen, japanischen oder gar englischen (igitt!) Thema anzubieten .... in ihren Antwortmails kann man förmlich "sehen", wie die betreffenden Entscheidungsträger wegen solcher "exotischen" Vorschläge kopfschüttelnd ihre Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Ich habe absolut nichts gegen die deutsche Luftwaffe von 1933 bis 45 und finde sie (immer noch) sehr interessant .... aber auch die Vorkriegs- und Nachkriegsfliegerei in Deutschland wird im Vergleich dazu sehr stiefmütterlich behandelt und die Fliegerei des 1. Weltkrieges und der Pionierzeit in Deutschland sind eine "Nische in einer Nische in einer Nische", die meines Empfindens nach im englischen Sprachraum mehr Anhänger findet als im deutschen. :frown:

Die Verlage im deutschsprachigen Raum bringen lieber das 1.289. Buch über die Bf 109 als das 2. über die Spitfire heraus. :disillusionment:

Deshalb lernte ich mit der Zeit zu akzeptieren, dass die meisten weltweiten historischen Luftfahrtthemen in englischsprachigen Büchern zu finden sind. Natürlich gibt es auch dort eine gewisse "Inzucht", z.B. der Briten bei ihrer Spitfire und der Squadron Verlag publiziert auch zu etwa 80% amerikanische Typen ..... aber im englischen Sprachraum finden sich eben auch Bücher über z.B. die pakistanische, die indische, die japanische, die schwedische, die südafrikanische Fliegerei usw. (diese Aufzählung könnte man sehr lange fortsetzen).

Falls ein Leser dieser Zeilen meiner Ansicht nicht zustimmen sollte, dann möge er mir bitte deutschsprachige Literatur über z.B. den Konflikt zwischen Italien auf der einen und England sowie Südafrika auf der anderen Seite in Ostafrika während der Jahre 1940/41 nennen .... oder über den Chaco Krieg zwischen Bolivien und Paraguay .... oder über den zweiten Chinesisch-japanischen Krieg, die türkische Fliegerei im 1. Weltkrieg .... oder den Nomonhan Zwischenfall etc. Selbst der Spanische Bürgerkrieg ist in englischsprachigen Büchern häufiger dokumentiert als in deutschsprachigen.

Möglicherweise bringen die deutschsprachigen Verlage keine anderen Themen, weil sie sich nicht verkaufen lassen ..... oder sie würden sich verkaufen, doch findet sich kein Verlag dafür, der sie herausbringt. Und so "beißt sich die Katze in den Schwanz", egal in welcher Richtung. :disgust:

Neue Autoren sind natürlich auch kein Fehler aber es würde schon genügen, wenn die alten Autoren endlich einmal auch neue Themen machen dürften und die Verlage diese Vorschläge nicht immer gleich mit "zu exotisch" und "unverkäuflich" abtun würden. Möglicherweise hat die Leserschaft inzwischen ja mehr Niveau und ein breiteres Interessenspektrum gefunden, als ihr die alteingesessenen Verlage zutrauen.

Auch müssen die neuen Zeitschriften offenbar immer bunter und poppiger werden - ähnlich wie die Werbeblocks im Fernsehen - da die Zeitschriftenverlage einem Teil ihrer Leser offenbar nur mehr die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege zutrauen. Zum Ausgleich für die "schreiende" Aufmachung vieler "junger, moderner und dynamischer" Luftfahrtzeitschriften werden meiner Meinung nach deren historische Fotos aber immer unschärfer und die Rasterung immer grober.

