Norsk Luftfartsmuseum, Bodø (Norwegen)

[TDL]

Wir kommen jetzt so langsam zum Abschluss meiner "Führung" durch den militärischen Teil des Museums.

Auf dem Dach (teilweise) der Sektion mit den Sonderausstellungen wurde das Wrack einer Junkers Ju 88 angeordnet, das 1988 in Norwegen geborgen wurde:

 

[TDL]

Hier nochmals vom (2.) Aufgang zur Lobby-Ebene aus fotografiert. Es handelt sich um eine Junkers Ju 88A-4 Werknr. 0881478, Stammkennzeichen 4D+AM des Adler-Geschwaders KG 30. Die Maschine ging am 13. April 1942 verloren.

Gut zu sehen ist auch das schon erwähnte "Blockhaus", das sowohl Verwaltungs-Räumlichkeiten (ohne Zutritt für die Besucher) als auch Ausstellungsräume aufweist.

 

[TDL]

Auf dem vorletzten Bild schon teilweise zu sehen, ein weiteres Highlight des Museums: eine Gloster Gladiator II mit dem Kennzeichen N5641.

 

[TDL]

Die Maschine, die 1940 bei der 263. Squadron der RAF am Kampf gegen die Deutsche Besetzung beteiligt war, musste von den Engländern beschädigt auf einem zugefrorenen See zurückgelassen werden. Sie wurde anschließend von einem dort ansässigen Norweger geborgen und bis 1977 in einen kleinen Schuppen untergebracht. Danach wurde die Maschine in Rygge restauriert und in Gardermoen (altes Museum) ausgestellt.

Man sieht im Hintergrund prima den 2. Aufgang zur Lobby-Ebene.

 

[TDL]

Den ersten Teil meines Rundgangs möchte ich mit einem Bild, das ich auf diesem Aufgang als Totale von der militärischen Ausstellung gemacht habe, abschließen. Es wird hoffentlich nochmals deutlich, dass es eine ganze Menge zu sehen gibt...

Ein letztes militärisches Exponat - einer der Stars der Ausstellung - fehlt noch, aber das sehen wir dann später...

 

[TDL]

Weiter geht's mit dem 2. Teil des Museums - der Sammlung von Zivilflugzeugen.

Zunächst aber noch ein paar Fotos vom Lobby-Bereich. Dort ist auch so etwas zu finden: Kunst!

 

[TDL]

Hier die Erklärungen dazu...

Ich muss gestehen die Versuchung war groß, dieses "Gefährt" im Thread "Bilderrätselrunde 2012" zu bringen - ich hatte aber Angst, dass nicht jeder der dortigen Mitspieler genug Spaß versteht.

 

[TDL]

Generell sind die Exponate rund um die Eingangslobby mehr vom Typ "Flugzeugmechanik und Aerodynamik", d.h. es wird damit versucht, die Grundlagen der Fliegerei und des Flugzeugbaus zu erläutern.

Hier eine Cessna 150 mit dem Kennzeichen LN-FAF, die hemmungslos angefasst und bestiegen (über eine Treppe, die auf der der meiner Kamera-Perspektive abgewandten Seite hinaufführt) werden darf:

 

[TDL]

Auch dieses Bauteil einer Junkers Ju 88 (Einbauort siehe in rötlicher Farbe auf dem Schild im Vordergrund) soll Grundlagen verdeutlichen, hier die Art und Weise des Metallflugzeugbaus bzw. der -Konstruktion:

 

[TDL]

So - und jetzt zur eigentlichen Zivilflugzeughalle. Diesmal beginne ich mit der Totale der Halle. Den Abstieg von der Lobby-Ebene zum "Erdgeschoss" habe ich hier erst auf der der Fotoposition gegenüber liegenden Seite der Halle (via stufenfreier Rampe) gemacht...

 

[TDL]

Und bevor es so richtig mit den Zivilflugzeugen losgeht, hier noch der fehlende militärische "Star" des Museums: Es handelt sich um eine Lockheed U-2CT mit dem Kennzeichen 56-6953.

