Hi tanteju,
(Bist du ein Mädchen von wegens des Nicknamens?
Als Mann hättest du dich ja eher onkelju nennen müssen.
)
Tut mir leid, aber ich mag diesen von der Journaille geprägten und bis zum Erbrechen ausgelutschten Un-Begriff "Tante-Ju" überhaupt nicht.
Du bringst aber so ziemlich alles durcheinander, was man nur durcheinander bringen kann.
Die Ju 52/3m l war die Exportversion für Italien und liegt zeitlich weit vor den 3m n und s.
Der PW R-1690 war der Hornet und der hatte – wie der BMW 132 – den Kennbuchstaben e. Aber bekanntlich heißen die Varianten nicht ne und se sondern nai und sai, wobei das ai für den Wasp steht. Also nicht die beiden Motoren in einen Topf schmeißen.
Nach meinen Informationen aus Schweden (von Herrn Lennart Andersson) hatten die sai den Wasp S3H2-G mit 550 PS. Es gab dadurch Änderungen im Rüstgewicht, der Zuladung und dem MTOW. (Ich liebe dieses Fach-Denglisch.
)
Und die Parallelstellung hatte nichts mit der Anströmung des Seitenleitwerks zu tun, sondern – wie es bei Lange richtig steht - mit dem Verschleiß der Hamilton-Verstellschrauben. Durch die Schrägstellung kam es zu ungleichmäßiger Kräfteverteilung im Getriebe, was wohl zu Ausfällen führte.
3m sai wurden übrigens auch nach Südafrika und Mosambique exportiert.
Anbei mal ein Foto der Ju 52/3m sai, SE-AFD (W-Nr. 5646) vom Mai 1937 in Dessau, auf dem man erkennt, dass die Motoren parallel stehen.
Viele Grüße
Peter