Andererseits hörte ich erst kürzlich von einem großen Verlag, dass der aktuelle Trend derzeit in die Richtung geht, dass die Leser alle paar Jahre ihr Interesse wechseln. Das könnte bedeuten, dass diese Leser nach ein paar Jahren, bevor sie ihr Interessengebiet wieder wechseln, ungefähr auf dem Wissenstand sind, den ein alteigesessener Luftfahrtfreak bereits zwischen 15 und 18 Jahren erreicht hatte. :confusion:

Wenn das wirklich stimmt, dann sehe ich künftig für die weiterführende, tiefergehende Luftfahrtliteratur schwarz. :FFCry:

Deshalb wahrscheinlich erschienen im letzten Jahrzehnt so viele oberflächliche Bücher (nicht ganz ernst gemeint sind folgende Titelvorschläge: "Die 12 berühmtesten Flugzeuge des 2. Weltkrieges", "Die Geschichte der Luftfahrt auf 100 Seiten"), um die Neukunden nur ja nicht mit zu viel Text zu verwirren und mit möglichst vielen Bildern zu erfreuen.

Und obwohl ich es hasse .... bin ich schön langsam geneigt, dieser Auffassung leider zuzustimmen. :disillusionment:
Da kann ich Dir in vielen Punkten absolut Recht geben!

Ja, in Deutschland, Österreich und auch im Rest der Welt mit Großbritannien als wichtigstem Markt gilt das Thema 2. Weltkrieg und die Luftwaffe leider immer noch als absoluter Selbstläufer.

Natürlich wollen deutschsprachige Verlage keine Exotenthemen auflegen bzw. was sie darunter verstehen. Da ist das Risiko für sie zu groß.
Für mich galt und gilt immer: die Amtssprache der Luftfahrt ist nun mal Englisch. Deshalb kaufe ich auch seit gut 35 Jahren praktisch nur Literatur in dieser Sprache, da damit alle für mich interessanten Themen zeitnah abgedeckt sind.

Als gutes beispiel: anderswo im Forum wird das neue Buch zur Su-27 erwähnt. Es gibt zu dem Flugzeug schon Literatur seit gut 20 Jahren - in Englisch!

Ich glaube nicht, daß die Leser ihre Gewohnheiten alle paar Jahre ändern, dazu genügt in Großbritannien ein Besuch in Telford.
Wohl aber kommen alle paar Jahre andere Lesergenerationen hinzu. Dies wird dann genützt, um alles wieder aufwärmen zu können.

Was Deine Kritik an jungen Magazinen am Umgang mit alten Bildern betrifft, würde ich sagen, es gibt einfach zuwenige Grafiker bzw. Redaktionsmitglieder, die mit einem Schwarzweißbild technisch umgehen können - u.a.

Ein Problem für deutschsprachige Magazine ist sicher auch, daß sie viele Artikel und Berichte wohl bekommen würden, diese aber dann noch übersetzen müßten. Da mag es dann an Zeit, Können und Geld scheitern.
 
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

Space Cadet
Dabei seit
01.09.2012
Beiträge
1.737
Zustimmungen
614
Lieber Deino,
manchmal empfinde ich eben die ständigen (seit Jahren abgebenen) "klugen" Ratchläge als "Sticheleien", so als hätte man ein klar definiertes Feindbild aufgebaut, das es zu bekämpfen gilt. Wenn es etwas am Verlag oder deren offenbar fragwürdigen Praktiken zu mausern gibt, muss man das eben direkt mit dem Verlag klären...oder es eben sein lassen, für diesen zu schreiben. Hast du doch auch geschafft. Nicht so gut finde ich auch, das diese "Praktiken" seitens des Verlages oft im Einklang mit minderer Qualität der Autoren und Beiträge oder Einfallslosigkeit an Themen gleich gesetzt wird. Das sehe gerade in der FR X nicht so, obwohl ich anfangs, nach Übernahme durch PPVMedien, skeptisch war. Und auch die FR Kompakt-Reihe beschränkt sich nicht nur auf die Wiederverwertung alter Beiträge, sondern es gibt auch völlig neue Themen. Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, das ich hier den Verlag und seine Arbeitsweise nicht in Schutz nehmen möchte, würde mich aber über etwas mehr Objektivität im gesamten freuen. Auch in anderen, nach "internationalen Standards" operierenden Verlagen läuft nicht alles glatt und ob da Honorare höher ausfallen, wage ich zu bezweifeln.
Trotzdem noch einen schönen Sonntag !
Ich finde, man muß sehr wohl die eigenwilligen Praktiken des Verlags ansprechen. Denn diese haben zu einem signifikanten Verlust an qualitativem Inhalt geführt, was ja logisch ist, wenn man Autoren so zu behandeln versucht und diese dann zu anderen Publikationen abwandern.