Dies ist eine der seltenen U-2 der ersten Generation (d.h. der Produktion, bevor die U-2R/TR-1 gebaut wurde - welche in umgebauter Form als U-2S heute noch fliegen). Sie wurde dem Museum von der USAF überlassen, um an den berühmten Abschuss von Gary Powers in einer U-2 - sowie die Rolle Norwegens daran - zu erinnern. Powers hätte nämlich seinen Flug - wäre er nicht von einer SA-2 getroffen worden - hier in Bodö beendet!

 

[TDL]

Die Maschine - hier von der anderen Seite vorn - hängt vermutlich aus Platzgründen in der Zivilflugzeug-Halle. Ein weiteres Exponat mit DIESER Spannweite hätte vermutlich nicht mehr in die Militärflugzeug-Halle hinein gepasst...

 

[JohnSilver]

Powers hätte nämlich seinen Flug - wäre er nicht von einer SA-2 getroffen worden - hier in Bodö beendet!

Super, das war mir bis jetzt nicht bekannt. Danke für die Info, Thomas.

Tolle Bilderserie übrigens!

Grüße,
Robert

 

[MikeKo]

Danke für die klasse Bilder Thomas.....
Gruss Mike

 

[TDL]

Hallo und vielen Dank für das Feedback bisher!

Die Aufbereitung und das Einstellen einer langen Serie von Fotos ist doch mehr Arbeit, als man vorher denkt. Ich persönlich mache mir die Arbeit primär um irgendein Feedback von euch zu bekommen - es muss ja nicht (immer) unbedingt Lob sein - obwohl ich mich da natürlich freue - sondern auch Ergänzungen, Hinweise auf Fehler, Änderungsvorschläge etc. sind hochwillkommen. Kurz: Alles, was zeigt, dass man sich die Arbeit nicht umsonst gemacht hat und andere an dem Thema ebenfalls interessiert sind! (Bei der Gelegenheit: Special thanks to Christoph West und Alex!)

Weiter im Text. In dieser (zivilen) Halle kann man auf 2 3/4 Seiten um die Halle auf der Empore herumgehen, daher zunächst Bilder aus dieser Perspektive. Beginnen wir mit einer weiteren Totale mit Schwerpunkt auf der Junkers Ju 52 3mg3e LN-DAF in einer seltenen Schwimmer-Konfiguration:

 

[TDL]

Auch einige Segelflugzeuge sind vertreten. Für mich als ehemaliger Segelflieger natürlich besonders interessant...

Hier eine Let L 13 Blanik mit dem Kennzeichen LN-GGS. Gut zu sehen auch die Treppe, die von der Lobby- zur "Erdgeschoss-Ebene" hinauf- und hinunterführt.

 

[TDL]

Ein weiteres Segelflugzeug ist dieser "Schädelspalter" - eine Schneider Grunau ESG 9 (Kennzeichen LN-GAH). Der Name "Schädelspalter" stammt wohl von der Anordnung der recht robusten Strebe mittig genau vor dem Piloten!

Einige Jahre lang hing auch noch eine Lommatzsch FES-530/II Lehrmeister (LN-GGV) im Museum - die ist aber jetzt verschwunden...

(Die Möwe im Bild ist übrigens aus Plastik - nicht dass irgendein Tierfreund denkt, man ließe Vögel in die Hallen...)

 

[TDL]

Ein weiterer Höhepunkt für mich war diese Hønningstad (oder Norsk Flyindustri) C-5 Polar mit dem Kennzeichen LN-DBW im Anstrich von Wideroe. Es handelt sich um eine norwegische Konstruktion - wohl ein Einzelstück:

Die Maschine flog übrigens auch mit Radfahrwerk.

 

[TDL]

Deutlich weniger selten ist dagegen diese DHC-3 Otter - diesmal mit einem Rad-/Ski-Fahrwerk. Es handelt sich um die C-FKIT (letztes ziviles Kennzeichen), die als O-AM der norwegischen Luftwaffe markiert ist.

 

[TDL]

Hier noch einmal vom Hallenboden aus fotografiert. Man sieht, dass man sich auch hier wieder um ein charakteristisches "Setting" fuer das Exponat bemueht hat.