Aus eigener Erfahrung in fast 4 Jahrzehnte an Veröffentlichungen auf der ganzen Welt, kann ich nur sagen: JA, es gibt einen deutlichen Unterschied in den Honoraren.
 
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

Space Cadet
Dabei seit
01.09.2012
Beiträge
1.737
Zustimmungen
614
Vielleicht hatte ich ja das "Glück" ein "früher/s (Vogel) Ferkel" zu sein, welches den "Wurm (noch) fangen" konnte. Später wurde das platzieren von solchen "Vertragsmodifikationen" vielleicht "von oben" verboten? :FFCry:



In der Musikbranche geht es offenbar (derzeit noch) härter zu als in der Zeitschriften- und Buchbranche. :hurt:
Alleine die Beiträgen zeigen ja schon, daß man nicht in der Lage ist einen allgemein gültigen Vertrag zu erstellen!

Ja, die Musikbranche hat nichts mit der Luftfahrt zu tun. Auch da braucht man ja nur mal über den deutschen Tellerrand zu blicken.
Einige in diesem Forum schreiben ja ganz regelmäßig international, sowohl Artikel als auch Bücher. Da gab es noch nie kritische Stimmen zu Vertragsangelegenheiten.

Ich glaube, es besteht im Verlag ein tiefes Unverständnis über das Funktionieren der Luftfahrtbranche. Und anstatt sich gute Leute nach den international üblichen Regeln zu holen und bezahlen, vertreibt man diese auf Grund von sehr ungeschickten Vertragsspielreien.
 
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

Space Cadet
Dabei seit
01.09.2012
Beiträge
1.737
Zustimmungen
614
Dat jemand von den noch bei der FR tätigen Autoren eine Ahnung wie das mit Altberichten vor dem Vertrags-Chaos aussieht? Ich habe nämlich keine Lust irgendwann mal meine Berichte von 2009 aufgebrüht und zusammengefasst als Büchlein unter meinem Namen zu sehen. Wenn hier tatsächlich "rückwirkend" die Rechte noch eingeholt warden müssten, dann issses ja gut, wenn aber nicht ... :mad:
Genau!
Ich weiß von einem Fall, wo ein wirklich alter Bericht neu verwurschtet hätte werden sollen. Der entsprechende Autor hat darauf hingewiesen, daß dieser Artikel auf Grund von neuen Erkenntnissen eine Überarbeitung bräuchte.
Dies war nicht erwünscht, da Aufwand und Kosten, und somit hat der Autor seine Zustimmung verweigert.
Der Artikel wurde nicht gedruckt!
 

Basilisk2

Fluglehrer
Dabei seit
09.05.2014
Beiträge
104
Zustimmungen
62
Ort
Ösistanien
Löschungsversuch misslungern. :o(
Antwort siehe unten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Basilisk2

Fluglehrer
Dabei seit
09.05.2014
Beiträge
104
Zustimmungen
62
Ort
Ösistanien
Da kann ich Dir in vielen Punkten absolut Recht geben!

Ja, in Deutschland, Österreich und auch im Rest der Welt mit Großbritannien als wichtigstem Markt gilt das Thema 2. Weltkrieg und die Luftwaffe leider immer noch als absoluter Selbstläufer.

Natürlich wollen deutschsprachige Verlage keine Exotenthemen auflegen bzw. was sie darunter verstehen. Da ist das Risiko für sie zu groß.
Für mich galt und gilt immer: die Amtssprache der Luftfahrt ist nun mal Englisch. Deshalb kaufe ich auch seit gut 35 Jahren praktisch nur Literatur in dieser Sprache, da damit alle für mich interessanten Themen zeitnah abgedeckt sind.

Als gutes beispiel: anderswo im Forum wird das neue Buch zur Su-27 erwähnt. Es gibt zu dem Flugzeug schon Literatur seit gut 20 Jahren - in Englisch!

Ich glaube nicht, daß die Leser ihre Gewohnheiten alle paar Jahre ändern, dazu genügt in Großbritannien ein Besuch in Telford.
Wohl aber kommen alle paar Jahre andere Lesergenerationen hinzu. Dies wird dann genützt, um alles wieder aufwärmen zu können.

Was Deine Kritik an jungen Magazinen am Umgang mit alten Bildern betrifft, würde ich sagen, es gibt einfach zuwenige Grafiker bzw. Redaktionsmitglieder, die mit einem Schwarzweißbild technisch umgehen können - u.a.

Ein Problem für deutschsprachige Magazine ist sicher auch, daß sie viele Artikel und Berichte wohl bekommen würden, diese aber dann noch übersetzen müßten. Da mag es dann an Zeit, Können und Geld scheitern.
Ja, es kommt bei den Buchverlagen halt sehr auf den entsprechenden Entscheidungsträger an, welche Themen er "riskiert" und welche nicht.

Und vielleicht bekommen diese Fachbereichsleiter von ihren Vorgesetzten ja einen "Satz heißer Ohren" verpasst, wenn sie sich einmal für ein zwar interessantes aber unübliches Thema entscheiden ..... und sich dieses zudem auch noch schlecht verkauft. :FFCry:

Vielleicht verlassen die meisten dieser Entscheidungsträger ja aus reinem Selbsterhaltungstrieb nicht die seit Jahrzehnten ausgetretenen alten Pfade, denn für die neue/junge Leserschaft sind diese uralten und wiedergekäuten Stories immer noch unbekannt und interessant .... und die alten, anspruchsvolleren Leser sollen - wenn sie etwas neues erfahren wollen - halt Fremdsprachen lernen. :wink:

Und wenn die Leser die publizierten deutschsprachigen Themen bestimmen, dann dürfte meine These leider doch stimmen, dass das Leserniveau im englischsprachigen Raum offenbar doch vielseitiger und damit höher ist und sich nicht wie bei uns so oft, auf immer dieselben zwei Dutzend Hakenkreuzflieger beschränkt. :tongue:

Die Themenauswahl von deutschsprachigen Luftfahrtzeitschriften ist es meiner Meinung nach aber erfreulicherweise nicht ganz so be- bzw. eingeschränkt. :wink:
 
Düsenjäger

Düsenjäger

Space Cadet
Dabei seit
17.05.2012
Beiträge
1.529
Zustimmungen
7.624
Ort
Deutschland
Ich finde, man muß sehr wohl die eigenwilligen Praktiken des Verlags ansprechen. Denn diese haben zu einem signifikanten Verlust an qualitativem Inhalt geführt, was ja logisch ist, wenn man Autoren so zu behandeln versucht und diese dann zu anderen Publikationen abwandern.

Aus eigener Erfahrung in fast 4 Jahrzehnte an Veröffentlichungen auf der ganzen Welt, kann ich nur sagen: JA, es gibt einen deutlichen Unterschied in den Honoraren.
Jetzt mal ganz konkret und wie vor längerer Zeit schon mal jemand anderes im Forum fragte, was genau hast du denn selbst veröffentlicht ?? Ein Beispiel aus knapp vier Jahrzehnten würde reichen...
 
FrankyV

FrankyV

Flieger-Ass
Dabei seit
22.01.2007
Beiträge
292
Zustimmungen
1.769
Ort
Südhessen
Lese gerade diese Beiträge und kann das Unverständnis nicht wirklich nachvollziehen. In Englisch ist mehr oder weniger der Weltmarkt bedienbar, in Deutsch halt nur ein recht kleiner, lokaler Markt. Ein exotisches Thema bringt hier ggfs. nur ein paar wenige hundert Exemplare und mündet im Flop. Es gibt schlichtweg im Ansatz nicht genug Leser, die z.B. ein Buch über den "Chaco Krieg zwischen Bolivien und Paraguay" kaufen würden, da bin ich überzeugt. Ich glaube es wird insgesamt überschätzt, wieviele potentielle Leser es für ausgefallene Themen gibt, auch weltweit. Der MBV hat in der Vergangenheit durchaus mutige, exotische Themen aufgegriffen, wurde aber auch schon mehr als einmal von der Realität eingeholt.

Noch ein Wort zu "Peter Wimpsey": Seine Beiträge haben sicher Hand und Fuß und zeugen von Insider-Kenntnissen. Die Anonymität ist aber halt so eine Sache....
 

ST-Micro

Fluglehrer
Dabei seit
07.04.2007
Beiträge
118
Zustimmungen
26
Ort
Allgäu
Es gibt noch einen jungen Iraner und einen jungen Inder die in der letzten Zeit in bestimmten Kreisen für einiges an Aufregung gesorgt haben (es ist immer Lustig wenn sich bestimmte Militärs nach 2-3 Bier über "wo hat er dass nur her?" wundern).
Babak ? Naja...
Stehe mit ihm in Kontakt, aber wie der Engländer sagt -take it with a grain of salt.
 
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

Space Cadet
Dabei seit
01.09.2012
Beiträge
1.737
Zustimmungen
614
Babak ? Naja...
Stehe mit ihm in Kontakt, aber wie der Engländer sagt -take it with a grain of salt.
Du beziehst Dich da auf Babak und Angad? Ich kenne beide.
Die spielen für mich in unterschiedlichen Klassen. Angad hat noch eine große Zukunft vor sich.
 
eggersdorf

eggersdorf

Astronaut
Dabei seit
05.04.2010
Beiträge
2.937
Zustimmungen
3.560
Ort
Bleitsch
Es gibt seit einigen Tagen ein weiteres Sonderheft der Fliegerrevue X. Die Ausgabe heißt Luftfahrt der Sowjetunion, verfügt über 180 Seiten und beinhaltet sieben alte und einen neuen Artikel. Die alten Artikel erscheinen mir teilweise im Vergleich zum ursprünglichen Artikel im Umfang reduziert bzw. wurden offenbar inhaltlich verändert. Auch hat sich die Bildauswahl von einigen der alten Artikel verändert. Aus diesem Grund kann bei diesem - und auch bei den vorherigen - Sonderheften nicht mehr von einem Reprint alter Artikel der Fliegerrevue X gesprochen werden.

Neuer Artikel: Junkers-Flugzeuge in der UdSSR
Nach dem Ersten Weltkrieg waren Deutschland und die junge Sowjetunion international isoliert. Eine Kooperation bei geheimen Rüstungsvorhaben der beiden Luftfahrtindustrien sollte für alle Seiten Vorteile bringen.

MiG-21 im Einsatz in der UdSSR und den Nachfolgestaaten
Mit der Mikojan-Gurewitsch MiG-21 begann vor 60 Jahren das Mach-2-Zeit- alter in der Sowjetunion. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges dominierte die MiG-21 die Einsatzregimenter Russlands und vieler anderer Nationen.

Russische Luftmacht im Umbruch

1991 zerfiel die mächtige Sowjetunion. Mittlerweile hat sich Russland aus der Agonie befreit und übernimmt weltpolitisch eine aktive Rolle - nicht zuletzt durch Einsatz seiner Luftstreitkräfte. Wir blicken zurück auf die Situation im Umbruch.

Die legendäre Tupolew Tu-104
Die UdSSR überraschte mit der Tupolew Tu-104 die Luftfahrtwelt. Zuverlässig versah der zweistrahlige Jet lange Jahre seinen Dienst.

Das Ende des fliegenden Giganten

Am 18. Mai 1935 zerplatzte ein Traum der sowjetischen Zivilluftfahrt. Das Riesenflugzeug ANT-16 stürzte bei einer Vorführung nach einer Kollision ab. Bis heute dauern Spekulationen über Ursachen dieser Katastrophe an.

Jakowlews Zweistrahler in Krieg und Frieden

Die Jakowlew Jak-25 und Jak-28 bildeten lange Jahre das Rückgrat der strategischen sowjetischen Luftverteidigung. Auch im Afghanistan-Konflikt wurden kurzzeitig Jak-28 eingesetzt.

Der unerklärte Krieg zwischen Japan und Russland
In den Jahren 1938 und 1939 stießen sowjetische und japanische Truppen in verlustreichen Grenzgefechten aufeinander. Dieser Krieg ist heute fast völlig in Vergessenheit geraten.

MiG-25 im Kalten Krieg über Deutschland
Der strenggeheime Mach-3-Jäger der sowjetischen Luftstreitkräfte war auch in der DDR stationiert. Besonders als Aufklärer und zur Abwehr der amerikanischen Aufklärer SR-71 wurde die kraftvolle Maschine eingesetzt.


FliegerRevue X Spezial - Luftfahrt in der Sowjetunion Printausgabe oder PDF Download, 13,90 €
Da diese und andere Ausgaben als PDF erworben werden können würde mich mal interessieren ob diese textlich durchsuchbar, also kopierbar sind?

 
Anhang anzeigen
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

Space Cadet
Dabei seit
01.09.2012
Beiträge
1.737
Zustimmungen
614
Danke für die Information! d.h. ein neuer Artikel und ein paar Bilder um den Preis von 13,90€...
Meiner Meinung nach eine kühne Ansage, daß man nicht von einem Reprint sprechen kann. :confused1:
 
eggersdorf

eggersdorf

Astronaut
Dabei seit
05.04.2010
Beiträge
2.937
Zustimmungen
3.560
Ort
Bleitsch
d.h. ein neuer Artikel und ein paar Bilder um den Preis von 13,90€...
Ergänze neuer Artikel und ein paar Bilder um "sowie einige neue Textstellen, Grafiken und Informationen" aber ob das dann in Summe einen Reprint darstellt oder nicht ist klar definiert. Falls jemand die PDF-Version erworben hat dann kann er ja hier schreiben ob der Text durchsuchbar und kopierbar ist.
 
Peter Wimpsey

Peter Wimpsey

Space Cadet
Dabei seit
01.09.2012
Beiträge
1.737
Zustimmungen
614
Die Fliegerrevue stellt zwei Ausgaben der X kostenlos zum Download bereit (#77 und 78). Zusätzlich dazu gibt es drei reguläre FR-Ausgaben (09,10,11/2019). Das alles damit man zuhause was zu Lesen hat, wenn man wegen der Pandemie nicht zum Kiosk kommt bzw. natürlich als Werbemaßnahme:
FliegerRevue Magazine Gratis Download
Ansich eine gute Idee! Wußte gar nicht, daß es die FRX noch gibt. Es ist hier sehr still um dieses Magazin geworden.
 

Sens

Alien
Dabei seit
08.10.2004
Beiträge
11.299
Zustimmungen
2.858
Ort
bei Köln
Die FliegerRevue eXtra No 98 dort:
Wichtiger Beitrag zum Sieg der UdSSR
Schwarzmeerflieger
von Dr Rainer Göpfert
Doch etwas enttäuschend, da 2022 weiterhin die sowjetische Darstellung der Ereignisse wiederholt wird. Außerdem wird Polk weiterhin mit Geschwader übersetzt, obwohl in den Jahren 1938-1939 die Luftwaffe von einer Brigadeorganisation in eine Regiments- und Divisionsorganisation überführt wurde. Die taktische Haupteinheit war ein Regiment, bestehend aus 4-5 Staffeln (60-63 Flugzeuge und in einem schweren Bomberregiment - 40 Flugzeuge) [10] . Die Marineflieger dürften keine Ausnahme gewesen sein?!
Von rumänischer Seite erfolgte die Kriegserklärung erst am 24. Juni 1941 und am 2. Juli begann die Offensive über den Pruth zum Dnjestr, "Unternehmen München".
Die wichtigste Aufgabe der Schwarzmeerflieger war das Binden von Verteidigungskräften am Boden und in der Luft, die dann an der eigentlichen Front fehlten. Diese Aufgabe erfüllten sie auf jeden Fall, unabhängig von den reklamierten Erfolgen.
 
Thema:

FliegerRevue X

FliegerRevue X - Ähnliche Themen

  • FliegerRevueX No.70

    FliegerRevueX No.70: Neu im Handel ist die neue FliegerRevueX No. 70 mit vielen interessanten Beiträgen. Für mich sehr interessant u.a. die F-80 in Deutschland mit ca...
  • FliegerRevue + FR Kompakt

    FliegerRevue + FR Kompakt: PPV hat nun neben der FliegerRevue und FliegerRevue X etwas neues produziert. Bereits erschienen sind Horten Nurflügel-Jets Hightech im...
  • Fliegerrevue Kalender 2015

    Fliegerrevue Kalender 2015: Wie schon 2014 - für Freunde der russischen Luftfahrt...
  • Fliegerrevue Kalender 2014

    Fliegerrevue Kalender 2014: Der neue Kalender für 2014 ist ab 30.09.2013 erhältlich Titel: Suchoi Su-34 Januar: Tu-214 Februar: Tu-95MS und Tu-22M-3 März: Su-27M1...
  • Fliegerrevue Extra Nr. 36

    Fliegerrevue Extra Nr. 36: Titelthema Bombenflieger - Sowjetische Atombombentests :TOP: Weitere Themen US-Marinehubschrauber im Wandel - Die Geschichte vom...
  • Ähnliche Themen

    • FliegerRevueX No.70

      FliegerRevueX No.70: Neu im Handel ist die neue FliegerRevueX No. 70 mit vielen interessanten Beiträgen. Für mich sehr interessant u.a. die F-80 in Deutschland mit ca...
    • FliegerRevue + FR Kompakt

      FliegerRevue + FR Kompakt: PPV hat nun neben der FliegerRevue und FliegerRevue X etwas neues produziert. Bereits erschienen sind Horten Nurflügel-Jets Hightech im...
    • Fliegerrevue Kalender 2015

      Fliegerrevue Kalender 2015: Wie schon 2014 - für Freunde der russischen Luftfahrt...
    • Fliegerrevue Kalender 2014

      Fliegerrevue Kalender 2014: Der neue Kalender für 2014 ist ab 30.09.2013 erhältlich Titel: Suchoi Su-34 Januar: Tu-214 Februar: Tu-95MS und Tu-22M-3 März: Su-27M1...
    • Fliegerrevue Extra Nr. 36

      Fliegerrevue Extra Nr. 36: Titelthema Bombenflieger - Sowjetische Atombombentests :TOP: Weitere Themen US-Marinehubschrauber im Wandel - Die Geschichte vom...

    Sucheingaben

    content

    ,

    fliegerrevuex

    ,

    Fliegerrevuex.aero

    ,
    detlef billig flieger revue
    , FliegerRevue X Spezial - Militärluftfahrt in der DDR php, fliegerrevue x, https://www.flugzeugforum.de/threads/fliegerrevue-x.71257/
    Oben